Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 36 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 9. August 2001 Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans Heinz Höfle ein Sechziger Tirol-Werbung-Chef diskutierte mit Vertretern der Kitzbüheler Alpen Auf Einladung von Kitzbühe- ler-Alpen Obmann Dir. Mag. Peter Wallner hat am Mittwoch, 1. August, im Hotel Park in St. Johann in Tirol ein Arbeitsge- präch der TVB-Obmänner imd Geschäftsfiihrer/Innen mit Lan­ destourismusdirektor Margreiter stattgefunden. Sehr bedauert wurde von der fast vollständig anwesenden Kollegenschaft des Bezirkes, dass der betten- und nächti- gungsstärkste Verband Kirch- berg und die Werbegemein­ schaft Kitzbühel-Aurach-Reith bei dieser wichtigen Zusam­ menkunft fehlten, denn es ging dabei um die offene Darstellung der nicht erfreulichen Entwick­ lung der Sommersaisonen, aber auch um die Absicherung der Wintersaison gegenüber der österreichischen und internatio­ nalen Konkurrenz. Die vielen Wortmeldungen waren alle von grosser Fairness und vom Wissen getragen, dass kein einzelner Unternehmer, Obmann und Geschäftsführer in einen Ort, einer Region und auch nicht in einem Bundesland eine Saison machen kann, und dass ein Erfolg auf Dauer nur in der engeren und größeren Zu­ sammenarbeit gelingen wird. Aber sie waren auch alle von der Sorge um den Ist-Zustand imd vom festen Willen geprägt, Mittel und Wege zu finden, vor allem um aus dem seit Jahren andauernden Sommertief, das mm zu echter Besorgnis Anlass gibt, herauszukommen. Mit der Tirol-Werbung konn­ te eine Verbessenmg der Som­ mer- und Winter-Image-Wer- bung Vorschläge erarbeitet werden und das Wieder-Einbinden der Tourismusgroßräume in die Spezialangebote. Auch wurde erkannt, dass zu wenig an Ideen, Engagement und Werbe­ kapital investiert worden ist und die Tirol-Werbung, wie Mar­ greiter anhand von konkreten Investitionen bestätigte, bereits daran arbeitet, die für Tirol we­ sentlichen Österreichs, BeNeLux, Großbritannien, die Schweiz und Italien, im Einsatz der Werbemittel viel stärker zu dotieren. Bis aber das "Sportli­ che Gesundland Tirol" greift. werden noch einige Saisonen zu überstehen sein. Natürlich wurden auch diver­ se Winterprobleme und Fragen, Zusammenschlüsse, Großraum-Karten, Transport­ fragen usw. auf den Tisch gelegt. Die Österreich-Werbung ist in ihrer ehemaligen Konstellati­ on zusammengebrochen, weil, was nicht überall als klug emp­ funden wird, sich die Bundes­ länder als Mitfinanzierer stark zurückgezogen haben. Derzeit scheint es so, dass 9 Bundeslän- derwerbimgen plus eine ampu­ tierte Österreichwerbung im Ausland, oft als Konkurrenten und gegeneinpder auftreten. Ob das dem Österreich-Image gut tut bleibt dahingestellt. Wie Tirol-Chef Margreiter bekannt gab, ist die Österreich Werbung derzeit in einer totalen Um­ strukturierungsphase. Was her­ auskommt, steht noeh nicht fest. Auf jeden Fall wollen die Tourismusverbände in den JOtzbüheler Alpen eine für ganz Österreich gültige Sommerwer- belinie, eine Winterlinie und ei­ ne Kulturschiene, die der Ge­ sundheit, der Schönheit und dem Kulturreichtum unseres Heimatlandes Rechnung trägt und in der Welt draussen ver­ mittelt wird. Die Kitzbüheler Alpen - Ver­ bände und Kleinregionen mus­ sten aber ihrerseits auch zur Keimtnis nehmen, dass in den Orten und Zusammenschlüssen mehr getan werden muss, Ideen und Kräfte gebündelt werden müssen, um sich mit einem at­ traktiven Angebot in die Großaktionen und Trends ein­ schalten zu können. Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans Heinz Höfle erreichte den Sechziger und war daher Mit­ telpunkt von Feiern. Der Chef der Bezirksverwal­ tungsbehörde denkt im 25. Jahr dieser leitenden Tätigkeit noch keinesweg an den Rückzug in den Ruhestand. Nach der Promotion und der Gerichtspaxis in Innsbruck trat Dr. Höfle 1965 in den Landes­ dienst ein, war zuerst im Land­ haus tätig und begann mit Jah­ resbeginn 1970 in der Abteilung Wasserrecht an der Bezirks­ hauptmannschaft Kitzbühel. Nach der Pensionierung von Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia wurde Dr. Höfle mit 1.1.1977 Bezirkshauptmann. In der langen Reihe seit 1868 ist er bereits der nach Dr. Tren­ tinaglia am längsten amtierende Bezirkshauptmann und unter den derzeitigen Amtsträgem in Tirol nach Amtsjahren der Seni­ or. Schon seit 1985 führt der Bezirkshauptmann den Titel Hofrat. In den über 30 Jahren seiner Tätigkeit in der Bezirkshaupt­ mannschaft erhielt Hofrat Dr. Höfle nicht nur einen gewisser­ maßen amtlichen Einblick in al­ le Bereiche der Verwaltung, durch seine Teilnahme an Ver­ anstaltungen in den Gemeinden - kennt er auch die Sorgen und Nöte, aber auch die Freuden und Erfolge der Bevölkerung und teilt sie mit ihr. Die drückenden Raumproble­ me innerhalb des Amtes konn­ ten gelöst werden, weil das Land das ehemals den Bundes­ forsten überlassene, benachbar­ te Gebäude in der Hinterstadt erworben und ausgebaut hat. Gleich anderen Bezirkshaupt­ leuten hat Dr. Höfle als laufen­ de Probleme den steigenden Verkehr, Abwasser und Abfal- lentsorgimg, Tourismus und Ge­ werbezonen oder den Grund- - verkehr und den teilweise starken Anteil an Zweitwohnsit­ zen und die damit verbundene Verbauung, den immer wieder auftauchenden Drogenkonsum und die Sorgen um die Alten und Behinderten. Als Obmann des Gemeinde­ verbands Bezirkskrankenhaus St. Johann konnte er die wie Josef großzügige, aber konstengün- stige Erweiterung des Hauses erreichen. Seit der Gründung der Sekti­ on Kitzbühel der Lebenshilfe steht Hofrat Dr. Höfle dieser als Obmann vor. Mi: seinem Amt ist auch die Funktion des Vorsit­ zenden im Kollegium des Be­ zirksschulrats verbunden. Hofrat Dr. Höfle ist für die exakte Bearbeitung der Agen­ den bekaimt, die wenig Spiel­ raum für Delegation zulässt. Seine karge Freizeit gehört der Familie - er ist seit 1970 mit Angelika geb. Mahlenbrei ver­ heiratet und Vater von vier Kin­ dern - und dem Sport, wobei bei den Hobbies der Wechsel auf weniger Anstrengung erfolgte. Dank Gesundheit und Freude mit dem Beruf wird der Be­ zirkshauptmann noch lange ak­ tiv tätig sein. H.W. Umgang mit dem Internet Das Internet ist ein faszinie­ rendes, sich laufend erweitern­ des Medium, das ein (Überjmaß an Information bie­ tet und prinzipiell Jedem zur Verfügung steht. Daher laden die SPC'-Frauen interessierte Frauen aus dem Bezirk dazu ein, am Donners­ tag, 9. August, um 18.30 Uhr, im Jung-Media Raum in der Hauptschule Kitzbühel, dieses Medium kennen zu lernen. Da die Teilnehmerzahl be­ grenzt ist, bitte um rasche An­ meldung bei Hedy Lehder, Frauenvorsitzende der Stadt Kitzbühel, Tel.0676/3971 366. durch konstruktive An diesem Mittwoch, 1. Au­ gust 2001 redete man aus soge- naimter Rücksicht auf Dritte nicht aneinander vorbei, son­ dern mit viel praktischen Wis­ sen mitten in die Themen und Probleme hinein. Aus dem Ab­ schluss-Statement von Obmann Dir. Mag. Peter Wallner imd Landestourismusdirektor Josef Margreiter war zu entnehmen, dass die Ergebnisse der Arbeits­ sitzung nicht nur für die Kitz­ büheler Apen von Nutzen sein werden, sondern auch der Tirol- Werbimg neue, brauchbare und anwendbare Erkenntnisse ge­ bracht hat. Herkunftsmärkte Deutschland, Dr. Josef Ziepl
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