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Seite 4 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 27. Septev3ER 2001 Autofreier Tag mit \1elen Aktionen NOTABENE HORST EBERSBERG Theater Nach der letzten Gemeinde ratssitzung bemerkte ein er staunter Zuschauer: “So ein Theater, zum Schämen!”. Zum Schämen war die Vor stellung unseres Gemeinde rates allerdings, aber sicher lich war sie kein Theater. Im Theater wirken nämlich eine Vielfalt von Könnern und Ta lenten im Ensemble zusam men, um eine erdachte Idee, eine vom Autor nieder geschriebene Geschichte miteinander zu verwirkli chen. Da wird, unter Führung ei nes erfahrenen Spielleiters, lange geübt und geprobt. Die Schauspielerinnen, Ak teure, ... leben sich in ihre vom Dichter erfundenen Rollen sorgsam hinein und bemühen sich, diese mög lichst wahrheitsgetreu und daher glaubwürdig darzu stellen. Aber schon lange ehe sie überhaupt engagiert worden sind, hatten sich die Darstel ler in ihrem Handwerk geübt und trainiert, bis sie es zur Kunst gebracht hatten. Ein erfahrener weiß auch, dass es wenig nützt, wenn er alleine gut ist, der Regisseur ist bestrebt, dass alle Mitspieler zusam menspielen. Politikern kann man empfeh len, sich besser auf ihre Rol len vorzubereiten und sich auch mit dem Stück, in wel chem sie auftreten, gründ lich auseinanderzusetzen. Unser Kitzbüheler Gemein derat ist nach über drei Jah ren immer noch kein gutes Ensemble und der Spiellei ter, sprich Bürgermeister, scheint nicht recht bei der Sache. Vielleicht halten ihn persönliche Probleme oder Interessen davon ab, seine Truppe zu einer Vorstellung zu motivieren, die das Publi kum, sprich Bürger, begei stert und inspiriert. Bei eini gen der Mitspieler erkennt der Zuschauer recht deut lich, dass ihnen nicht das al gemeine Wohl, sondern nur der eigene Nutzen am Her zen liegt. Fazit: Enttäu schende Vorstellung! VIL: Helmut Deutinger, Otto Danaer und Alois Haselwanter klär ten am Informationsstand über den Sinn des autofreien Tages auf. Leo Neubauer (IL) und Oswald Heim mit einem Liegerad. KITZBÜHEL/ST. UL RICH. Am vergangenen Samstag wurde europaweit und auch in Kitzbühel der autofreie Tag gefeiert. In St. Ulrich hatte man diesen auf den Freitag vorverlegt, um auch die Schüler miteinzube- ziehen. i j i 1 lil i l»i| Zufrieden mit dem Interesse und der Beteiligung zeigten sich in Kitzbühel die Organisa toren des autofreien Tages GR Helmut Deutinger, GR Otto Dander und Vzbgm. Alois Ha selwanter. Die Innenstadt war an einem glücklicherweise großteils regenfreien Tag recht belebt und vor allem die Kinder nutzten weidlich die Gelegen heit, um sich mit den Golfautos durch das Zentrum kutschieren zu lassen. “Es wurde hier ein Ir 11: s:. i:i iüä i B ri Mm: i ■ '■ Schauspieler St. Ulrichs Bürgermeister Kaspar Mettler saß in der Rikscha. positives Symbol gesetzt und ira kommenden Jahr könnte man die Veranstaltung vielleicht sogar noch ausbauen”, sind sich die Verantwcnlichen einig. Nicht ganz so zufrieden zeig te sich der Bezirkschef der Grü nen, Dr. Leo Neubauer, der den autofreien Tag in St. Ulrich mit viel Aufwand organisiert hatte. “Es wäre schön, wenn sich auch eh paar mehr Erwachsene für das Anliegen begeistern und in sofern auch ein Beispiel setzen könnten!” Dass die Kinder in St. Ulrich aber ihren voller. Spaß hatten ließ sich nicht überseben. Kein Wunder, denn mit Ponyreiten, Fikschafahren, einer attraktiven Auswahl an lustigen Fahrzeu gen für die Allerkleinsten, Fahr radcodierung und eher fröhli chen Gestaltung des Platzes durch die dritte Klasse der Volksschule hatte man wirklich Alles getan,.um die Kinderher zen höher schlagen zu lassen. Bleibt zu hoffen, dass sie später als Erwachsene auch wirklich einmal bereit sind, aiaf das ge liebte Auto zu verzichten.(5wra) In Kitzbühel konnten sich die Kinder (oder Erwachsene mit Gepäck) per Golfauto herumkutschieren, lassen. Fotos: Radke
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