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Donnerstag, 4. Oktober 2001 Lokal-Anzeiger Seite 3 ber ÖOC: Kitzbühel überlegt Olympia-Ausstieg che, dass man zu der Veranstal tung gar nicht eingeladen wor den war, was den Gamsstädtem wahrlich sauer aufstieß, war die Eliminierung der meisten für den Bezirk geplanten Bewerbe. Ohne Angabe von Gründen wurde die Biathlon-Hochburg Hochfilzen als Austragungsort gestrichen. Auch Curling und Freestyle sollen jetzt in Salz burg ausgetragen werden. “Wir haben im Juli eine Ver einbarung mit dem ÖOC getrof fen imd uns bislang auch daran gehalten, wir hätten das auch von unseren Partnern erwartet”, so Bürgermeister Horst Wend ling. “Ich bin persönlich und als Ski Club Präsident enttäuscht”, meint Christian Poley, “mit die- Fühlen sich von ihren Olympiapartnem brüskiert: TVB-Obmann Michael Hom, BM Horst Wendlins und KSC-Präsident Christian Poley. Foto: Obermoser ten und werden unsere Partner- in Kitzbühel aus der Bewerbung aussteigen. “Dann wird Salz- sen”, gibt sich Wendling kämp- bürg auf den zugkräftigen Na- ferisch. Der ÖOC solle sich men Kitzbühel verzichten müs- seine Entscheidung noeh ein- ssn”, so Wendling. “Wir sind als Region angetre- mal überlegen, sonst werde man milien so wiehtigen Einrichtun gen wie Krabbelstuben eine fi nanzielle Unterstützung zu ge währen. Bis jetzt gab es nur leere Versprechungen von Bür germeister Wendling”, zeigt sich Frau Klampfer, Leiterin der Ich 4& Du Krabbelstube verär gert. Dass es für Krabbelstuben in Kitzbühel Bedarf gibt, unter streicht die Tatsache, dass sich zwei kürzlich gegründete Be- treuimgsstätten bereits inner halb weniger Tage über sechzig angemeldete Kinder freuen können. Um die Situation für Kinder in Kitzbühel zu verbessern, will Palm jetzt eine Gruppe grün den, die heimischen Politikern gegenüber aufzeigt, was es in der Gamsstadt in dieser Hin- , sicht zu verbessern gäbe. fe sen Vorzeichen kann man in keine internationale Bewerbung gemeinden nicht in Stich las- gehen.” Die Mitkonkurrenten würden sieh bereits ins Fäust chen lachen, so Poley weiter. fe StR. Rief fordert Bürgermeister Wendling zum Rücktritt auf KITZBÜHEL. Schwere Vorwürfe gegen Bürgermei ster Horst Wendling (FPÖ) durch Stadträtin Gertraud Rief (SPÖ). Seine privaten beruflichen Tätigkeiten als Anwalt und Immobilienmak ler würden der Stadt zum Schaden gereichen. Wendling einige Käufer der Wohnungen in der Residenz Weißes Rössel als Treuhänder. Daher weiß der Bürgermeister natürlich über die finanziellen Belange des Weißen Rössel Be scheid”, so Rief “Faktum ist auch, dass das Weiße Rössl noch Außenstände in Millionenhöhe bei der Stadt gemeinde hat. Wie soll der Bür germeister Schulden der Stadt eintreiben, wenn er auch die an dere Seite vertritt”, meint die Stadträtin. Es sei nichts Unrech tes, als Anwalt und Immobilien händler Geld zu verdienen, aber StR Gertraud Rief hat genug das Beispiel zeige, dass Wend- von Wendlings Mehrfachfunk- ling ein Diener zweier Herren Foto: fe sei und das sei in diesem Fall unvereinbar. “Wendling soll sei ne privaten Aktivitäten zum Wöhle der Stadt zurückstecken “Es hat sich nachweisbar her ausgestellt, dass Wendling die Mehrfachfunktionen von Bür germeisteramt auf der einen Seite und seine beruflichen Täti^eiten als Anwalt und Im mobilienmakler auf der anderen Seite nicht so machen kann, dass es für die Stadl nicht zum Schaden kommt”, meint Stadt rätin Gertraud Rief bei einer Pressekonferenz am Montag dieser Woche. Als Beispiel gibt Fdef die Ver strickung des Bürgermeisters in der Causa Weißes Rössl an. “In der Juli Gemeinderatssitzung habe ich Wendling gefragt, was ©1 Wi an den Gerichten daran sei, dass das Weiße Rössl finanziel le Probleme habe”, so Rief oder als Bürgermeister zurück- Wendling erklärte damals, dass treten. Ein Stadtoberhaupt hat in ihm davon nichts bekannt sei, erster Linie für die Bürger da zu erklärt die Stadträtin. “Laut sein”, so Riefs drastische Forde- Grundbuc'aausz’rg Kein Galgen, sondern der küm merliche Rest einer ehemaligen Seilrutsche am Spielplatz. vertritt rung. fe
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