Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kultur-Anzeiger Donnerstag, 2. August 2001 Nach 20 Jahren Ablöse im Kulturreferat KITZBUHEL. Uber 20 Jahre lang wurden die Tätig­ keiten des Kitzbüheler Kul­ turreferates weitgehend von Elisabeth Pichler ausgeübt. Sie kann auf ein ebenso enga­ giertes wie erfolgreiches Wir­ ken zurückblicken. Mit ihrem Pensionsantritt wurde diese Verantwortung an Peggo Jöchl übertragen, der sich in Zukunft noch stärker für die Unterstützung heimischer Kulturvereine einsetzen will. Zukunft ein wenig höher einge­ schätzt und honoriert wird!” Selbstverständlich wird Elisa­ beth Pichler dem neuen Verant­ wortlichen auch nach ihrer Pen­ sionierung noch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der 38-jährige Peggo Jöchl ist in der Finanzverwaltung der Gemeinde mit Prüfiingsaufga- ben betraut, Familienvater und in der Kitzbüheler Kulturszene seit langem aktiv. Er ist Mitbe­ gründer und langjähriger Ob­ mann (jetzt Stellvertreter) des Kitzbüheler Kulturdachverban­ des Kulturwerk sowie Obmann der Kitzbüheler Kleinkunst. Er möchte die so erfolgreiche Ar­ beit von Elisabeth Pichler in den meisten Punkten gleichwer­ tig fortführen: “Ich kann hier ein Amt übernehmen, das sein- gut dokumentiert und geführt wurde. Natürlich werden tradi­ tionelle Veranstaltungen wie zum Beispiel die Orgelakade­ mie und ähnliches auch in Zu­ kunft so wie bisher weiterge­ hen. Das Kulturreferat soll Kultur für die heimische Bevöl­ kerung bieten, zu einem an­ nehmbaren Preis imd dabei Ni­ schen ausfüllen, die andere Veranstalter nicht anbieten”. Mehr Unterstützimg möchte Peggo Jöchl allerdings den hei­ mischen Kulturvereinen zu­ kommen lassen. “Ich werde dafür kämpfen, dass imsere langjährig aktiven Vereine wie etwa die Kitzbüheler Musik- fi-eunde, die Kleinkunst, et cetera, nicht zu Gunsten von relativ neuen Event-Veranstal­ tungen wie Swingin’ Kitzbühel oder dem Sommertheater be­ nachteiligt werden. Wenn diese Veranstaltungen überproportio­ nal hoch subventioniert und dafür das “normale” Budget der Kulturarbeit gekürzt wird, ist dies nicht gerecht. Auch um Lücken wie zum Beispiel die Kinder- und Jugendkultur möchte ich mich in Zukunft vermehrt kümmern”. Ebenfalls verstärkt werden soll die Zusammenarbeit mit den diversen Kulturveranstal- tem imd dem TVB. “Ich köimte mir vorstellen, dass zum Bei­ spiel einmal pro Jahr ein runder Tisch organisiert wird, so dass es auch weniger unliebsame Terminüberschneidungen gibt”, so Jöchl abschließend, {sura) am « ii 21 Jahre lang hat sich Elisa­ beth Pichler neben ihrer Aufga­ be im Abwasserverband, hauptsächlich ehrenamtlich und in ifoer Freizeit den Tätigkeiten des Kulturreferates der Stadt Kitzbühel gewidmet. Diese um­ fassten die Organisation xmd Ausführung von über 400 Ver­ anstaltungen sowie seit 1982 die Durchführung der Theater- 1 V IL: Elisabeth Pichler, BM Horst Wendling und Peggo Jöchl bei Foto: Urbi der “offiziellen Amtsübergabe fahrten nach Innsbruck. Von Meisterkurs und Orgelakade- mie über Konzerte, Theaterver­ anstaltungen und Lesungen his zur Gestaltung der Jungbürger­ und Ehrenbürgerfeiem oder der Herausgabe von Büchern über die Stadtgemeinde Kitzbühel reichte das weite Aufgabenge­ biet. Besonders wichtig war ihr auch bis 1995 die Aufbau-Ar­ beit im Museum (einschließlich der Mitarbeit bei drei Sonder­ ausstellungen) und im Stadtar­ chiv Kitzbühel (mit Gründung des Filmarchivs) gemeinsam mit HR Dr. Eduard Widmoser, Kustos Martin Wörgötter, Toni Rieser, Rosa Widmoser und Dr. Manfred Rupert. “Es waren arbeitsreiche, aber auch sehr interessante Jahre, wo ich bei meinen Programmvor­ schlägen eigentlich immer die Unterstützung der Gemeinde hatte. Allerdings wurden oft Budgetkürzungen im Kulturbe­ reich vorgenoirunen und wenn man Kitzbühel mit Kufstein oder Schwaz vergleicht, ist die Wertigkeit relativ niedrig. Dass über die Jahre hinweg eine so positive Entwicklimg zu ver­ zeichnen ist, liegt sicher auch an den vielen engagierten eh­ renamtlichen Helfern wie zum Beispiel Johannes Gasteiger oder Prof Mag. Alois Pletzer”, stellte Elisabeth Pichler fest. Mit ihrem Nachfolger zeigt sie sich sehr zufneden. “Peggo Jöchl ist mein Wunschkandidat und ich habe mich sehr dafür eingesetzt, dass die Kulturarbeit in Kitzbühel in Spezieller Auftritt für die Senioren S NI ¥ Die Stadtmusik musizierte im Garten des Altenwohnheims, (sura) KITZBÜHEL. Es ist üblich, dass die Kitzbüheler Stadtmu­ sik für die Bewohner des Alten­ wohnheims jedes Jahr ein eige­ nes Konzert gibt. Am vergangenen Freitag war es wieder einmal so weit, dass die Musikanten bei prächigem Wet­ ter im Garten hinter dem Kran­ kenhaus Aufstellung nahmen. Sie boten den Senioren ein zwangloses imd sehr fröhliches Konzert mit traditionellem Pro­ gramm. “Wir wollen damit jenen Kitzbühelem eine Freude ma- lieh vergessen worden, wurde chen, die selber nicht mehr zu daim allerdings ven einer jun- den Aufführungen in die Stadt gen Dame rasch nachgeliefert... kommen können “, erklärte Ob­ mann Sepp Brancstätier. Eine Geste, welche die Bewohner und Mitarbeiter des Altenwohn­ heims auch mit entsprechendem Lob zu würdigen wussren, SR Gertraud Rief stellte fest, dass “die Stadtmusik ein beständiges Stück Kitzbühel ist, auf welches man immer zählen könne”. Der Einzige, der zunächst zum “Spielverweigerer” wurde, war ausgerechnet ein Freund des Hauses, nämlich iNoch)- Krankenhausverwalter Thomas Sicherer - seine Flöte war näm- {sura)
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