Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kultur-Anzeiger Donnerstag, 30. August 2001 Ein “echt kerniges” Steiermarkspecial Kommentare. Die professionel­ len und sympatischen Musiker bewiesen dabei einmal mehr ihr weitreichendes heiter-besinnli­ ches Repertoire, welches von der Maultrommel über die Säge bis zum Dudelsack auch viele außergewöhnliche Instrumente umfasst. Nicht zuletzt diese Vielfalt hat sie auch zu den Mit­ begründern der sogenaimten “alternativen zeitgenössischen Volksmusik” werden lassen. Noch wortgewaltiger zeigte sich allerdings der weststeiri­ sche Volksdichter Reinhard R Gruber, der unter anderem durch seine Übersetzimg des “Asterix” ins “Stoasteirische” bekaimt geworden ist. Diesmal machte er das Publikum mit dem “Kern” des Steirers be­ kannt, der sich allerdings in vie­ len Aspekten gar nicht so sehr vom Tiroler unterscheidet. Beide geben sich wortkarg, sind mit dem Gämsen und Bergdohlen per du, identifizie­ ren sich mit ihrer Landschaft (die herrlich ist, weshalb logi­ scherweise auch der Steierer herrlich sein muss!) und jodeln den ganzen Tag lang. Allerdings wird der durch­ schnittliche Steirer mit Steirer­ anzug an Stelle der Tiroler Tracht geboren und ernährt sich von Schilcher und Kemöl, an­ statt von Schnaps und Knödel. Doch sind diese kulturellen Klüfte glücklicherweise über- brückbar, sodass zwischen " Künstlern und Zuhörern eigent­ lich von Anfang bis Ende bestes Einverständnis herrschte. (surä) Zählen seit Jahren zu den Stars der zeitgenössischen Volksmusik­ szene: “A niada a noar” (Jeder ein Narr). Fotos: Radke WAIDRING. Die von der Waidringer Kultu(h)r bereits in der dritten Auflage gestar­ tete Reihe “Kultur auf der Alm” präsentierte sich heuer “echt steirisch”. Die Volxmu- sil^ruppe “Aniada a noar” und der zeitgenössische Lite­ rat Reinhard P. Gruber führ­ ten das begeisterte Publikum durch die Höhen und Tiefen der “Steirerseele”. Im besonders stimmungsvol­ len Rahmen, bei prachtvollem Wetter am Berghaus Kammer­ kör auf der Waidringer Stein­ platte traten am vergangenen Sonntag echte Stars der steiri­ schen Kulturszene auf. Die längst weit über die Grenzen hinaus bekannte Gruppe “A nia­ da a noar” bot wieder einen an­ regenden Mix aus traditioneller Volksmusik, Tanzmusik, Folk- und Countryrhythmen und dazu noch jede Menge witziger : Reinhard Gruber bereicherte das Konzert mit seinen Texten. Kulturwoche in der Kelchsau sehr erfolgreich Kelchsauer Kulturwoche zwei­ fellos als die bisher erfolgreich­ ste bezeichnet werden. Viele Kunstinteressenten aber auch “zufällig” Wanderer interessierten sich für die Arbeit der drei Metall-Bild­ hauer (der Anzeiger berichtete), aber auch für die “Sonderveran­ staltungen” wie die “Almwan­ derung durch die Geschichte”, einen “Schmankerltag”, ein Se­ niorentag mit Preiswatten, die “Kunst mit BCindem” und ab­ schließend die Multi-Diavisi- onsschau “Indien” mit Lois He- chenblaikner im Fuchswirt. Ein wenig “enttäuscht” zeigte sich nur der aus Reith stammen­ de Metall-Künstler Alexander Jöchl. Er hatte sich rund um sei­ ne Skulptur, die eine mannsho­ he zerdrückte Zigarettenschach­ tel darstellt, angeregte Diskussionen mit den Besu­ chern erhofft. “Es hat aber kei­ ne Kontroversen gegeben, da sich die Gäste offen und interes- dass wir mit unseren tollen Skulpturen irgendwann einmal einen ganzen Kulturwanderweg von der Kelchsau auf die Höhenbrand-Alm realisieren können!” KELCHSAU. Vom 18. bis zum 26. August fand in der Kelcbsau die Kulturwoche rund um das Metall Sympo­ sion statt. Das umfangreiche Programm mit unterschiedli­ chen Schwerpunkten und das schöne Wetter lockten heuer besonders viele Besucher an. Mit über 2.500 Besuchern und einem abwechslungsrei­ chen Programm kann die fünfte vorbeikommende (sura) siert zeigten und das Werk ohne weiteres als Kunst akzeptier­ ten.” Besonderen Spaß hatten hin­ gegen die jüngsten Künstler, die mit zwei Mitarbeiterinnen aus dem Kunstbaus Wörgl fantasie­ volle Selbstportraits auf Span­ platten entwarfen. Erfreut über den Erfolg und die heuer realisierten Kunstwer­ ke zeigte sich auch Organisator Burkhard Pederiva: “Ich hoffe. Alexander Jöchl (li.) und ' “Fuchswirt” Burkhard Pederiva vorder "Zigarettenschachtel”. Mit viel Eifer gestalteten rund 15 Kinder auf der Alm ihre Bilder
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