Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 16 Kultur-Anzeiger Donnerstag, 27. September 20G1 Afrika trifft Tirol Tiroler Liedertafel Fruntsperg spielt das Musical “Godspell I stellen. Ein Roman über die £: Liebe in poetischen Bildern von bestechender Schönheit. Sabine Gruber übernimmt den Tiroler Teil der Lesungen. Mamadou Diabete stammt aus einer westafrikanischen “Jeli” Familie in Burkina Faso, wo Musizieren und Geschich tenerzählen seit Menschenge denken als Familienberuf aus geübt wird. Diabete’s Musik hört sich unterhaltsam, leicht und selbstverständlich an. Er spielt die Instrumente Balofon, Ngoni und traditionelle Percus sionsinstrumente wie Djembe, ST. JOHANN. Unter dem Doundoim oder Lunga. Mama- Motto “Afrika Tirol - Tirol Afri- dou wird bei diesem Konzert ka” steht die Veranstaltung der von einem Djembe-Spieler be- Aktion für eine Welt Sr. Johaim gleitet.Das Ensemble Psalteria am Freitag, 5. Oktober, um besteht nur aus Tiroler Musi- 19.30 Uhr in der Alten Gerberei kem. Die Gruppe rund um Har- in St. Johann. .Anlässlich der ald und Isolde Oberlechner - Übersiedelung ces Weltladens beide sind Lehrbeauftragte für in die Kaiserstraße 5 (vis ä vis Zither am Tiroler Landeskon- Michis Bar) wurde dieses litera- servatorium - hat ihre Wurzeln rische, musikalische und zu unverkennbar in der Volksmu- guter Letzt kulinarische Aufein- sik. Durch die Kombination mit andertreffen organisien. Schwarz und Weiß nicht ge- menten versucht das Ensemble geneinander, sondern vielmehr jedoch, die Zither von ihrem die Gegensätze der verschiede- einseitigen Klischee (Tirolera- nen Kulturen sollen miteinan- bende, Heurigenmusik und der diesem Event einen beson- Dritter Mann) zu befreien und in ein anderes Licht zu rücken. Faulina Chiziane aus Mo- Vorverkaufskarten sind im sambik wird ihr neues Buch Weltladen St. Johann (Tel. “Liebeslied an den Vfrnd” vor- 05352/61890) erhältlich. FIEBERBRUNN. Die Tiroler Liedertafel Fruntsperg machte bereits in den vergangenen Jah ren durch mehrere sehr erfolg reiche Musicalaufführungen von sich reden. In ganz Tirol wurden Musicals wie “Hair” und “Jesus Christ Superstar” mit großem Erfolg aufgefiihrt. Mit dem Musical “Godspell” wurde diesmal vom Namen her ein nicht so bekanntes Stück ausgesucht, aber dafür ein umso schöneres - in jeder Hinsicht! Hier geht es um modernisierte Bibelzitate, Slapstick-Szenen und sehr viele bekannte Rock-/ Pop-Songs, die von ihren eige nen Livebands zum Besten ge geben werden. Unter der musi kalischen Leitung von Prof Josef Egger und der Regie und Choreografie von Reda Roshdy entstand eine witzige und doch tiefsinnige Show. Dass “Gods pell” ein Augen- und Oh renschmaus für jeden Freund des modernen Musicals ist, be wiesen die ersten sechs Auf führungen in Schwaz. Sie fan den gro.Jen Anklang beim Pu blikum und waren allesamt au=- verkauft. Die 40-köpnge Musicaltrup- pe präsentiert diese Show am Samstag, 29. September, um 20 UFj- im Festsaal Fieberbrunn. Kartenvorverkauf bei allen Raikas in Tirol. Ermäßigung für Raika Clubmitglieder, Qub Ö3- und Kulturbrurmenmitglieder. traditionell klassischen Instru- Schwungvolle Boogie Woogie- Session in der Vorderstadt deren Reiz verleihen. OBfr “Bar jeglicher Vernunft” es, Chanson und Folk von ei nem Ensemble, das wunderbar zart spielen kaim, eine riesige dynamische Bandbreite be herrscht, aber auch Lust an schrägen Spielen findet. Tobias Escher schlägt auf sei nen Mini-Drums grandios ein fache, auf den Punkt gebrachte Rhythmen, gegebenenfalls auch mal mit den Händen, wenn er nicht Akkordeon spielt oder ei nen Tom-Waits-Song mehr kreischt als singt, ohne nur ei nen Millimeter vom exakten Suff-Stil abzurücken. Nobert Thiemel bestätigt derweil sei nen Ruf als Tasten-Talent imd Matthias Wolf tut das, was ihn sehon bei Shiamazel auszeich nete: Er zupft seinen Kontra bass so sieher und klangschön, wie wir uns dies für manchen unserer Lieblingssongs nur wünschen können. ST. ULRICH. Am Samstag fand im Kuhstall zu St. Adolari auf Einladung des Kulmrver- eins St. Ulrich vor einer begei sterten Zuschauerkulisse die Aufführung der musikalisch-li terarischen Groteske “Bar jegli cher Vernunft” statt. Eine Kneipe, vier Akteure an der Bar: Rauchend und trin kend, rezitierend und musizie rend, alles dreht sich nmd mn Beziehungen, Bars und Besof fensein. Herrlich humorvoll und süffig iiri wahrsten Sinne werden ausgewählte Texte zu erlebter Literatur von Bukowski über Hemingv/ay und Chandler bis zu Wolf Wondratschek. Und dann is: da auch noch ei ne Musik, wie sie sonst allen falls in New York oder vielleicht noch Berlin möglich wäre. Eine souveräne, stilsicher vorgetragene Melange aus Blu- ÄILilllii i ■■/x f jsi ■ mtiii iii| hn Rahmen ifey Goldenen Herstes fand in der Kiizbüheler Tbr-: iderstädt amyergmgenm Samstag eineÄogie^^ogie & Rlues Session statt. Der Kitzbüheler Pianist Christoph %einhadi(re.), melen Musi^ns schon durch seine vergangenen Auftritte be-^ J stens bekannt, hatte diesmal zwei ebenfails hochtalentierte Rbl-i fegen zur Smte. Mit ihrer emptionsreicHen Stimme, beeindruckte Sängerin Käihi Kem, die normalerweise mit Osear Klein auf Ibumee ishmnd Jur fetzigen Rhythmus am Bass sorgte der Lin- ; zer Kurt Stimmeder. Gemeinsam brachte das schwungvotle Trw I an dem sonst eher kalt-trüben Tag mit heißem Sound Leben und Stimmung tri die begeisterte Zuschäuermeuge. Foto. Radke
< Page 16 | Page 18 >
< Page 16 | Page 18 >