Kitzbüheler Anzeiger

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Lokal-Anzeiger Donnerstag, 9. August 2001 Seite 4 Steg zum Schwimmbad erneuert NOTABENE HORST EBERSBERG JOCHBERG. In der letzten Jochberger Gemeindratssit­ zung wurden einige Themen angesprochen, die der Bevöl­ kerung besonders am Herz liegen. Positivstes Ergebnis: Inzwischen wird der vor eini­ gen Monaten durch ein Un­ wetter weggerissene Steg zum Waldschwimmbad von Ge­ meinde und TVB erneuert. Olympischer Saulus Ich bin vom Paulus zum Saulus geworden in Sachen Bewerbung um Olympische Winterspiele. Nachdem das IOC die Sommerspiele an Peking, China, vergeben hat, einem Land, dem Men­ schenrechte nichts bedeuten, ist der olympische Gedanke für mich endgültig gestorben. Als dann noch die Herren yVallner und Jungwirt vom Österreichischen Olympi­ schen Komitee den Kitz- büheler Verhandlern von vornherein unmissverständ­ lich zu verstehen gaben, Kitzbühel hätte gegen Salz­ burg keine Chance, aber wir könnten uns ja um den einen oder anderen Bewerb Trittbrettfahrer) bemühen, fand ich dies eine Art Vorverurteilung. Die sel­ ben Herren, die schon vor vier Jahren, völlig regelwi­ drig, weil grenzüberschrei­ tende Spiele statutengemäß nicht erlaubt sind, an Kla- genfurt mit dem Dreiländer - “Senza Confini” - Konzept, den internationalen Bewer­ bungszuschlag erteilt hat- Nachdem der Fußsteg zwi­ schen dem Jochberger Ortszen­ trum und dem Waldschwimm­ bad durch ein Unwetter teilweise weggerissen worden war, plädierten besonders die Anrainer, aber auch die Schwimmbadbetreiber schon längere Zeit für eine Erneue­ rung. Schließlich wird dieser Weg bei schönem Wetter von zahlreichen Fußgängern be­ nutzt, um schnell und problem­ los zum Waldschwimmbad zu kommen. Nun ist es soweit. “Wir mussten warten, bis das Schmelzwasser zurückgeht, ha­ ben einen großen Baum, der al­ les blockierte, weggeschaffl und den Steg jetzt repariert. Er ist ab überhaupt Der Steg zum WaMschv^immbad ist wieder oenutzbar. Foto: Radke sofort wieder benützbar”, er­ klärten die irit dem Aufbau be­ schäftigten Arbeiter. Ein weiterer zur Sprache ge­ brachter Punk: war der seit Lan­ gem g2forder.e, fehlende Geh­ steig entlang der Pass Thum Bunde sstraJe südlich der Orts­ tafel. SP-Gemeiriderat Heinz Leitner forderte mit Unterstüt­ zung des Eauausschusses, end­ lich finanzielle Verhandlungen mit den zuständigen Stellen aufzunehnen, wären die Angebote bereits ein­ geholt. “Der Gehsteig an die­ sem recht gefährlichen Straßen­ stück wird von den Bewohnern zu Recht raschestmöglich ge­ wünscht, man köimte sich auch an das Land um Unterstützung wenden”, so Leitner. Doch dürf­ te dies noch erwas dauern, denn die Gemeinde will den Gehsteig erst bauen “wenn eitmial genü­ gend Geld da ist”... schließlich (als {ßurä) Feuer zerstörte Geräteschuppen Tragödie in St. Johann: Mutter und Baby von Zug erfasst FIEBEFlBRUNN. Am ver­ gangenen Freitag gegen 8.40 Uhr heulten in Fieberbrunn die Sirenen. Ein Geräteschuppen neben dem “Hanserbauer” war in Brand geraten. Beim Eintref­ fen der Einsatzkräfle stand der Geräteschuppen bereits in Voll­ brand. Der Brand konnte von den Feuerwehrmännern nach ei­ ner Zeit von ca. 1 Stunde gelöscht werden, die Nach­ löscharbeiten waren gegen 11.40 Uhr abgeschlossen, nach­ dem unter Zuhilfenahme eines Baggers der Geräteschuppen gänzlich abgerissen und umge­ setzt worden war. Durch den schnellen und Feuerwehreinsatz den St. Joharmer Ehepaar ent­ deckt. Die Beiden alarmierten sofort die Rettung und veranlas- sten das Steppen aller weiteren Züge. Weder der Lokführer noch die Fahrgäste haben von dem Vorfall etwas mitbekom­ men. Der Zug wnirde erst in Saalfelden angehalten und für nähere Untersuchungen nach St. Johann zurückbeordert. Mutter und Kind wurden so­ fort von der Rettung in das Be­ zirkskrankenhaus SL Jo'nann ge­ bracht und von ca weher in die Klinik nach Innsbruck. Beide konnten aber rieht mehr gerettet werden, sowohl Mutter w ie auch Kind verstarb en noch am Nach­ mittag. Die Mutter war m kei­ ner Zeit mehr ansprechbar und konnte daher über den Unfall­ hergang nicht befragt werden. “Die Ermihlimgen zur FLlärung des Herganges sind noch nicht abgeschlossen”, heißt es auf An­ frage hei der Gendarmerie. Em SelbsUerschulden ist aber nicht gänzlich auszuschließen. ST. JOHANN. Zu einem schrecklichen Unfall kam es am Montag Vormittag im Bereich des Bahnüberganges Almdorf. Eine Mutter gerieht mit ihrem Baby unter einem Zug. Über die Ursache wird noch spekuliert. Wie es zu dem Unfall kom­ men konnte, stand bis Redakti­ onsschluss noch nicht fest. Klar ist bislang, dass die 35-jährige Kirchdorferin mit ihrem Auto die Bahnüberführung in Rich­ tung Flughafen überquert hat. Nach der Bahnüberführung ließ sie den Wagen stehen und ging mit ihrem nur wenige Monate altem Kind am Arm in Richtung Bahnübergang zurück. Zur gleichen Zeit fuhr ein Re­ gionalzug von St. Johann kom­ mend in Richtung Saalfelden. Beide wurden von dem Zug erfasst und landeten schwer ver­ letzt auf den Geleisen. Kurze Zeit später wurden sie von einem zufällig vorbeikommen- ten. Wenn auch, wie in dieser Zeitung zitiert, TVB-Ob- mann Horn “gerne vom olympischen Kuchen mitna­ schen würde”, und auch Bürgermeister Wendling zwei Gemeinderatsbe­ schlüsse einfach überge­ hend, “mit Volldampf” wer­ ben lassen will, so meine ich mit großem Ernst, dass zu­ erst einmal die Volksbefra­ gung stattfinden soll und man uns sagen soll, wieviel uns der Kuchen, von dem Herr Horn naschen will, ko­ sten wird. Für mich ist der olympische Kuchen verdorben. Aber si­ cherlich werden einige Spe­ kulanten gierig und geil den fünf bunten Ringen nachhe­ cheln, obwohl der olympi­ sche Geist schon lange tot ist. massiven konnte ein Brand des Anwesens „Hanserbauer“ verhindert wer­ den. Beim Arwesen waren be­ reits die neben dem Haus ste­ henden Blumentöpfe in Brand geraten bzw. geschmolzen. Wei­ ters hat der Dachstuhl ebenfalls bereits erheblich geraucht. Der Geräteschuppen wurde voll­ ständig ein Raub der Flammen. fe
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