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Seite 6 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 25. Oktober 2001 JOCHBERG. Am vergan genen Freitag wurde im Joch berger Kultursaal das neue Dorfbuch präsentiert. Somit hat Jochberg als vorletzte Gemeinde des Bezirkes schließlich ebenfalls eine schön und informativ gestal tete Dorfchronik erhalten. Das Dorfbuch beginnt mit der (angeblich gefälschten) ersten Erwähnung Jochbergs im Jahr 1074 und stützt sich auf drei Schwerpunkte: Die Landwirt schaft, die Forstwirtschaft und den Bergbau. Diese Beschrei bung der für die Entwicklung verantwortlichen wirtschaftlichen Kräfte werden Jochbergs durch geologische Erörterun gen, einem interessanten Quer schnitt von Jochberger Persön lichkeiten imd Lebensbildern, Sagen und Mythen, der Ge meinde- und Vereinsgeschichte sowie einer Auflistung aller Jochberg Anwesen, die vor 1900 existierten, ergänzt. Das Dorfbuch, das in einer Georg Jöckl (2. v. li.), Klaus Le^vandowsky (3. v. li.) und Heinrich Auflage von 1.000 Stück er schienen ist, kostete der Ge meinde insgesamt 790.000,- ATS, wobei ein Drittel durch Zahlreiche Jochberger Bürger und Ehrengäste hatten sich ein gefunden, um die bedeutungs volle Feier mitzuerleben. Unter dem Titel "Jochberg, du mei Hoamat" wurde schon im Vor feld der Dorfbuchpräsentation auch eine Ausstellung mit alten Schriften und Urkunden eröff net, die ebenfalls auf reges In teresse stieß. Genau 955 Tage hatte das Hörl (2. v. re.) waren treibende Kräfte bei der Dorfbuchrealisierung. “Dorfbuch-Team” gebraucht, um das 548 Seiten starke Werk wsky als Schriftleiter, Georg ter des Kulturausschusses, der zu vollenden. Daran maßgeb- Jöchl als Ortschronist, der die an sich schon 1940 erstmals Sponsoren finanziert wurde. Es lieh beteiligt waren der in hauptsächlich für die Bildge- aufgetauchte Idee einer Dorf- Bramberg ansässige Berg- staltung zaständig war und chronik schließlich ir dieser werksexperte Klaus Lewando- Vzbgm. Heinrich Hörl als Lei- Form realisierte. ist beim TVB, der Gemeinde und der RAIBA Jochberg er hältlich. (sura) Gelöbnis wallfahrt für mehr Frieden vom Auracher Schmied Josef Pfisterer), neuen Altartisch und Ambo. Darüberhinaus wurde diesmal das Jochberger Gna denbild der Maria mitgetragen und zum ersten Mal nahmen an der Wallfahrt auch Röckl- gwandfrauen teil. Man will mit der Wallfahrt aktuell bleiben und den Brauch mit attraktiven Mitteln neu beleben. So wurde auch der Name der Wallfahrt geändert. Sie hieß fniher weil sie von den Überlebenden der Kriege zunächst von Bram berg aus begangen veurde. Da aber die Heimkehrer immer we niger werden, heißt sie nun “Gelöbniswallfahrf’, was gegen einige Widerstände hinweg durchgesetzt wurde. Damit soll aber besonders für die jüngeren Teilnehmer ein neuer Bezug ge schaffen werden. Sie sollen die Wallfahrt im Gedenken an ihre Väter und Großväter unterneh men, damit sie nicht deren furchtbares Schicksal eines Krieges teilen müssen, (sura) Heimkehrerwallfahrt, Rund 35 Vereine nahmen heuer bei der Gedächtniswallfahrt teil. m über 800 Gäste hatten sich zur dissjährgen Wallfahrt einge funden. Nicht nur das wunder bare Hsrbstwetter, auch de Neuerungen und die von Pfar rer Andreas Jakober besonders stimmungsvoll gestaltete Messe im Zeichen des Friedens trugen zum Erfolg bei. Der Kameradschaftbund Au- rach hat einen neuen Messplatz zur Kirche hin ausgerichtet ge schaffen, mit einem von großzügigen Spendern gestifte ten neuen Kreuz (angefertigt JOCHBERG. 35 Vereine aus dem Oberpinzgau und dem Bezirk Kitzbühel nahmen am vergangenen Samstag bei der 79. Gelöb niswallfahrt zur Kapelle Jochbergwald teil. Die dies mal vom Kameradschafts bund Aurach neu und auf wändig gestaltete Feier stand ganz im Zeichen des derzeit so gefährdeten Friedens. »»: mm Mehr Teilnehmer und Zu schauer als je zuvor, nämlich Erstmalig mit von der Partie waren die feschen Röcklgwandfrauen.
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