Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 33 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 23. August 2001 Wenn Wespe und Biene zur tödlichen Bedrohung werden Ein Allergie-Check gibt Aufschluss pertin. Jährlich sterben in Österreich rund 8 Menschen am Stich einer Wespe oder eines artverwandten Insektes. Die Dunkelzitfer ist mit Sicherheit höher, denn oft ist es nicht der Stich selbst, der zum Tod führt, sondern eine Ohnmacht oder starke durch die z. B. ein Verkehrsun­ fall verursacht wird. “Die Therapie der Insekten­ gift-Allergie richtet sich nach dem jeweiligen Stadium der Al­ lergie, die nach der Testung in Einbeziehung aller Befunde vom Allergologen eingeleitet wird. In fortgeschrittenen Stadi­ en kann durch eine spezifische Immuntherapie oder sog. Hypo­ sensibilisierung 95%iger Schutz erreicht wer­ den”, so Kinaciyan. “Schon beim kleinsten Ver­ dacht, wie eine starke, länger anhaltende Schwellung, sollte sofort ärztliche Hilfe in An­ spruch genommen werden. Nach Abklingen der Beschwer­ den ist ein Allergietest (Haut­ test, Blutuntersuchung) unbe­ dingt anzuraten, der beim Allergologen oder in einem Allergiezentrum durchgefiihrt wird. Di 350.000 Österreicher sind betroffen Picknick im Grünen, saftig­ reifes Obst, barfuß in luftiger, farbenfroher Kleidung durch die Wiese wandern... Für die Ei­ nen die Freuden der warmen Jahreszeit, für Insektengift- Allergiker eine Ansammlung von Gefahrenquellen. Gerade im Spätsommer sind Wespen extrem aggressiv, da sie keine natürliche Nahrung (Blattlaus) mehr haben. “Die Allergie gegen das Gift von Wespen, Bienen, Hummeln oder Hornissen ist zwar nicht so häufig wie eine Hausstaubmil­ ben-, Pollen- oder Tierhaaraller­ gie, aber bei Weitem gefährli­ cher,” warnt OA Dr. Tamar Kinaciyan, Leiterin der Aller­ gieambulanz am Wiener AKH. “Betroffene wissen oft nichts von ihrer Allergie, da der Kör­ per erst nach mehreren Stichen allergisch reagiert. Andere unterschätzen bzw. verdrängen die Symptome wie Juckreiz, Schwellungen im Gesicht oder der Stichstelle und tun sie als eine normale, harmlose Ab­ wehrreaktion des Körpers ab. Stadium 2 Übelkeit Schwindel Heiserkeit Herzklopfen Leichte Atemnot Stadium 1 Unaufmerksamkeit, Juckreiz Ausschlag Gerötete Augen Schwellung der Lider und Lippen Stadium 4 Atemstiilstand Herz-Kreislauf- Stillstand Stadium 3 Erbrechen Schwellungen im Rachen Schwere Atemnot Kollaps ein etwa Agentur Krejsa, Grafik: credäiv Hautausschlag, Im schlimmsten Fall kann es ohne sofortige ärztliche Hilfe jedoch zu einem gefährlichen innerhalb weniger Minuten töd- Kreislaufschock kommen, der lieh enden kann”, warnt die Ex- Stau am Radweg Fußgänger untenvegs. Auch die in der letzten Zeit in Mode ge­ kommenen Micro-Scooter und Skate-, Snake- und Kickboards sind hier zu finden. Alles in Al­ lem herrscht hier ein Mix imter- sehiedlicher Verkehrsteilneh­ mer mit unterschiedlichem Geschwindigkeitsniveau vor. Deshalb ist es hier besonders wichtig, elementare Regeln im Miteinander zu beachten: • Scooter- und Skateboard­ fahrer dürfen den Rad- und Fußgänger weder behindern noch gefährden. • Fußgänger haben stehenden oder entgegenkommenden Ver­ kehrsteilnehmern reehts auszu­ weichen und andere Wegbenüt- zer links zu überholen, dies gilt besonders auch für Jogger. • Radfahrer haben beim Her­ annahen an Fußgänger ihre Ge­ schwindigkeit zu reduzieren. Quelle: Kuratorium för Verkehrssicherheit dem Schutz der Anderen die­ nen”, eriimert Mag. Armin Kal- tenegger, Leiter der KfV Rechtsabteilung. Der Radweg Seit 1998 sind auf Öster­ reichs Radwegen - diese sind baulich vom Autoverkehr ge­ trennt - nicht nur mehr Radfah­ rer, sondern auch Inlineskater unterwegs. Öbwohl nur ein ge­ ringer Prozentsatz der Skater- Unfälle auf Kollisionen mit Radfahrern sind, fallen diese dann meist schwer aus. Dabei existieren einfache Regeln: • Radwege dürfen in beide Richtungen verwendet werden, sofern sieh aus Bodenmarkie­ rungen nichts Anderes ergibt. • Radfahrer und Skater dür­ fen auf Radwegen auch neben­ einander fahren, sofern es der restliche Verkehr, insbesondere Gegenverkehr, gestattet. • Niemand darf den Anderen gefährden oder behindern, dies gilt insbesondere für Schnellere gegenüber Langsameren. • Die Geschwindigkeit ist nicht dem Fortbewegungsmit­ tel, sondern der herrschenden Verkehrsdichte anzupassen. Mitunter müssen auch Radfah­ rer oder Inlineskater in Schritt­ geschwindigkeit rollen. • Auch Inlineskater müssen auf Radwegen die für Radfahrer geltenden Verhaltensregeln be­ achten. Somit haben beide z. B. Rechtsfahrordnung, Sicher­ heitsabstände und Überholvor­ schriften sowie die Alkohol­ grenze von 0,8 %o einzuhalten. Der kombinierte Sommer, Urlaub, schönes Wetter - unter diesen Bedingun­ gen wird es nicht nur auf unse­ ren Straßen, sondern des Öfte­ ren auch auf Radwegen eng. Dort tummeln sich nämlich nicht nur Radler, sondern auch Trendsportler wie Inlineskater, Microscooter-Fahrer und Skate­ boarder sowie Jogger und Fußgänger, oftmals mit Kindern bzw. Hunden. Zusammenstöße aller Art sind unter diesen Umständen vorprogrammiert. Für rund 10.000 Skater z. B. endet der Spaß auf Rollen jedes Jahr mit einer Verletzung, die im Spital versorgt werden muss. “Auch werm auf manchen Radwegen gerade im Sommer ein buntes Durcheinander an nichtmotorisierten Verkehrsteil­ nehmern herrscht, so gibt es doch für jeden von ihnen leicht verständliche, klare Verhaltens­ regeln, die dem eigenen und zurückzuführen Geh- und Radweg Auf dem kombinierten Geh- und Radweg - auch dieser ist vom Autoverkehr baulich ge­ trennt - sind zusätzlich zu Rad­ fahrern & Skatern auch
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