Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 26. Juli 2001 Lokal-Anzeiger Seite 2 Sparkurs trägt bereits erste Früchte KITZBÜHEL. Finanzstadt­ rat Peter Grißmann präsen­ tierte vergangene Woche die Jahresabrechnung 2000. Der Schuldenstand der Gemeinde konnte erneut um rund 15 Millionen Schilling verringert werden. Bergbahn AG Kitzbühel (zu 49,93 Prozent im Besitz der Stadt) sowie der Abwasserver­ bände Großache Süd und Reit- her Ache als Bürge imd Zahler eine Haftungssumme von 51,7 Millionen Schilling übernom­ men hat. “Diese Haftimgen engen zusätzlich unseren Hand­ lungsspielraum für neue Darle­ hen ein”, so Grißmann. Wenig Freude hat Kitzbühels Säckelwart mit dem geringen Nettoergebnis von nur mehr 7,7 Millionen Schilling. Dies ist je­ ne Summe, die der Stadt als Fi­ nanzspritze zur Verfügung steht. “Das Nettoergebnis hat sich in den letzten Jahren dra­ matisch verringert, was hauptsächlich auf den Entfall der Getränkesteuer zurückzu­ führen ist”, erklärt der Finanz­ referent. Anlass zur Freude hingegen geben die städtischen Elektrizi- täts- und Wasserwerke. Das E- Werk lieferte einen Gewinn von 10,7 Millionen Schilling ab und das Wasserwerk bilanzierte mit einem Jahresgewinn von 756.000,- Schilling. Durch die kommende Strompreisliberali­ sierung dürften aber auch hier die “fetten Jahre” bald der Ver­ gangenheit angehören. SUSANNE RADKE Für ein schlichtes “Vergelt’s Gott” Die letzte Gemeinderatssit- zimg vor der Sommerpause stand wieder ganz im Zeichen Haushaltsabschlusses. Durch den Sparkurs, den die Stadtgemeinde unter Finanz­ stadtrat Peter Grißmann fährt, konnte bei Einnahmen von rund 279 Millionen Schilling ein Rechnungsüberschuss von 1,2 Millionen erzielt werden. “Der Schuldenstand konnte im Jahr 2000 von anfänglich 132 Mil­ lionen Schilling auf 117 Millio­ nen Schilling gesenkt werden”, konnte Grißmann dem Gemein­ derat mitteilen. Dennoch wollte der Finanzreferent keine allzu große Freude aufkommen las­ sen: “Der Verschuldungsgrad der Stadtgemeinde Kitzbühel liegt bereits bei 71,88 Prozent, damit reihen wir uns in die Gruppe der sehr hoch verschul­ deten Gemeinden ein.” Verständlich, dass daher kei­ ne neuen Darlehen aufgenom- Nicht umsonst ist es gerade in den ländlichen Gegenden nach wie vor der Brauch, statt einem normalen “Danke­ schön” manchmal eher mir ei­ nem “Vergelt’s Gott” auf eine erwiesene Wohltat zu antwor­ ten. Gottes Dank (oder Gottes Lohn) genießt hier offenbar noch einen gewissen Stellen­ wert, der ihm im modernen Alltagsleben - dass ja vorwie­ gend ein in harter Währung gemessenes Geschäftsleben ist - oftmals völlig verloren ge­ gangen ist. Wie sonst wäre es zu er­ klären, dass die Menschen, die sonst eher in dem Ruf ste­ hen, für uneigennützige Ge­ fälligkeiten weder Zeit noch Willen aufzubringen, nicht nur ihre Herzen, sondern auch die Geldbörsen öffnen, wenn es sich um ein kirchliches An­ liegen handeit? Es fällt auf, dass bei kaum ei­ nem anderen wohltätigen Bitt­ gesuch eine so rasche und engagierte Reaktion erfolgt. Hier scheint es im wahrsten Sinne des Wortes so zu sein, dass der Zweck die Mittel (und vor allem auch die Spen­ der) heiligt. Aber egal. Dies sollte keine Kritik sein, denn was es auch ist, dass die Spenden fließen und Men­ schen aktiv werden lässt, das Ergebnis liefert Grund zur Freude. Ob es nun um die Re­ novierung einer Kirchenfassa­ de oder die Restaurierung ei­ nes Altars geht Erhaltung solcher Kunstschät­ ze und Baudenkmäler wäre durch die öffentliche Hand al­ leine einfach nicht möglich. Und auch wenn man manch­ mal ein wenig das Gefühl hat, so Mancher setzt sich lieber für das äußere Erscheinungs­ bild religiöser Stätten ein, als darin einen Gottesdienst zu besuchen, so ist dies viel­ leicht nur eine andere Art und Weise, Respekt und persönli­ che Anteilnahme für kirchliche Traditionen und Werte auszu­ drücken... des Finanzstadtrat Peter Grißmann hält am Sparkurs fest. Foto: Obermoser men wurden. Erst 2003 wird das nächste größere Darlehen mit einem jährlichen Schulden­ dienst von 2,3 Millionen Schil­ ling zur Gänze getilgt sein. “Es muss also wiederum darauf hin- gewiesen werden, dass eine Neuverschuldtmg der Gemein­ de in den nächsten Jahren ein großes finanzielles Risiko wä­ re”, hält Grißmann an seinem Sparkurs fest. Dazu kommt ncch, dass die Stadtgemeinde Kitzbühel für Darlehen der fe Zusammenprall mit Güterzug forderte Schwerverletzten Rettungshubschraubers C 1 so­ wie der Rettung von Kitzbühel und Kirchberg, wurde das Un­ fallopfer mit dem Rettungshub­ schrauber ins Landeskranken­ haus Innsbruck geflogen. Unterstützt wurden die Ret­ tungsmaßnahmen durch die Freiwillige Feuerwehr Brixen i. Thale. “Menschliches vom Bahnhof ECirchberg die Freigabe erhalten. Dem dienst­ habenden Schrankenwärter im Haltestellenbereich i.Thale wurde die Durchfahrt des Zuges mitgeteilL Dieser un­ terließ aus bisher ungeklärten Gründen die Schließung des Bahnschrankens. Der Brixener fuhr aus Richtung Brixenbach kommend bei cffenen Bahn- Schwer verletzt wurde am schranken in den Bahnübergang vergangenen Freitag, 20. Juli, ein. Gleichzeitig passierte der am frühen Morgen ein 20-jähri- Güterzug den Übergangsbe- ger Brixener, als er mit seinem reich. Der Güterzug prallte im- Auto beim Überqueren der gebremst gegen die rechte Fahr- Bahngeleise von einem Güter­ zug erfasst wurde. Kurz vor sechs Uhr fuhr ein Güterzug auf der wegen Bauar- Gleisanlage mitgeschliffen. Der beiten einspurig befahrbaren Pkw'-Lenker wurde bei dem Gleisanlage (Gleis 1) von Rieh- Unfall schwer verletzt. Nach tung Kirchberg nach Westen- Erstversorgung durch das Not­ dorf Hiefür hatte der Lokführer arztteams, der Besatzung des BRIXEN. Ein 20-jähriger Autolenker aus Brixen wurde beim Überqueren des Bahnü­ berganges in Brixen von ei­ nem Güterzug erfasst, rund 200 Meter mitgeschliffen und dabei schwer verietzt. Wie sich herausstellte, dürfte der Bahnschranken irrtümlicher­ weise offen gewesen sein. Brixen die Versagen kann nicht ausgeschlossen wer­ den, möglicherweise war der Mitarbeiter durch die Bautätig­ keiten in diesem Bereich irri­ tiert”, teilt ÖBB-Pressesprecher Johaimes Gfferer mit. Die Un­ tersuchungen seien aber noch im Gange. “Der Mitarbeiter ist einstweilen vom Dienst freige- stellt”, so Gfrerer. Die Ermitt­ lungen durch die Gendarmerie sind bereits aufgenommen wor­ den. zeugseite des Pkws. Bis zum Stillstand des Güterzuges wur­ de der Pkw ca. 200 m auf der /e
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