Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 18. Jänner 2001 Lokal-Anzeiger Seite 3 KITZBÜHEL. In der Gamsstadt sucht man nach Möglichkeiten, den Stadt­ säckel wieder etwas aufzufül­ len. Gedacht wird dabei auch an den Verkauf der Sparkas­ se. Dies könnte 700 bis 800 Millionen Schilling bringen. sind Gemeindepolitiker, vier sind Privatpersonen, die restli­ chen vier sind Sparkassen- Betriebsräte. Das heißt, auch wenn sich die Politiker einig sein sollten (was zur Zeit noch nicht der Fall sein dürfte), müs­ sten mindestens vier weitere Sparkassenräte einem Verkauf zustimmen. Wenig von diesen Ideen hält verständlicherweise Sparkas- sen-Chef Manfred Krimbacher. “Die Sparkasse ist ein eigentü­ merloses Konstrukt und kann nicht verkauft werden”. Die Sparkassenräte könnten allen­ falls einer Fusionierung mit einer anderen Sparkasse zustimmen. Für Krimbacher sei dies aber nur eine kurzfnstige Geldbeschaffungsmethode, die nicht viel bringt. Ob es zur genannten Summe von 700 bis 800 Millionen Schilling kommen kann, könne er weder bestätigen, noch dementieren. “Dafür müsste der Betrieb erst bewertet werden”, erklärt der Sparkas- sen-Direktor. Die Idee ist nicht neu. Sie kommt alle paar Jahre aufs Tapet, zumeist dann, wenn die Stadtkassa wieder etwas knapp ist. Der Verkauf der seit 1899 im Besitz der Stadt Kitzbühel befindlichen Sparkasse würde den Stadtsäckel wieder einmal prall füllen. Das weckt natürlich Begehrlichkeiten bei Politikern. “Mit dem Verkauf der Spar­ kasse hätten wir eine Möglich­ keit, den Finanzhaushalt der Stadt zu sanieren”, zeigt sich Vizebürgermeister Gerhard Ei­ lenberger (VP) überzeugt. Mit Kommt die Kitzbüheler Stadtsparkasse unter den Hammer? Foto:fe den zu erwartenden Einnahmen von 700 bis 800 Millionen Schilling könne man die Pro­ bleme beim Krankenhaus leicht in den Griff bekommen. “Noch stehen aber die konkreten Gespräche aus”, so Eilenberger. Die Stadt habe nicht viel von der Sparkasse, müsse aber deren Haftung übernehmen. Ganz so einfach ist aber der Verkauf der Sparkasse nicht. Zuständig dafür wären die Sparkassenräte. Von den zwölf stimmberechtigten Räten (Vor­ sitzender ist Bürgermeister Horst Wendling) müssten acht zustimmen. Vier Sparkassenräte Widmungen bleiben weiter politischer Zankapfel fe KITZBÜHEL. Die SP- Mandatare haben bei Wid­ mungen massiv mitgestimmt, Veagieren Grün- und Bürger­ listenmandatare auf Aussagen der Roten, man solle bei Grundstückswidmungen ver­ mehrt auf Einheimische achten. hat”, schlägt Grün-Gemeinderat Helmut Deutinger in die gleiche Kerbe. Die wenigen Male, wo die SPÖ in den letzten Jahren dagegen gestimmt ha:, könne man an einer Hand abzählen. Er sei auch der Einzige, der seit Jahren für einen sparsamen Ver­ brauch des Bodens und gegen den Ausverkauf der Heimat kämpfe, so Deutinger. “Es sollte vor Allem rasch darüber nachgedacht werden, wie eine ehrliche und nachvoll­ ziehbare Prüfung des einheimi­ schen Bedarfes erfolgen kann”, fordert Grißmann. Speziell bei offensichtlichen Umgehungen sollten abschreckende Maßnah­ men überlegt werden. “Bezüg­ lich von Schwarzbauten habe ich bereits mit dem Antrag auf Streichung jeglicher Subvention einen Anstoß gegeben”, meint der Stadtrat. Es müsse auch beim Grundverkehr möglich sein, die “schwarzen Schafe” entsprechend abzuschrecken. “Um den Einheimischen wieder Grund und Boden erschwing­ lich zu machen, sind produktive Ideen und nicht populistische Agitationen gefragt.” “Die SPÖ soll ihren schönen Worten auch Daten folgen las­ sen”, fordert Deutinger. Folklore aus dem hohen Norden “Es ist erfreulich, dass sich die sozialdemokratische Partei nach nunmehr drei Jahren die­ ser Gemeinderatsperiode dazu entschlossen hat, bei Widmun­ gen auf den Bedarf der Einhei­ mischen vermehrt Bedacht zu nehmen”, meint Bürgerlisten- Stadtrat Peter Grißmann, der daraufhinwies, dass dies in den letzten Jahren nicht der Fall gewesen sei. “Speziell bei den beantragten Umwidmungen 'Ganingfeld' imd 'Tiriac' sowie kürzlich bei der 'Goingerwiese' wurden von Seiten der Roten massiv positive Argumente ein­ gebracht”, so Grißmann, der betonte, dass bei den genannten Erschließungen von ihm laut­ stark Bedenken angemeldet wurden. “Leider nicht immer mit Erfolg”. “Faktum ist, dass die SPÖ Kitzbühel allen bisherigen Wid­ mungswünschen zugestimmt ST. JOHANN. Seit Jahren besucht eine Delegation der finnischen Partnerstadt Rovaniemi anlässlich des Koasalaufes die Markige- meinde. Wenn dieses Jahr der Koasalauf auch auf März verscho-i ben werden musste, ließen sich die Freunde aus dem hohen Nor- \ den von einer Reise nach St. Johann nicht abschrecken. Schließlich gab es auch genügend andere Sachen zu tun. Am Marktplatz wurde ein traditionelles Zelt aufgebaut, bei dem man einen zuvor am Feuer geräucherten Lachs verkosten konnte. Eine Delegation der Lappland-Tirol-Gesellschaft besuchte Montag dieser Woche LH Wendelin Weingartner, wo Einzelheiten über ei- ; ne “Tirol-Woche”, welche Anfang Oktober in Rovaniemi über die Bühne gehen soll, besprochen wurden. Ganz auf das Langlaufeh mussten die Finnen auch nicht verzichten, einige von ihnen konn­ ten beim Pustertaler Skimarathon starten. \ Fotofe fe
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