Kitzbüheler Anzeiger

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86^4 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 23. August 2001 Hechenbichler als Kämpfer für erneuerbare Energieträger HORST EBERSBERG KITZBÜHEL. LA Josef Hechenbichler zog kürzlich Zwischenbilanz seiner Land­ tagsarbeit. Schwerpunkte lagen in der Raumordnung und der Stärkung von erneu­ erbaren Energieträgern. Abseits von der politischen Diskussion um den Obmannsitz in der Tiroler VP blickt Land­ tagsabgeordneter Josef Hechen­ bichler auf viel Saeharbeit im Landtag zurück. Die Schwer­ punkte des Bezirksabgeordne­ ten lagen vor allem in der Stärkung der emeuerbaren Energieträger und der Raumordnung. “Seit dem Start der Sondeför­ derung für Biomasseheizungen im Jahr 1999 wurden bis Heute rund hundert Holzheizungen in­ stalliert und mit drei Millionen Schilling aus dem Sonderpro­ gramm vom Land gefördert”, zeigt sich Hechenbichler erfreut über den Erfolg auf diesem Ge­ biet. “Heizen mit Holz gewinnt immer mehr an Bedeutung und Attraktivität”, ist der VP-Um- weltsprecher überzeugt und betont, dass er sich aus persön­ licher Überzeugung und Verant- Erfreut zeigt sich Hechen­ bichler darüber, dass es gelungen ist, in der neuen Raumordnungsnovelle Erweiterungsmöglichkeit für Gebäude, die im Freiland stehen, zu verankern. Zudem wurde mit der Raumordnungs­ novelle auch der Bodenbeschaf- fiingsfonds als aktives Instru­ ment gestärkt. “Die Gemeinden, speziell jene, in denen die Grundstückspreise hoch sind, sind jetzt gefordert, auch jun­ gen Menschen eine Chance auf leistbares Wohnen zu bieten”, fordert der Landtagsabgeordnete. Ein weiteres Anliegen He- chenbichlers ist die weitere Er­ schließung abgelegener Bau­ ernhöfe. “Im Bezirk Kitzbühel gibt es nach wie vor 26 uner- schlossene Höfe, die über keine zeitgemäße Zufahrt verfügen”. Für die Erschließung wären der Bau von 20.000 Laufrnetem Güterweg und Investitionen von rund 100 Millionen Schilling notwendig. “Für die dort leben­ den Menschen werde ich mich für die Weiterfuhrung des Gü- terwege-Sonderprogrammes stark machen”, kündigt He­ chenbichler abschließend an. fe “Flügel verleihen” Da gibt es einen sogenann­ ten “Energydrink” aus Öster­ reich, mit dem seine Erzeu­ ger so viel Geld verdienen, dass sie es sich leisten kön­ nen, Randsportgruppen un­ ter die Arme zu greifen und ihnen Wettbewerbe zu orga­ nisieren, die man dann aller­ dings ebenso professionell nutzt, um relativ günstig das Firmenimage zu polieren. Da dieses Aufputschsafterl in seiner Werbung ver­ spricht, Flügel zu verleihen (was allerdings nicht einmal der einfältigste aller Konsu­ menten ernst nimmt), lag es nahe, zumindest solche Leute einzuladen, die eh schon über Flügel verfügen. So holte man die zwanzig besten Drachenflieger der Welt auf den Hahnenkamm und ließ sie im Sturzflug über die berüchtigte Streif, im Zweikampf um den Hahnenkamm und als Langstreckler über die herr­ liche Sommerlandschaft flie­ gen, getragen von warmer Luft und Wind, gesteuert von meisterlichem Können, begeistert durch beherzten Mut. Diese tollen Verwirklicher ei­ nes Urtraumes der Mensch­ heit erlebten hier gute Tage und schenkten uns faszi­ nierten Bewunderern ein großartiges Spektakel. Es sind fesche, freundliche, locker-lustige Sportler ohne Allüren, die ihre Geräte selbst schleppen und auf­ bauen, nicht umhegt und ferngesteuert wie jene win­ terlichen Skiatoren. Die Wettkämpfe waren gut organisiert von den Munter­ machermanagern, die aller­ dings mit viel unnötigem Lärm (musikalischem Kra­ wall) viele Einheimische und Gäste, sowohl am Berg als auch im Tal, Tag und Nacht irritierten und verärgerten. Lärm, der mit diesem elitär­ noblen Flugsport eigentlich gar nichts gemein hat und das Publikum eher vertrieb als an lockte. eine LA Hechnebichler berichtet vor­ der Arbeit im Landtag. Foto.Je Wortungsbewusstsein gegenü­ ber kommenden Generationen und nicht nur als Umweltspre­ cher für emeuerbare Energieträ­ ger einsetze. Daher sei die Verlängerung der heuer auslau­ fenden Sonderförderung für das kommende Jahr für Hechen­ bichler ein absolutes Muss. “Schließlich wächst das Holz vor unserer Haustür, da brau­ chen wir keine Ölleitungen vom Saddam” {gemeint ist der iraki­ sche Diktator, Anm.), so der Landtagsabgeordnete. Zahlreiche Unwetterschäden im Bezirk BEZIRK. Am Freitag Nach­ mittag gingen im Bezirk Kitz­ bühel schwere Gewitter, teilwei­ se mit leichtem Hagelschlag, nieder. Durch den starken Re­ gen traten mehrere Bäche aus den Ufern und überschwemm­ ten mehrere Wiesen. Die Ein­ satzkräfte von Kirchberg, Kitz- bühel, St. Johann, Oberndorf und Fieberbrunn standen im Dauereinsatz. In St. Johann drangen die Wassermassen in 17 Häuser ein. In Fieberbrunn wurde vom Sturm ein Baum geknickt, der in der Folge auf eine 110 KV- Leitung stürzte. Ein Leitungs­ mast stürzte um, zwei Weitere wurden beschädigt. Im Fieber­ brunner Ortsteil Walchau trat ein kleiner Bach über die Ufer und setzte einige Keller unter Wasser. In Kirchberg wurde die Ge­ meindestraße Hölzlwinklweg i ■r- »1 ■■-■'V SSW In Kirchberg ist durch das Unwetter der Weinbergbach über die Ufer geti-eten. Foto: Pöll Die Freiwilligen Feuerwehren auf einer Länge von ca. 50m, am vorderen Sonnberg die Ge- Kitzbühel, Fieberbrunn, St. Jo- meindestraße auf einer Länge hann, Oberndorf und Kirchberg von ca. 80 m und die Gartenan- i.T. waren mit dem Abpumpen läge von zwei Wohnhäusern von Wasser und Aufräumungs- durch Murenabgänge verlegt. arbeiten im Einsatz. /e
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