Kitzbüheler Anzeiger

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weihe der Stadtkirche St. Kat­ harina nach der Tnrmein- deckung 1930 schrieb er unter dem Eindruck der gespannten politischen Situation; Der Wetterhahn, der ober dem Knauf nach jedem Wind sich dreht, soll denen nicht Sinnbild sein, deren Name in der Urkunde steht! Wir andern sollen zuversicht­ lich hoffen, wenn der Knauf nach vielen Jahren wieder offen, dass die nach oben dokumen­ tierte Einigkeit auch unten verblieb in dieser Zeit. 9) Franz Walde schrieb heimatli­ che Aufsätze, die in den Kitz- büheler Naclnichten veröffent­ licht wurden. Ebenso tätig war Walde auf dem Gebiet der Musik. Aus der Oberndorfer Zeit sind einige Lieder erhalten, ebenso schrieb er einen Kitzbüheler-Hom- Marsch. Für die Lieder ver- Das Ehepaar Maria und Franz Walde. Foiograf und Datum unbekannt. fasste Walde auch den Text, sei­ ner Fleimatliebe verdanken wir zirksarzt Dr. Kaaserer wurde auch einige Heimatgedichte. auch Dir. i. R. Franz Walde so Im Jahre 1929 ernannte die ausgezeichnet. Die Ehrendiplo- Stadtgemeinde Kitzbühel drei me wurden von Kunstmaler AJ- Ehrenbürger. Neben Geistl. Rat fons Walde ausgeführt. Pfarrer Karl Egger, dem langjährigen Egger konnte an der Festsitzung Stadtpfarrer, imd dem Oberbe- des Gemeinderats am 6 Juli ili 1929 nicht teilnehmen. "Nach Überreichung der Ehrendiplo­ me gaben Dr. Kaaserer und Dir. Walde mit bewegten Worten ih­ rer Freude Ausdruck, dass sie zu Ehrenbürgern ernannt wurden und versicherten zugleich, auch in Zukunft ihre Kräfte dem Wöh­ le der Stadt Kitzbühel zu wid­ men.” 10) Eine weitere Ehrung, die im Winter 1938 durch eine Wiener Zentralstelle erfolgen sollte, fiel den Ereignissen im März 1938 zum Opfer. Walde hatte zwar die erfcrderliche Taxe er­ legt, bekam aber die Auszeich­ nung nie. Im Ruhestand ruhte Walde nicht, er schff "immerzu als Maler seine Bilder der Heimat und als Schriftsteller Aufsätze über Kitzbühels Vergangenheit, bis ihn der Tod von seinem fruchtbaren Leben abberief von seiner geliebten Heimat Tirol.” tober 1951. In der Grabrede kündigte Bürgermeister Dr. C. V. Buschman an, dass der bisher imbenannte Weg, der am Haus Walde vorbeifuhrt, nun “Franz- Walde-Weg” heißen werde. Anmerkungen: 1) Manuskript von A. Walde (1946), in Kitzbüheler Anzeiger Nr. 5/1966. 2) G. Ammann, Alfons Wal­ de, Monographie, 1981, S. 9, 11. 3) Manuskript von A. Walde (1946), s.o. 4) Manuskript von A. Walde (1946), s. o. 5) Stadtarchiv Kitzbühel, Moser-Sammlung. 6) Abschlussbericht 1934/35 in Kitzbüheler Nachrichten (es war Waldes letztes Dienstjahr an der Schule). 7) Kitzbüheler Nachrichten 1925, Wechsel in der hiesigen Volksschulleitung. 8) Brief vom 17.4.1931, ge­ zeichnet von Obmann Alt-BM. Hans Himsberger und Schrift­ führer Walde (Stadtarchiv Kitz­ bühel). 9) Handschriftlich erhalten in dem Franz Walde gewidmeten Exemplar “Feuerschutz und Feuerbekämpfung im alten Kitzbühel, mitgeteilt von Egid Moser” (1942) mit Zeichnun­ gen von Jäckel Montenbruck. 10) Kitzbüheler Nachrichten, Juli 1929. 11) Nachruf auf dem Parte­ zettel. mmmmwü W-'4 11) /IS Dem Ehepaar Maria und Franz Walde war es vergönnt, die diamantene Hochzeit zu er­ leben. Große Freude brachten die Leistungen der Kinder. Ne- bem dem Maier und Architek­ ten Alfons war die Lehrerin Berta Margaretne in Kitzbühel tätig. Im Haus der Tochter ver­ lebten die Eltern ihren Lebens­ abend, dort wuchs auch die En­ kelin Guta auf. Der Sohn Hubert starb 1933 im Alter von 32 Jahren. Franz Walde starb am 1. Ok- a syii fsf fi II |S'?' rü|:“ tliiliiii * illisaillllij li Ölbergkapelle und Totenleuchte im Kitzbüheler Friedhof - Öl auf Karton, F Walde. Privatbesitz.
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