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Donnerstag, 9. August 2001 Lokal-Anzeiger Seite 3 Kritik und Zukunftspläne des TC-Präsidenten KITZBUHEL. Schon während und unmittelbar nach dem Generali open Tennisturnier gab es in Kitzbühel erste Gerüch te und Erklärungen über ein sehr schlechtes finanzielles Ergeb nis für den Tennisclub. Aber auch, wenn das Turnier heuer nicht die Millionengewinne vergangener Jahre einfahren konnte, sieht die Zukunft nach Angaben des neuen Clubpräsidenten Pe ter Scbeiring nicht wirklich besorgniserregend aus. Er hat schon Pläne und Zusagen, die die wirtschaftliche Gesundheit des Turniers (und auch des Tennisclubs) garantieren sollen. Scharfe Kritik äußerste er aber in diesem Zusammenhang an seinem Vorgänger Klaus Lackner und an der finanziellen Ver waltung des Tennisclubs, die seiner Ansicht nach Mängel auf wies. Der zurückgetretene Tennisclubpräsident Lackner und Kassierin Renate Loidl setzen sich allerdings gegen die ausge sprochenen Vorwürfe zur Wehr. Susanne Radke Der neue Präsident des Kitz- büheler Termisclubs, Peter Scbeiring, trat sein Amt am 27. Juni nur mit Vorbehalt an. Er wollte zunächst einmal alle Zahlen und die Situation des Turniers und des Clubs über prüfen. Mit dem Ergebnis war er allerdings nicht ganz zufrie den, wie er in einem Interview mit dem Anzeiger feststellte; "Es hieß, der Club sei mir schuldenfrei mit einem positi ven Kassastand von über 186.000,- ATS übergeben wor den. Dies ist richtig, doch ren bei dieser Summe weder die ausständigen Personalgehälter noch schnell zu zahlende Spon- sorenrechnungen berücksich tigt. Darüberhinaus fand ich bei meinem Antritt keinerlei kon krete Aufstellung über aktuelle offene Rechnungen und schwe bende Geschäftsfälle vor. Die letzte offizielle Buchung stamm te vom 2. März. Weiters erfolgte die endgültige Abrechnung über die Turniere der vergangenen fünf Jahre erst im Mai dieses Jahres, immer sind offene Punk te übriggeblieben und weiter verschoben Alt-Präsident Klaus Lackner und Kassierin Renate Loidl wollen die erhobenen Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen. Fotos: Radke Raum gestellt und Schmutzyna sche gewaschen wird!" Allerdings hat der neue Club präsident Peter Scbeiring auch Posiüves zu vermelden und steckt voller optimistischer Plä ne für die Zukmft: "Der normale Clubbetrieb ist pro Jahr mit 5 bis 6 Millionen zu veranschlagen. Der wesent lichste Betrag ist dabei die Lea- sir.grate fär das Stadion. Diese Summe wurde 2001 nicht er wirtschaftet, also wird sich der TenrJsclub ein Jahr lang strecken müssen. 2002 wird sich die wirtschaftliche Situation al lerdings wesentlich verbesseht, weil der Vertrag mit dem Hauptsponsor Generali bis 2005 verlängert wurde und er sich ab dem kommenden Jahr auch mit einer viel höheren Summe am Turnier beteiligen möchte. Auf dieser finanziellen Basis können wir die Altlastm abdecken und ich hoffe, dass auch für den Club selbst noch etwas übrig bleibt. Das Gelän de müsste teilweise verschönert und die Jugendarbeit noch for ciert werden!" Peter Scbeiring will darüber hinaus für sein Turnier auch noch Mittel von Land, Gemein de und den umliegenden Orten lukneren. "Bei einem Politikerbrunch während des Turniers habe ich das Problem angesprochen. Mit dem Gemerali open haben Mr die größte Freiluftveranstaltur.g Österreichs und ein enorm at traktives Turnier intematioKal gesehen. Die Spieler kommen zu uns mit ihren Familien, vjcil wir ein sicherer Ort mit einer wunderschönen sind. Außerdem ist es neben ei nem sportlichen auch ein wich tiges wirtschaftliches Event, wo Riesendeals abgeschlossen wer den. Andere Bundesländer wie zum Beispiel Steiermark mit der Formel 1, Kärnten mit dem Be achvolleyball oder Niedercster- reich mit dem Tennisturnier St. Pölten investieren große Sum men. Und wenn unser Land vor zehn Jahren Unterstützung zum Bau des Stadions geleistet hat, so ist das heute nicht mehr rele vant. Der Landtagsprdsident Helmut Mader hat mir bereits seine Unterstützung verspro chen. Aber auch die Stadt, der Tourismusverband und die um liegenden Gemeinden wie Joch berg, Oberndorf, Going, etc. müssen ihren Beitrag leisten. Wir bringen ein Top-Event mit Millionenumsatz hierher, bis zu 8.000 Gäste machen alleine die Spieler mit Anhang und die ein geladenen Sponsorenrcunden aus. Es ist nicht einsehbar, war um ein Verein hier alles tragen soll. Eine solche Veranstaltung muss den Nutznießern auch et was wert sein!" Und schließlich will Schei- ring auch das Marketing rund um das Generali open verbes sern. "Wir werden mit Partner firmen in Österreich, Italien und Deutschland professionel les Eventmarketing betreiben, schon im Oktober mit dem Ver kauf der Angebotspakete starten und die so einzigartige Marke Kitzbühel noch besser zu posi tionieren versuchen! ” worden. schließlich habe ich auch fär 2001 keine clubeigene Finanz planung vorgefunden ”. Dazu Klaus Lackner: Und Umgebung "Wir haben bei der General versammlung die genannte Summe übergeben und dazu ka men noch ausstehende Beträge des TVBs über eine Million und von SECCUS über 1,5 Millio nen, die inzwischen bezahlt wurden. Hier kann man wohl kaum von einem Minusstand sprechen. Es stimmt, dass in der Endabrechnung der Turniere immer einige wenige Punkte of fen waren, bei welchen wir schließlich Kompromisslösun gen finden mussten. Sonst wäre es mit dem Partner SECCUS zu einer Gerichtsverhandlung ge kommen, was der Club vermei den wollte. Es stimmt auch, dass für das Turnier 2001 kein Finanzplan erstellt werden konnte, weil einige sehr hoch karätige Sponsoren ausgefallen sind und wir die Ausgaben nicht kurzfristig kürzen wollten. Die Sponsorensituation war bis zu letzt unklar. Es stimmt nicht, dass wir kein clubeigens Budget beziehungs weise keinen finanziellen Überblick hatten. Das Budget über die Bereiche Club, Halle und Turnier wurde von Hermine Hohlrieder erstellt und bei der Generalversammlung durch den höchst sachverständigen Walter Hetzenauer überprüft und im Vorstand abgesegnet Es ist wirklich traurig, dass hier falsche Behauptungen in den wa- . -C-A- iT® Präsident Peter Scbeiring möchte fär das Generali open noch mehr Mittel lukrieren.
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