Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 40 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 18. Jänner 2001 Franz Schober 70 Jahre alt Gesundenuntersuchung ist gratis Mehr als 600.000 Österrei­ cher und Österreicherinnen ha­ ben im Vorjahr eine Gesunden­ untersuchung gemacht. Das sind etwa zwölf Prozent aller Österreicher über 19 Jahre. 1993 waren es noch weniger als neun Prozent. “Ein erfreulicher Trend. Doch die Frage ist, war­ um nicht mehr Menschen von dem Angebot einer Vorsorgeun­ tersuchung Gebrauch machen”, sagt Dr. Reinhard Neumayr, Chefarzt vom Österreichischen Roten Kreuz Tirol. Die eigene Gesundheit hängt nicht vom behandelnden Arzt ab. Sie beginnt bei jedem Men­ schen selbst: eine ausgewogene Ernährung, Bewegung oder gei­ stiges Training gehören ebenso dazu wie die Vorsorgeuntersu­ chung. Neumayr: "Jeder in Österreich Versicherte ab dem 19. Lebensjahr hat das Recht, sich einmal im Jahr kostenlos über seinen Gesundheitszustand informieren zu lassen und ge­ meinsam mit dem Arzt ein Be­ ratungsgespräch zu fuhren. Die­ se Gesundenuntersuchung kann helfen, sowohl Risikofaktoren für eine Krankheit als auch Krankheiten früh genug zu er­ kennen.” So sind etwa die Hei­ lungschancen bei Krebs um so höher, je früher die Erkrankung entdeck wird. Bei der Gesundenuntersu­ chung werden verschiedene Werte durch Urin- und Blutpro­ ben ermittelt. Ebenso kontrol­ liert werden Blutdruck, Pulsfre­ quenz, Kopf, Hals, Herz, Lun­ ge, Leber, Milz, Nieren, Prosta­ ta, Brust, Wirbelsäule, Gelenke oder die Haut. Ziel ist es, die häufigsten Krankheiten wie Herz-Kreislauferkrankungen, also Herzinfarkt, Schlaganfall, Raucherbein, Thrombosen und Embolien, oder Stoffwechseler­ krankungen, wie Z.B. Zucker­ krankheit, FettstofFwechsel- störungen (Cholesterin) imd Gicht oder Krebserkrankimgen frühzeitig zu erkennen. Für Frauen gibt es zusätzlich ein gynäkologisches Vorsorgepro­ gramm. Der wichtigste Teil des Vor­ sorgeprogramms ist aber die eingehende Untersuchung durch den Arzt und das absch­ liessende Gespräch über den Gesundheitszustand. Dabei geht es sowohl um die Lebens­ und Emährungsgewohnheiten als auch um eventuelle Risiko­ faktoren, z.B. Erbkrankheiten. “Schon allein die Tatsache, dass mehr als die Hälfte aller Herz- Kreislauf-Erkrankungen mit Todesfolge darauf zurück ge­ hen, dass sie zu spät erkannt worden sind, sollte jedem zu denken geben. Wer rechtzeitig vorsorgt, dem bleibt viel Leid, vielleicht auch viel Schmerz und auch viel Geld erspart”, so Neumayr. Am 6. Jänner vollendete Franz Schober in bewimdems- werter Schaffenskraft das 70. Lebensjahr imd war im Mittel­ punkt von Feiern der Großfami­ lie, der Freunde und Wegge­ fährten aus jahrzehntelanger öffentlicher Tätigkeit. Franz Schober erlebte eine harte, aber schöne Kindheit auf dem Hof Ellmerer am Nachtsöllberg, wo er bei den Großeltern aufwuchs. Er erlern­ te mit Begeisterung das Fass­ bindergewerbe und war mit sei­ nem Meister noch viel auf der “Stör” bei den Bauern tätig. Dann arbeitete er zehn Jahre in einem Sägewerk. Die berufli­ che Wende ergab sich 1960, als er in die Raiffeisenkasse eintrat, bei der er bis zum Übertritt in den Ruhestand durch über 30 Jahre tätig blieb, viele Jahre als Geschäftsleiter und damit mitverantwortlich für den bedeutenden Aufschwung des Unternehmens. Im Jahre 1962 wm-de Schober Geschäftsführer der Bergbah­ nen Westendorf, in diesem Unternehmen blieb er, von 1980 bis 1997 als Aufsichtsrat­ vorsitzender tätig. In diese Jah­ re fallen zahlreiche Neubauten und Erweiterungen. 20 Jahre war Schober in verschiedenen Funktionen im Vorstand des Tourismusverbandes aktiv. Im Jahre 1968 kam Schober in den Gemeinderat und war 24 Jahre lang durchgehen als Vizebür­ germeister tätig. Der Bau des Musikpavillons imd die Errich­ tung des Alpenrosensaales sowie der Ankauf des Fußball­ platzes von der Stadt Innsbruck sind als Schobers Initiativen ebenso von Bedeutung wie seine Mitarbeit in der Dorfer­ neuerung. Der 20 Jahre als Obmann des Arbeiter- und An­ gestelltenbundes tätige Schober hatte stets ein besonders gutes Verhältnis zu Langzeitbürger­ meister Schönacher. Mit Gattin Maria, geb. Ager vom Jagerhäusel in der Windau, schuf Schober für neun Kinder zuerst das “Stammhaus” Barba­ ra, 1969 kam das Bergrestau­ rant Choralpe dazu, aus dem einfachen Haus Talkaser wurde ein zweites großes Bergrestau- Foto: Sepp Hofer rant im Westendorf^r Schige­ biet. Schließlich wurde ein Wohnhaus angekauft, das zum “.Vustraghaus" für das Ehepaar Schober wurde, das noch nach Kräften in den Betrieben mitar­ beitet. Franz Schober war 45 Jahre alctiver Musikant, 26 Jahre Musikobmann und 20 Jahre Kassier des Bezirksverbandes Brixental, dafür oftm-als ausge­ zeichnet und nun Ehienobmann der Kapelle und Ehrenmitglied des Verbandes. Das Land verlieh ihm schon 19'77 die Verdienstmedaille und im Vorjahr die Vereinsehrerma- cel in Gold, die Gemeinde würdigte ihn 1988 mit dem Ehrenring. Seit 1595 wirkt Schober als Obmarm des Seni- crenbundes. Die Familien der Kinder und insgesamt 18 Enkel schätzen den herzensguten Va- H.W. ÖRK Pressestelle MMag. Hchy Holen Sie mit AFS die weite Welt in Ihre Familie ter. AFS (Austauschprogramme für interkulturelles Lernen) gibt ausländischen Schülern im Al­ ter zwischen 15 und 18 Jahren die Chance, den Alltag in Öster­ reich zu erleben. Die Möglichkeit, ethnische Vielfalt in die eigene Familie zu bringen, ist ein unvergessliches Erlebtüs für alle und öffnet Tür und Tor für mehr Toleranz und V ölkerverständigung! sucht daher aufgeschlossene imd engagierte Familien in ganz Österreich, die das Fernweh ge­ packt hat, die selbst aber nicht die Möglichkeit haben, zu ver­ reisen. Zeigen Sie doch Ihrem Gastschüler, wie ein Wiener Schnitzel schmecken kann und lassen Sie sich im Gegenzug auf kulinarische Experimente Ihres Gastkindes ein! Oder Sie lassen sich erzählen, wie es sich in dem Land ihrer Träume lebt - als Reisender hat man ohnedies meist kaum die Möglichkeit, ei­ ne andere Kultur so gut kennen zu lernen! Die Schüler/innen kommen ab August für drei Monate, ein halbes Jahr oder ein ganzes Jahr nach Österreich und freuen sich darauf, Familienanschluss zu finden. Weim Sie Interesse ha­ ben, dann melden Sie sich bitte unter 01/3192520-0! e a^ions- ........ Anzeig^schluss AFS (AFS)
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