Kitzbüheler Anzeiger

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Doivn^'ERSTAG, 25. Oktober 2001 Lokal-Anzeiger Seite 4 Jungbürger sprachen Treuegelöbnis HORST EBERSBERG KITZBÜHEL. Vergangenen Samstag wurde im altehrwür­ digen Grand Hotel, der heuti­ gen Alpine University von McKinsey, die traditionelle Jungbürgerfeier abgehalten. Alle zwei Jahre lädt die Stadt­ gemeinde den “Nachwuchs” zur traditionellen Jungbürger­ feier. Bürgermeister Horst Wendling konnte rund achzig Jungbürger der Jahrgänge 81/82 im Grand Hotel, das die Unter­ nehmensberater von McKinsey für diesen Abend zur Verfügung stellten und das einen würdigen Rahmen für diesen Abend ab­ gab, begrüßen. “Die großartige Idee der Jungbürgerfeier besteht für mich darin, dass sie, anders als vergleichbare Etappen auf dem Lebensweg eines Menschen - etwa der Eintritt ins Berufsle­ ben oder in den Ruhestand - die politische Dimension unseres Lebens in den Vordergrund stel­ len”, mit diesem Zitat von Bim- despräsident Thomas Klestil “Wenn Ihr nicht werdet wie die Kinder...” Der 19. Oktober 2001 war in meinem Kalender rot ange­ strichen. Ein “Red Letter Day”, wie die Anglosachsen wichti­ ge Tage nennen. Da debütier­ ten nämlich ein Dutzend Kin­ der, zehn Mädchen und zwei Buben, mit mir in der Theater­ spiel- und Werkstatt, die uns die Leiterin der Volkshoch­ schule, Sonja Palma, als Pi­ lotprojekt ermöglicht hatte. Alle Kinder sind von Natur aus freie, kreative Künstler. Sie malen, formen und spielen mit großer Energie und sie verfü­ gen über unendliche Phanta­ sien. Sie verkleiden und schminken sich gerne und spielen “als ob”. Leider er­ stickt unser System der Regu­ lierung in den Meisten von uns diese guten Begabungen. So wie auch unsere lustigen Bergbäche und natürlichen Flüße verbaut, reguliert und einbetoniert wurden, um unter des Menschen Kontrolle si­ cher zu fließen. Unsere Kinder werden syste­ matisch und ordentlich vieler freien, spontanen und manch- unvorhersehbar-unbe- quemen Aktivitäten beraubt und nach einem strikt-starren Lehrplan ziemlich uniform er­ zogen zu braven, folgsamen, nützlichen Bürgern. Einigen Wenigen gelingt es dennoch, ihre Unschuld, ihre Kreativität zu bewahren oder sie später wieder zu entdecken und frei­ zulegen und ihre gottgegebe­ nen Schätze zu fördern. Ihnen verdanken wir unsere Gemäl­ de, Skulpturen, Lieder, Tänze, Symphonien und Dramen. In unserer Theaterspiel- und Werkstatt ereignete sich bin­ nen zweier Stunden Wunder­ bares. Ein Traum, den ich seit vielen Jahren träume, wurde Wirklichkeit. Nach anfängli­ cher Befangenheit erkannten die Kinder, dass dies “Ihre” Schule ist, in der sie mitge­ stalten und mitwirken, deren Verlauf sie mitgestalten und mitbestimmen dürfen und es entfalteten sich lebhafte Ideen und Aktivitäten. Und als dann die Kinder nach zwei Stunden inständig baten, wir sollten das nächste Mal drei Stunden spielen, da war ich sehr, sehr glücklich. 1*1 * V Alexandre Hirsch und Martin Poley sprachen im Beisein von Bürgermeister Herst Wendling das Treuegetöbnis. Foto: Obermoser eröffnete Festredner Herbert Henzler, Europachef von McKinsey, den Bogen, den er in weiterer Folge von der Welt­ wirtschaft über die europäische Union bis hin nach Tirol und Kitzbühel spannte. Das Treuegelöbnis wurde in Vertretung für alle anderen Jungbürger von Alexandra Hirsch und Martin Poley ge­ sprochen. Nach der Überrei­ chung 'der Jungbürger-Büchet durch Bürgermeister Horst Wendling lud die Stadtgemein­ de noch zu einem gemeinsamen Abendessen ins Restaurant des Hauses. fe Junge Volkspartei formiert sich neu KITZBÜHEL. Nach mehr Nach über zehn Jahren hat dafür bekannt ist, auf junge und als zehnjähriger Pause grün- sich im Bezirk klitzbühel wie- moderne Ansichten zu hören, dete sich am vergangenen der ein junges engagiertes Team Viele haben das schon versuenf Freitag die Junge Volkspartei zusammengefunden, das sich in und sind oft daran gescheitert, im Bezirk Kitzbühel neu. der Tiroler Volkspartei zu Wort Es wird auch nicht von unge- Zum Obmann wurde der melden möchte. Ein sicher fähr kommen, dass es bei den Kitzbüheler Tischler Bernd nicht leichtes Unterfangen in ei- Schwarzen zehn Jahre lang kei- Brandstätter gewählt. ner Partei, die nicht unbedingt ne Vorfeldorganisation für poh- tischen Nachwuchs im Bezirk gegeben hat. Seit vergangenen Freitag ist wieder einmal Alles anders. Unter dem Motto: “Junge Ideen haben Zukunft”, haben sich vierzig jinge Menschen zusam- I mengefiinden und haben die ! Junge Volkspartei (JVP) im Be­ zirk neu gegründet Mit hundert Prozent Zustimmung wurde der Kitzbüheler Bernd Brandstätter zum Obmann gekürt. “Wir wol­ len gemeinsam Verantwortung übernehmen aber auch mitre- I den”, so der frischgebackene I Jungpohtiker in seinem ersten .1 Statement. Zu seinen Stellver- tretern 'wurden Stefan Hinter- I hclzer und Manuel Gründler aus Kirchdorf, Franz-Josef BPO Paul Sieberer (li.) und Thomas Ziegler (re.), Landesobmann Strobl (Oberndorf) und Markus der JVP, gratulieren dem neuen JVB-Obmann Bernd Brandstätter. mal mmm m ■j;¥’ II m iis I.;, .'Ml ■ ■■ li:?l i iii Tii iS i p:i iim im liiiii i I0S ll lÄpi:; »11 i liiiä n__ : ifp; 11liisll ■im) Kichl (Kirchberg) gewählt. Je
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