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Donnerstag, 18. Oktober 2001 Lokal-Anzeiger Seite 5 Mietzinsbeihilfe für alle Bezirksorte Pensionist von Güterzug erfasst KIRCHBERG/TIROL. Neu aufgeflammt ist auf Lan- desebene die Diskussion einer tirolweiten Mietzinsbeihilfe. Rund ein Viertel der Bevölke rung kann diese nämlich (ge meindeabhängig) nicht in An spruch nehmen. Auch der Kirchberger SP-Abgeordnete und Wohnungssprecher Alois Leiter will diese soziale Unge rechtigkeit nun verstärkt bekämpfen. sammenhang auch eine Unter stützung finanzschwacher Ge meinden aus dem Topf der Be darfszuweisungen. Im Bezirk Kitzbühel haben die sozialde mokratischen Bürgermeister entsprechende Initiativen an gekündigt: Franz Reiter, St. Jakob: “Die Frage der Mietzinsbeihilfen winde vom Gemeinderat ein mal mit knapper Mehrheit ab gelehnt, auch weim ich persön lich dafür war. Damals hieß es, eine so kleine Gemeinde könne sich das nicht leisten. Jetzt ha ben sich die Dinge geändert, wir haben Wohnungsprojekte und ich werde noch in diesem Jahr einen neuen Anlauf starten, wofür ich auch sehr zuversicht lich bin!” Johann Schweigko- fler, Oberndorf: “Oberndorf hat nur sehr wenig förderbare Woh nungen, weswegen das Thema bislang nicht so wichtig war. Ich werde es aber demnächst vom Sozialausschuss behandeln lassen und dann in den Gemein derat bringen.” KIRCHBERG, Am vergange nen Freitag Nachmittag woll te ein 84-jähriger Kirchberger im Bahnhofbereich trotz ge sperrten Bahnüberganges die Geleise an diraer Stelle über queren. Er nützte eine kleine Lücke zwischen Zaun und Schrankenanlage und; betrat die Gleisanlage. Zur gleichen Zeit brauste von Wörgl kom mend ein Güterzug durch Kirchberg. Der Lokführer konnte trotz mehrmaligem Pfeifsignals und einer soforti gen Vollbremsung “Wer in einer geförderten Wohnung lebt, hat Glück - er bekommt automatisch bei Vor liegen der Voraussetzungen eine Beihilfe. Pech hat, wer privat in einer Gemeinde wohnt, die sich nicht an der Mietzinsbeihil fenaktion des Landes beteiligt, dies betrifft immerhin ein Vier tel aller Tiroler Bürgerinnen!” führt der SP-Bezirkschef Alois Leiter aus. Die Mietzinsbeihilfe betrug im Jahr 2000 durchschnittlich monatlich S 1.825,- für die An tragsteller. Wesentlich höher ist LA Alois Leiter möchte Miet zinsbeihilfe in allen Gemeinden. die Wohnbeihilfe, auf welche Jeder .\nspruch hat (pro Monat S 200,- mehr). Im Bezirk Kitz bühel beteiligen sich zum Bei spiel St. Ulrich, Schwendt, Itter, St. Jakob i.H. und Oberndorf noch nicht an der Mietzinsbei hilfenaktion des Landes Tirol. “Von den Beihilfen bezahlt das Land Tirol 70 %, 30 % ent fallen auf die Gemeinden!” so Leiter. Die Tiroler Sozialdemo kraten fordern in diesem Zu emen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Der Pensionist wurde von der Lok erfasst und auf den Bahnkörper geschleudert,: : wo er tödlich verleb liegen Mieb. Auto stützte In Wiese (surä) ;ST JOHANN. Am Samstag, 13. Oktober; kam ein Aute- lenker aus ungeklärter Ursa- : che iin Bereich Apfeldorfvcat der Fahrbahn ab. Das Auto stürzte über eine Böschung und kam auf dem Dach zum Liegen. Die FFW St. Johann stellte den Wagen mittels Seil winde wieder auf die Räder. Die Beifahrerin wurde ins St. Johanner Spital gebracht. Ungerechtigkeiten bei Schneeräumung? ST. JOHANN. Bei der letz ten GR-Sitzung stellte GR Johann Haag den Antrag, ein Konzept zur Gleichstellung aller Gemeindebürger im Winterdienst zu erarbeiten. Bei der Schneeräumung gibt es (nicht nur in St. Johann) für die zentral angesiedelten Bewohner gegenüber weiter außen liegenden Straßenin- teressentschaften finanzielle Nachteile. 44nzciger IMPRESSUM Verleger, Inhaber und Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., 6370 Kitzbühel, Im Gries 23. Verlagsort: Kitzbühel, Herstel lungsort: Kitzbühel-Linz. Her steller: Rotodruck-Wimmer, Promenade 23, 4010 Linz, Tel. 0732/7805. Redaktion: 6370 Kitzbühel, Im Gries 23, Felix Obermoser (Politik, Lokal), Tel. 05356/ 6976-13; Mag. Susanne Radke (Kultur, Lokal), Tel. 05356/ 6976-19; Elisabeth Pöll (Sport), Tel. 6976-17; Sylvia Hofer (Kultur, Satz und Lay out) Tel. 6976-14. Während im Bereich des in neren Dorfes der Winterdienst in St. Johann zur Gänze durch die Marktgemeinde getragen wird, müssen die über 70 Straßeninteressentschaften zu mindest einen prozenmellen Anteil an den Kosten der Schneeräumung tragen. Der Straßenausschuss wird sich auf Grund des Antrages nun damit beschäftigen, ob diese “Unge rechtigkeit gegenüber den We gegemeinschaften” (so der ge naue Wortlaut) in irgendeiner Form ausgeglichen werden kann. Es ist dies allerdings eine Frage, die nicht so rasch (also Die Straßen müssen im Winter geräumt werden, aber ist es gerecht, dass Mancher daßr zahlen muss und Andere nicht? Foto: Radke bis zum kommenden Winter) wird gelöst werden können. Auch in Kitzbühel müssen die Weggemeinschaften laut Auskunft von Hans-Peter Mair etwa 20-30% der Schneeräu- zuständigen Referent Wolfgang mungsgebühr bezahlen, aller- Hechenberger die Schneeräu- dings sei man hier in der Frage mung (auch der Weggemein- der Räumung und Betreuung schäften) zur Gänze von der von Gehsteigen sehr großzüg. Gemeinde übernommen, einzi- Dafur wären laut Gesetz die ge Ausnahme sind zwei unbe- Hauseigcntümer selbst verant- deutende Privatwege. wörtlich, doch würde dies von der Gemeinde übernommen. Noch bürgerfreundlicher ist man allerdings in Kirchberg. Hier wird nach Auskunft des (sura)
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