Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 18. Oktober 2001 Lokal-Anzeiger Seite 3 Kitzbühel am Weg zu akademischen Weihen KITZBÜHEL. Seit rund zwei Jahren ist man in Kitz­ bühel bestrebt, sich als Universitätsstandort zu eta­ blieren. Durch eine geplante Kooperation mit der Donau- Universität Krems und dem Austrian Research Center in Seibersdorf wurden erstmals konkrete Weichenstellungen vorgenommen. Am vergangen Freitag wurde ein Kooperationsvertrag unter­ zeichnet, der als erste Weichen­ stellung in Richtung Univer­ sitätsstandort zu sehen ist. Eine Machbarkeitsstudie, die bis Ende dieses Jahres vorliegen soll, wird über die inhaltliche Ausrichtung der Uni informieren und soll die Frage der Finanzierung klären. “Kitzbühel soll keine Außen­ stelle der Donau-Universität Krems werden, sondern ein spe­ zielles Profil entwickeln”, so Prof Werner Fröhlich, der Leiter der Donau-Uni. Als mögliche Ausbildimgsschwerpunkte wur­ den unter Anderem Sport- Frei­ zeit- und Eventmanagement, Un- temehmensnachfolge und New Public Management genannt. Das Angebot riehtet sich an Aka­ demiker, die sich hier eine Zu­ satzqualifikation erwerben kön­ nen. Die Kosten für die Ausbildung in Höhe 150.000,- bis 300.000,- Schilling für vier Semester müssen von den Studenten selber aufgebracht werden. Als am 14. Juli 1999 der Kitzbüheler Gemeinderat den pensionierten HAK-Direktor Hans Philipp beauftragte, Mög­ lichkeiten zur Etablierung Kitz­ bühels als Universitätsstandort auszuloten, gab es nicht wenige Stimmen, die sieh kritiseh zu diesem Ansinnen äußerten. Von Freuen sich über die geplante Kooperation: Prof. Werner Fröhlich, Luftschlössern und hinausge- Hans Philipp und Doris Wilhelmer (ARCS). schmiessenem Geld war viel zu hören. Allen Unkenrufen zum Foto: Obermoser Trotz verbiss sich Philipp form- versität” die Rede, die rein pri- lich in seine Aufgabe und konn- v^twürtschaftlich geführt te jetzt einen ersten zählbaren Erfolg verbuchen. War ursprünglich noch von einer sogenannten “Freien Uni- versität BCrems und den Austri­ an Research Centers Seibers­ dorf Partner gefunden, die ge­ meinsam mit Kitzbühel ein Universitätszentrum aufbauen wollen”, zeigt sieh Philipp er­ freut. wer­ den soll, ist man mittlerweile wieder davon abgekommen. “Wir haben mit der Donau-Uni- von ß Jochberger Postamt steht vor Schließung Bestürzt reagierten Postmei­ ster Peter Schröder und GR Heinz Leitner auf die Mittei­ lung, dass das Joehberger Post­ amt als einziges im Bezirk den v e r - geplanten Sehließungen zum kehr und Opfer fallen soll. “Ich würde gerne wissen, welehe Aus- ste mit entsprechender wahls-Kriterien hier angewandt Beratung angeboten. Insge- ViTirden”, erklärte Leitner. Er hat bereits Unterschriften- te beliefert. Das Jochber- Ml listen an alle Haushalte gesandt ger Postamt hat auch und will, wenn Gemeinde und schon eine lange Traditi- W ' Bevölkerung hinter dem Post- on, die erste offizielle | amt stehen, dies an die Verant- Eintragung im Post-Do- wortlichen weiterleiten. “Die kumentationsbuch Entscheidung soll noch einmal stammt aus dem Jahr überdacht werden. Es sollen 1871. Früher war es im Konzepte entwickelt werden, jetzigen Gasthof Post wie die Postämter attraktiver und seit 1958 ist es im gestaltet werden könnten. Bei Gemeindehaus unterge- eovaigen Ersatzstellen in bracht. Gasthöfen oder Geschäften ist gerade im Geldverkehr die Anliegen hat Heinz Amonymität und die Professio- Leitner im SP-Land- ualität nicht mehr gegeben und tags-Klubobmann J viele Dienste fallen überhaupt Walter Guggenberger weg”, so Leitner. Derzeit wird in dem 1-Mann tretem der Post geftm Postamt das volle Serviee, also den. Brief- und Paketdienst, Finanz- Telefondien- samt werden 760 Haushal- Postmeister Peter Schreder zeigt die erste Eintragung im Dokumentationsbuch. (sura) JOCHBERG. In der ver­ gangenen Woche erhielt die Gemeinde Jochberg den Be­ scheid, dass das über 130 Jahre alte Postamt geschlos­ sen werden soll. Dagegen will sich aber SP-Gemeinderat Heinz Leitner mit einer Un­ terschriftenaktion zur Wehr setzen. Mitstreiter für dieses 1 und bei Personalver- m {surä) Heinz Leitner (li.) und Peter Schreder vor der Jochberger Post
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