Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 30. August 2001 Lokal-Anzeighr Seite 5 Mit fremdem Herzen zur WM KIRCHBERG. Der 31- jährige Martin Krimbacher, Europameister in der Rad­ sport-Disziplin der Herz- Lungentransplantierten, macht sich auf zu neuen Zie­ len. Bei der “Transplantier­ ten-Weltmeisterschaft” in Kobe/Japan will er sich den Titel holen. Tödlicher WandeiTinfall KIRCHDORE Eine 37-jäliri-si ge Deutsche ist am vergange-[ nen Freitag beim Abstieg von'i der Ackerlspitze auf einem ' Steig gestolpert. Sie stürzte in, der Folge über Schroten- i gelände und Felsabbrüche ab und konnte nur mehr tot i geborgen werden. Als Martin Krimbacher vor sechs Jahren nach einer schwe­ ren Viruserkrankung und Herz­ muskelerweiterung ein neues Herz erhielt, schien seine sport­ liche Laufbahn vorerst zu Ende zu sein. Aber mit eisernem Willen ließ er nicht locker und konnte schließlich im vergange­ nen Jahr bei den Spezial-Europa­ meisterschaften der Herz- und Lungentransplantierten in Sande^ord/Norwegen den Eu­ ropameistertitel im 20 km Radfahren erringen. 10-Jährige rettet abgestürzten Vater ; KUFSTEESf. Am Sonntag, 26.j August, kletterte ein 39-jähri-! ger Deutscher mit seiner 10- jährigen Tochter ; über die’ Kletterführe “Klettergeheim- his” (Schwierigkeitsgrad an der Kleinen Halt ijn ; Wilden Kaiser Plötzlich stürzte der 39-Jährige ab Und schlug auf einem Podest auf Die Tochter konnte ihren Vater mittels HalbmastwurT Sicherung halten und atuf ihren Standplatz abseilen, wo, sie ihn erstversorgte und um Hilfe rief Die Hilferufe wur- ; den, von einem 52-jährigen, Kletterer gehört, der im' Hans-Berger-Haus diejRbt-: tung alarmierte. Der schwer­ verletzte Deutsche wurde vom Notarzthubschräuber ge^; höi^n und in die Klinik nach Innsbruck geflogen. Martin Krimbacher (re.), im Bild mit Sponsorvertreter Herwig Golser, macht sich auf den Weg nach Japan. Foto: Urbi Mittlerweile strebt Krinba- Medaille. Erreichen will er dies eher aber schon nach mehr. Sein bei der “Transplantierten-WM”, nächstes Ziel ist der Weltmei­ stertitel oder zumindestens eine die vom 26. August bis 2. Sep­ tember in Kobe/Japan stattfin­ det. Dass sein neues Herz plötz­ lich zu schlagen aufhören könnte, bereitet Krimbacher kein Kopfzerbrechen. “Weim man so nahe dran war, wie ich, dann leb: man viel bewusster. msMmmt Die hier veröffentlichten Lesärbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur tte des Verfassers wieder. Angst gibt es da keine mehr”, so der sympathische Sportler. Zum Zusammenschluss der Schigebiete KitzbühelAVestendorf Insgesamt 157 Liftanlagen und immer mehr Beschneiungs- anlagen gibt es in den Schige­ bieten Kitzbühel und Brixenta- 1er “Skiwelt”. Ein hervorragend erschlossenes Schigebiet also, das trotz modernster Techmk auch noch idyllische Naturland­ schaften aufWeist, die den Som­ mertouristen einen Aufenthalt reizvoll erscheinen lassen. Den­ noch klagen viele Wirte über rückläufige Lfrlauberzahlen und fürchten um ihre Existenz. In dieser Situation planen die Bergbahnen Westendorf, unter­ stützt von den zuständigen Stellen, ein gigantisches Schi­ projekt, das zum Zusammen­ schluss des Westendorfer Schi­ gebietes mit dem Ktzbüheler und damit zu Europas zweit­ größter zusammenhängender Schiregion führen soll. Es stellt sich nun die Frage, ob dies auch angesichts der augenscheinli­ chen Klimaveränderung wirk­ lich ein zukunftsträchtiges. erstrebenwertes Ziel ist. Dies umso mehr, als das noch weit­ gehend als NaPrrlandschaft erhalten gebliebene Spertental mit seiner Talgemeinde Aschau massiv beeinträchtigt und ver­ ändert v/ürde. Ein Achter-Umlauflift in Aschau/Brüggl zum Kreuz- jöclilsee und ein weiterer Lift gegenüber zum Pengelsteiner Senigebiet sollen Westendorf den winterlichen Schi-Auf- schw^ang bringen. Aber was sind denn tatsächlich die Vor- und Nachteile'’ Viele Fragen sind bisher überhaupt nicht beantwortet worden. Welche Auswirkungen erge­ ben sich für die zahlreichen Quellen, somit für die Trink­ wasserversorgung und auch für die Qualität des Trinkwassers? Und für die seltene Pflanzen­ welt? Mit welchem Verkehrs­ aufkommen wird gerechnet, wie groß werden die Park­ flächen sein? Wer soll eigent­ lich Interesse an einer vom Schwierigkeitsgrad wohl mit­ telschweren bis schweren “Spertenmlabfahrt” haben, die als SonnerJiang intensivster Beschnei jng den ganzen Win­ ter über bedarf? Wird es nicht allenfalls zu einer Verteilung der bisherigen Gäste auf die Schianlagen fftrren und nicht zu der erhofften Erhöhung der Anzahl der Schifahrer auf Westendorfer Gebiet? Machen es die jetzt schon hohen Preise nicht Familien immer schwerer, hier Schiurlaub zu verbringen? Warum werden nicht die beste­ henden Lifte, z. B. die Maierl 1 und 2 endlich mndemisiert? V.ele Fragen, die endlich ein­ mal öffentlich mit allen Bür­ gern diskutiert und von den Planem ehrlich beantwortet werden sollten. ^ J« KITZBÜHELEH • ❖Inzeiger IMPRESSUM Verleger, Inhaber und Herausgeber: Ktzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., 6370 Ktzbühel, Im Gries 23. Verlagsort: Ktzbühel, Herstel­ lungsort: Ktzbühel-Linz. Her­ steller: Rotodmek-Wimmer, Promenade 23, 4010 Linz, Tel. 0732/7805. Redaktion: 6370 Ktzbühel, Im Gries 23, Felix Obermoser (Politik, Lokal), Tel. 05356/ 6976-13; Mag. Susanne Radke (Kultur, Lokal), Tel. 05356/ 6976-19; Elisabeth Pöll (Sport), Tel. 6976-17; Sylvia Hofer (Kultur, Satz und Lay­ out) Tel. 6976-14. Sabine Leutheusser-Schnarren- berger, Michael Krimbacher, beide Kirchberg
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