Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 2. August 2001 Lokal-Anzeiger Seite 4 Die Goinger Blasmusik war mit neuem musikalischen Konzept erfolgreich HORST EBERSBERG Mayr-Musikkapelle” aus Pfef- fersberg (Südtirol) oder der Stadtmusikkapelle Innsbruek- Wilten konnten als außerge­ wöhnlich bezeichnet werden. Besonders die Holländer imd Belgier haben heute die führen­ den zeitgenössischen Blasmu­ sik-Komponisten aufzuweisen und “...es wäre an der Zeit”, so Michael Werlberger, “dass man hier auch in einem Traditions­ land wie Österreich ein wenig mithält, denn schließlich soll die Entwicklung im Blasmusik­ bereich weitergehen.” Auch wenn es die Bundesmusikka­ pelle Going schon seit 120 Jah­ ren gibt, zählt der Altersdurch­ schnitt der 42 Mitglieder etwa 27 Jahre, was vielleicht auch ein wenig das fortschrittliche Denken erklärt. Aus gegebenen Anlass wur­ den auch wieder zahlreiche Eh­ rungen ausgesprochen, hier die wichtigsten; Eine Ehrenurkunde gab es für Ehrenbezirksobmann Hermann Schreder. Das Grüne Verdienst­ zeichen erhielten: Richard Rier, Gerhard Werlberger und Josef Adelsberger; die Verdienstme­ daille in Gold für 40 Jahre Mit­ gliedschaft erhielten: Josef Ma- der, Alois Kögl, Albin Blassnigg, Johann Krepper und Georg Embacher; für 50 Jahre: Johann Wimmer und Johann Zwischenbrugger; für 55 Jahre: Adolf Troger, Egidius Treffer und Josef Wörgötter. (surä) Der Nutzberg Schön ist er nicht, aber nützlich; Der Hahnen­ kamm. Von Kitzbühel aus betrachtet ist er ein finste­ rer, struppiger Kerl. Vom Profil ein nichtssagendes Hügelzeug. Aber Schön­ heit ist nicht alles! Seit Jahrhunderten dient er den Kitzbühelern ge­ treu. Als Sommerweide für Kühe, als Heimat von Wiid, als Lieferant edler Erze, von Bau- und Brennholz, Pilzen und Beeren. Seit Joseph Herold, der photographierende Vi­ sionär, der waghalsige Entrepreneur, die erste Seilbahn hinaufbaute und der Hahnenkamm all­ mählich zum Vergnü­ gungspark von Schiläu­ fern und zur bequem erreichbaren Bell'Etage mit Panoramaweg und prachtvollem Rundblick über einen der lieblich­ sten Teile Tirols wurde. Dank dem Hahnenkamm­ rennen, dem absoluten Kriterien der professio­ nellen Skiatoren, genießt der Hahnenkamm beina­ he Weltruhm. Hier findet man im Som­ mer eine mehr oder weni­ ger friedliche Nutz­ nießungssymbiose von Almwirtschaft, Wande­ rern, Paragleitern, Moun­ tainbikern und Bergläu­ fern. Man hat seine alpinen Falten geliftet, seine verwitterte Haut er­ neuert, neuseeländische Grassamen gesät. Er wird’s überleben, der gute alte Hahnenkamm, meine liebe Heimat. Egal, ob Blasmusikkapellenmitglieder aus Belgien, Südtirol oder Going - in der musilmlischen Gesinnung (und der Wertschätzung der Marketenterinnen) verstehen sie sich bestens... (Fotos: Radke) und auch der sonntägliche Fest­ akt und traditionelle Trach- tenumzug (mit et-va 900 Mit­ wirkenden) lockte Tausende Besucher an. Abgesehen von diesen beiden “Großereignissen” waren dies­ mal aber auch die Konzene der eingeladenen Gast-Kapellen höchst interessant. “ Wir wollten einmal nicht Tanzmusiklzapel- len engagieren, sondern dem Puhlikum hochwertige Blasmu­ sik, auch in zehgenössi scher Form präsentieren”, erklärte Bezirksobmann Michael Werl­ berger. Und der Beifall des Pu­ blikums, wozu natürlich auch sehr viele interessierte Musiker- koFegen zählten, gab ihm recht. Sowohl der Auftritt des königli­ chen Orchesters Volksopheu- ring Massemen (Belgien) als auch die Konzerte der “Peter Am vergangenen Wochen­ ende fand in Going das Be­ zirksmusikfest 2001 für den Musikbezirk St. Johann statt. Die Bundesmusikkapelle Going, die ihr 120-jähriges Bestandsjubiläum feiert, ver­ suchte dabei einen neuen mu­ sikalischen Weg. Mit dem En­ gagement reiner Blasmusikkapellen, zeitgenös­ sisch und auf hohem Niveau, hatte man offenbar einen guten Griff getan. Das Bezirksmusikfest in Going stand unter einem guten Stern, was nicht zuletzt durch anhaltendes Schönwetter be­ stätigt wurde. Schon bei der Eröffnung am Donnerstag mit der Aufiülirung vom “Traum ei­ nes Reservisten” koimten rund 2.000 Zuhörer begrüßt werden _______ ; Der amtierende Bezirksobmann Michael Werlberger (li.) mit Eh­ renobmann Hermann Schreder, dem beim Fest eine Urkunde überreicht wurde. Die Stadtmusikkapelle Innsbruck-Wilten spielte im Festzelt auf.
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