Kitzbüheler Anzeiger

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,-?ir -yy- Winkler. Da die Schule zwei Räume brauchte und die Volks­ schule in zehn Klassen 584 Schülerinnen und Schüler auf­ wies, mussten erstmals wieder Räume im alten Schulhaus für Schulzwecke verwendet wer­ den. la il'Ei Bl w 11 Im Jahre 1925 trat Walde als Volksschuldirektor in den Ru­ hestand, wobei Michael Wieser (“Kaiser Much”) als Oberlehrer sein Nachfolger wurde. Die Leitung der gewerblichen Fortbildungsschule behielt Wal­ de bis zum Ende des Schuljah­ res 1934/35, dabei erreichte er die Rekordzeit von 36 Dienst­ jahren als Leiter. Sein Nachfol­ ger wurde der Lehrer Engelbert Lechner. Walde blieb auch als Leiter Ufa p|:;: ■. ^ der Fortbildungsschule innova­ tiv. Ab 1929 erfolgte die Tren- . nung in eine gewerbliche imd Z)as 1904-06 errichtete “Neue Schulhaus”, rechts der Tumsaaltrakt. Hinter der, Bäumen das 1909 eine kaufinännische Sparte. eröffhete Moorbad und die eingleisige Bahnstrecke. Wegen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten sank die Zahl worden: der Schüler von 103 im Schul- Weit über das Maß der Pßicht jahr 1927/28 auf 70 bis 80 bis hinaus hatte er sich sowohl in zur Mitte der Dreißigeijahre, emsiger Kleinarbeit, als auch in auch die Zahl der Gewerbe ver- großem weitschauendem Stre- ringerte sich auf 12 (1911/12 ben seiner Schule verschrieben. waren es 24 gewesen). 6) Wieviele wertvolle Lehr- und Anlässlich des Wechsels in Lernmittel verdankt der Schul­ der Volksschulleitung waren betrieb seiner geschickten Waldes Leistungen dargestellt Hand, seiner künstlerischen Be- gabung seinem pädagogischen schuTZ dem Einsatz Waldes viel Talente: Kartenskizzen, Land- zu verdanken. Besonders zu er- karten, Pläne, Statistiken, na- wähnen ist die Erhaltung des turkundliche Zeichnungen und Grabsteins der Familie Kupfer- Zusammenstellungen, von ihm gefertigt, bereichern die Lehr- stadtseitig an mittelsammlung. Verschiedene ehenaußenwand angebracht irar von ihm erdachte, in Fachzeit- und auf Betreiben Waldes mn Schriften besprochenen und ge- 1910 in das Iimere der Pfanfcr- würdigten Apparate für d-en er- che übertragen wurde. Größten Einsatz leistete Rechenunterricht, Einmaleins- Franz Walde im Verschöne- merktafeln edeichtem das Leh- rungsverein als Schriftführer. ren Und Lernen. Sein hervorra­ gendes methodisches Können glied ernannt. umfasste und durchdrang alle Altersstufen der Schülerwelt. Wieviele diesem Können und langer Erfahrung entspringen- on der Hauptschule und schlug de Winke und Anregungen bot vor, “dass die männlichen Direktor Walde in den Hauskon- Schüler direkt herangezogen ferenzen seinen Lehrpersonen würden, für den Verschöne- und wie oft würzten seine maß- rungsverein gemeinnützlich zu gebenden, treffenden, mitunter wirken, indem sie bei einigen sarkastisch angehauchten Be- Exkursionen unter Führung ei- merkungen und Ausföhrungen r.es Fachlehrers angeleitet bzw. die ermüdenden Bezitkskonfe- animiert würden, bei ihren Spa­ ziergängen in Meister Hämrner- Dabei wurde darauf verwie- leinscher Art zu wirken, Verun- sen, dass Walde sein Wirkungs- staltungen durch übermütige feld in seltener Frische verlas- ode.'- unvernünftige Jugend sen hatte. Es wurde damit die hintanzuhalten, leichte Ausbes- Hoffhung verbunden, dass er serungen an V^egen (Enfemung als “Kxmstbegabter und Kunst- von Steinen, Glasscherben, Pa- verständiger Kitzbühel-Stadt pierfetzen u. dgl), verstopfte und -Land in seine Obhut” neh- Wasserauskehren frei zu ma- me und ihm “wertvolle Altertü- chen usw. Das Gebiet am mer erhalte, zu gediegenem Wilden Hag von Gründberg Neuen verhelfe und es vor Ver- oder Going zur Serpentine - g. schandelung bewahre, die oft Reichem - Hagstein - Streitberg durch Unverstand, oft durch oder Obholz - Wildenhag - Ad- entarteten Geschäftsgeist ver- lern zu markieren.” 8) schuldet, die schöne alte Eigen- Walde scheute auch ein klares art eines Ortes zersxrt.” 7) Tatsächlich hatte der Heimat- ächmid aus dem Jahr 1520, der der Kir- und Lese­ sten Er wurde dafür zum Ehrenmit- Walde war sehr um die Ons- bildpflege bemüht. So schrieb or im April 1931 an die Direkti- renzen. Wort in öffentlichen Angele- eenheiten nicht. Zur Kirchturm- Franz Walde als Siebziger (noch aktiver Leiter der Berufsschule).
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