Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 13. September 2001 Lokal-Anzeiger Seite 3 Die Allee durch den Kapser Gollplatz wird derzeit von vie­ len Anrainern, Spaziergängern und Radfahrern benützt, die den schönen Weg mit altem Baum­ bestand als Erholungsgebiet schätzen. Nicht gerne gesehen werden sie teilweise von den Golfern, die ringsum ihre Bälle abschlagen. Doch werden sich die “Sportler” nicht mehr lange äigem müssen. Wenn nämlich Graf Lamberg einwilligt, den Vertrag für den Golfclub Kaps 30 weitere Jahre zu verlängern, wird die neue Straße gebaut und die Allee geschlossen. “Dann wird es aber massive Proteste von Seiten der Anrai­ ner geben”, erklärt Willi Spatz, der dort seit Jahren mit seinen Hunden spazierengeht. “Wir haben hier einen wunderschö­ nen Weg ohne Autos und Mo­ peds, den wir uns nicht so ein­ fach nehmen lassen!” Auch das Argument, die herumfliegenden Golfbälle wären gefährlich, lässt Spatz nicht gelten. “Würde man den Zaun um einen Meter erhöhen und die ursprünglich bestandenen Netzte wieder auf­ bauen, gäbe es keine Gefahr”. Wenig begeistert zeigt sich auch der Grüne Gemeinderat Helmut Deutinger. “Es ist für mich nicht unbedingt sinnvoll, eine solche Allee zu schließen und viel Geld für eine neue Straße (die teils von der Ge­ meinde, teils von Graf Lamberg finanziert werden wird, Arun. d. R.) auszugeben, werm es in Kitzbühel viel dringendere Din­ ge zu richten gäbe!” Der zuständige Referent Otto Dander, der auch die Verhand­ lungen geführt hat, sieht den Neubau allerdings durchwegs positiv: “Auch wenn die Allee geschlossen wird, so soll doch der alte Baumbestand erhalten bleiben. Und für alle Benutzer der Allee richten wir entlang der neuen Straße einen Grün­ streifen und einen 2,5 m breiten Geh- und Radweg ein. Dieser Weg, der bei Schmidem heraus­ kommt, soll auch an die Brücke hinter dem Billa angebunden werden. Wahrscheinlich werden außerdem junge Bäume ge­ pflanzt. Und würde der Vertrag mit dem Golfclub nicht verlän­ gert, wäre vielleicht der Grün­ gürtel für die Stadt verloren!” Willi Spatz zeigt einen Vermessungspunktßr die neue Straße. KITZBÜHEL. Fertig liegen die Pläne für eine neue Straße in die Zephyrau auf dem Tisch. Im Zuge dieses Neubaues soll die alte Allee (früher Römerweg) durch den Kapser Golfplatz ge­ schlossen werden und stattd essen ein Geh- und Radweg entlang der neuen Straße entstehen. Susanne Radke Energiesparende Schwimmbadsanierung ST. JOHANN. Sorgen um eine vernünftige und energie­ sparende Sanierung des St. Johanner Schwimmbads macht sich Hansjörg Hofer, Obmann des Umweltschutz­ vereines BI-Eggerwerk St. Jo­ hann. Als undurchführbar und ungerechtfertigt weisen allerdings Gemeindevertreter seine Vorschläge zurück. Derzeit wird in der Panorama Badewelt in St. Johann das 50 m-Sportbecken (neben einiger weiterer Kleinigkeiten) saniert. Im Zuge dieses 13,4 Milliouen Schilling teuren Umbaues und der Neuinstallierung der Lei­ tungen wirft Umwelmchützer Hansjörg Hofer der Gemeinde Versäumnisse vor, beziehimgs- weise fordert er den Einbau vcr_ mindestens einem zusätzlichen Wärmetauscher: “Schon seit Jahren wird für die Beheizung des Beckens zum Teil das rund 50° warme Abwasser des Egger-Werkes benützt, allerdings nicht inten- außerdem nicht siimvoll. Natür­ lich wollen wir für den Anbieter eine möglichst große Energieer- spamis erzielen, doch wird dafür die Sanierung der Solar­ anlage in’s Auge gefasst. Der­ zeit wird das Freibecken durch Solarenergie, durch Egger-Ab­ wasser und teilweise auch durch Öl beheizt. Wenn wir die deso­ late Solaranlage verbessern, können wir diese kostenlose Sonnenenergie nützen imd bei­ nahe mit 0-Energie das Wasser aufheizen. Im besten Fall bräuchte man dann nur noch die Antriebsener^e, was auf alle Fälle wesentlich günstiger wäre als die Variante einer Nutzung des Egger-Abwassers, für das die Gemeinde auch noch zahlen muss”, erklärt Foidl. Auch BM Josef Grander hält diese Variante für wirtschaftli­ cher, man hätte ja die Möglich­ keiten vorab geprüft. Für eine Klimabündnisgemeinde, sich zur Altemativenergie be­ kennt, wäre jedenfalls Solar­ kraft sieher wünschenswert...sr .^1 iiVV I ::ia: ! p ii'« Ü.''A mmm ii mm i Wi, m Wk mi ■■ r iÜ I «Äti ii um wm i Hans Hofer möchte das Egger-Abwasser vermehrt nutzen, (sura) siv genug. Darüberhinaus muss genutzt werden!” Als völlig umealistisch weist der Abwärme bezahlen, die dar- Planer Alois Foidl dieses Ansin- überhinaus eine Begünsrigung nen zurück: beim Werks-Abwasser in Mil­ lionenhöhe genießt. Diese Zah- Obligation für die Zukunft, wä- lungen sollen sofort eingestellt re mit rund fünf Millionen und die 600 1 Durchlaufwasser Schilling viel zu teuer, wir müs­ gratis in vollem Umfang für die sen uns schließlich an die finan- Beheizung des Beckenbodens ziehen Vorgaben halten, und die Gemeinde der Firma 50% “Ein solcher Einbau, auch als die
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