Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 13. September 2001 Lokal-Anzeiger Seite 2 Einzigartige AMS-Aktion gestartet KITZBÜHEL. Als wirklich beispielhaft kann die im Be­ zirk gestartete Aktion “Pro Tourismus” gewertet werden. Das Arbeitsmarktservice und die Wirtschaftskammer ha­ ben sich zusammengetan, um für die Tourismusbranche dringend benötigte Arbeits­ kräfte zu finden. SUSANNE RADKE Das Urlaubs- als Arbeitsparadies? “Arbeiten Sie, wo andere Ur­ laub machen” - Unter diesem Motto möchte die heimischen Tourismusbranche Arbeiter per Internetslogan nach Tirol und in den Bezirk Kitzbühel locken. Dies ist nur einer der Versuche, des bedeutendsten heimischer: Wirtschaftsberei­ ches, die so dringend benötig­ ten Arbeitskräfte, (die über sogenannte Saisonniers nicht länger abgedeckt werden können), irgendwie heranzu­ schaffen. Aber der Arbeitnehmer ist auch nicht blöd - und es ist ein offenes Geheimnis, dass das Urlaubsparadies sich für Koch, Zimmermädchen, Ab­ wäscher oder Kellnerin oft­ mals als berufliche Hölle mit schlechter Bezahlung, unzäh­ ligen Überstunden und unzu­ mutbaren Arbeitsbedingun­ gen entpuppt. Der Tiroler Gastronomiebetreiber spart nämlich nirgends so gerne wie beim Personal. Schon ist der Protestschrei zahlreicher gut geführter hei­ mischer Betriebe zu hören und das mf Recht. Viele Un­ ternehmen (und dabei braucht man nur zu prüfen, bei welchen das Personal kaum wechselt) wissen den Wert guten Personals zu schätzen und haben längst erkannt, dass man wichtige Arbeitskräfle auch entspre­ chend behandeln muss. Aber ein schlechtes Image, das über Jahrzehnte hinweg (und nicht gerade grundlos) aufge­ baut wurde, lässt sich eben nicht so schnell “korrigieren”. Deshalb ist vermehrte Öffent­ lichkeitsarbeit angesagt und gerade die beispielhaft ge­ führten Betriebe müssen dar­ auf achten und dahingehend wirken, dass die “schwarzen Schafe” in den eigenen Rei­ hen allmänlich ausgemerzt werden. Damit sich in der idyl­ lischen Bilderbuch-Ferienwelt der Arbeiter, der schließlich auch Geld ausgibt, ebenfalls wohlfühlen kann... Als erster in Österreich geht man in Kitzbühel ganz neue Wege, um die heimische Touris­ muswirtschaft einerseits mit Ar­ beitskräften zu versorgen und andererseits für den Arbeitneh­ mer eine faire Chance zu bie­ ten, in diesem Bereich tätig zu werden. AMS-Leiter Manfred Dag, BR Hans Ager von der Sektion Tourismus in der Wirt­ schaftskammer und der Tiroler ÖGB-Vorsitzende Franz Reiter erhoffen sich sehr positive Re­ sultate von dieser am 11. Sep­ tember vorgestellten Aktion. Zunächst will man versuchen, besonders jene Frauen anzu­ sprechen, die nach der Kinder­ pause wieder einsteigen wollen. Es werden Fachkurse angebo- ten, Betriebe, die sich in der Ar- E ll: Franz Huber (AMS), Hans Ager, Franz Reiie>- und Manfred Dag setzen viel Hoffnung in das Projekt “Pro Tourismus (sura) auf einen A.rbeitsplatz in Wohn­ ortnähe hoffen. Dies ist nur ein erster Schntt. den Arbeiterman­ gel in dieser Branche auszuglei­ chen, auch integrierte Auslän­ der, Leute aus Ostdeutschland oder sogar Flüchtlinge sollen rekrutiert v/erder_. Informatonstage für V/ieder- einsteigerinnen finden am 19. September und am 24. Oktober statt, die Kinderbetreuung wird dabe. vom Kitzbüheler Sozial- sprergel übernommen, fsura) beitszeit nach den Bedüifriissen der Frauen richten, Zuschuss bei der Kirderbetreuung, mehr ECinderbetreuungsplätze und ein überdurchschnittliches Gehalt. “Schon jetr. haben sicia über 40 Betriebe gemeldet, die mit­ machen wollen”, so Hans Ager, ”Ziel wird es sein, diese Frauen von einer geringfügiger, c>der Teilzeit- zur längerfristigen Be­ schäftigung zu führen.” A,ußer- dem können die Frauen bei ^52 Tourismusbetrieben ira Bezirk Eine Einladung an alle “Spieler” KITZBÜHEL. Am vergan­ genen Freitag wurde im Kel­ legeschoß des Kitzbüheler Al­ tenwohnheimes in der Homstraße wieder die Spie­ lothek der Kinderfreunde Kitzbühel eröffnet. Alle po­ tentiellen “Spieler”, egal ob Groß oder Klein, sind hier­ mit herzlich eingeladen, diese Einrichtung zu nutzen. Ab sofort ist die Spielothek wieder an jedem ersten Freitag im Monat geöffnet und zwar von 16 bis 18 Uhr. Über 150 klassische aber auch moderne Spiele sowohl für Kinder aller Altersstufen als auch Erwachse­ ne können zu einem sehr gün­ stigen Preis ausgeliehen wer­ den. Die Mitarbeiterinnen stehen natürlich gerne beratend zur Seite imd im Grunde ge­ nommen ist eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei. Was man allerdings vergeb­ lich sucht, sind Computerspiele. “Uns ist es wichtig, eine Alter­ native zum Computer anzubie- Spielespaß für Groß und Klein bietet die Spielothek in Kitzbühel. ten, nämlich Spiele, die sozial Schulen sind willkommen. Ob- und kommunikativ sind wo sich wohl schon Schulklassen zu Be- die Teilnehmer miteinander imd such waren und auch das Tages- nicht mit einer Maschine be- seniorenzentrum immer 'Adeder schäftigen”, erklärt Spielothek- Spiele holt, könnte die Naehfra- Beireuerin Susanne Graub ge größer sein. Besonders ange- Die Spielcthek KilzDÜhel sprochen sind dabei die Eltern, steht allen Interessenten aus die hier mii ihren Kindern eine dem ganzen Bezirk offen (nur wertvolleErganzungzumallge- in Fieberbrurji existiert noch ei- genwärtigen Fernsehen und ne ähnliche Einrichtung), auch Computern fincen. {surd).
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