Kitzbüheler Anzeiger

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Freitag, 2. November 2001 Lokal-Anzeiger Seite 4 Land Tirol unterstützt Kitzbühel bei der Olympiabewerbung HORST EBERSBERG INNSBRUCK/KITZ­ BÜHEL. Das Land Tirol wird Kitzbühel bei der etwaigen Austragung der olympischen Winterspiele 2010 unterstützen. Dies teilte Sport-Landesrat Günther Platter einer Abordnung aus der Gamsstadt mit. Immerwährende Neutralität Vorige Woche feierten wir den Nationaifeiertag und er­ innerten uns: Wir erinnerten uns an die Kindheit, die wir im Krieg gegen die Welt ver­ brachten. Unsere Väter und großen Brüder waren an den Fronten. Viele kamen erst nach mehreren Jahren Kriegsgefangenschaft zurück, halbverhungert oder verkrüppelt. Viele kamen gar nicht mehr, sie liegen in fremder Erde. Unsere Mütter mussten da­ mals “ihren Mann” stellen und alles Das leisten, was jetzt Männer und Frauen er­ arbeiten. Außerdem mus­ sten sie für die Kriegsrü­ stung schuften. Wir verloren diesen unsinnigen Krieg, wurden wieder eine eigene Nation, aber zehn Jahre lang entmündigt, von den vier siegreichen Alliierten besetzt und bevormundet. Dann, nach einer Dekade Fremdherrschaft, geschah das Wunder: Der Staatsver­ trag. “Österreich ist frei”, durfte Leopold Figl aus dem Belvedere rufen. Eine Grundauflage dieses kostbaren Geschenkes der Sieger war ein weiteres kostbares Geschenk: Die immerwährende Neutralität. Wie unsere glücklich-klugen Nachbarn, die Schweizer, sollten wir kriegsbündnisfrei bleiben. Wenn ein Bundeskanzler wie Wolfgang Schüssel die­ se goldene Neutralität als antiquiert bezeichnet und mit Mozartkugeln, etc. in ei­ nen Topf wirft, so scheint dies höchst unangebracht, aber im Rückblick auf sein Verhalten als Bundeskanz­ ler typisch für diesen so un­ fähigen Mann. Verwechselte man diese (und vergangene) Regie- rung(en) mit unserer Nation, so hätte man fürwahr keinen Grund, stolz zu sein. Aber ich bin trotzdem froh und dankbar, ein neutraler Österreicher sein zu dürfen. Dabei fühle ich mich durch­ aus nicht einsam. Eine hochkarätige Delegati­ on aus dem Bezirk Kitzbühel mit Bürgermeister Dr. Horst Wendling, Tourismusobmaim Mag. Michael Horn und Bun­ desrat Hans Ager besuchte Montag dieser Woche den Lan­ desrat für Sport und Kultur, Günther Platter, im Landhaus in Innsbruck. Bei dem Ge­ spräch über Olympia 2010 war auch der höchste Sportbeamte Tirols, Hofrat Prof. Friedl Lu­ descher, anwesend und hörte sich die Anliegen der Unterlän­ der an. Kitzbühel sitzt nun fix mit Salzburg in einem Boot und wird - sollte sich das Interna­ tionale Olympische Komitee beim IOC Kongress am 2. Juli 2003 in Prag für Österreich entscheiden, die alpinen Herrenbewerbe, Curling und Freestyle bei den Spielen 2010 ausrichten. Um die Bewer­ bungskosten bestreiten zu kön­ nen, werden auch Kitzbühel Kitzbühels Tcurismusobmann Mag. Michael Horn, Sport-Landes­ rat Günther Platter, Bundesrat Hans Äger, Bürgermeister Dr. Horst Wendling und Prof. Friedl Ludescher (v.l.n.r.) beim Olympia­ gespräch im Landhaus in Innsbruck. Foto: Privat düng von Hochfilzen als Aus­ tragungsort der Biathlonbewer­ be gesprochen werden soll, so H'am. “Für den Bezirk Kitz- buhel sieht das Regierungsmit­ glied in der Beteiligung an den Olympischen Spielen - Salz­ burg 2010 neben den positiven touristischen Aspekten auch ei­ ne große Chance, die Infra­ struktur zu verbessern”, zeigt sich der TVB-Obmaim erfreut über die positiven Aussagen aus dem Landhaus . und das Land Tirol in die ge- meinschaflliche Kasse mit Salz­ burg einzalilen müssen. “Lan­ desrat Günther Platter sicherte uns seine vclle Unterstützung zu und wird auch im Bewer­ bungskomitee mitmachen”, teilt TVB-Obmann Michael Horn mir. Er wünsche sich jedoch ei­ ne klärende Aussprache mit dem Präsidenten des Öster­ reichischer. Olympischen Ko- mirees, Et. Leo Wallner, wobei auch nochmals über die Einbin- Feuerwehr öffnete ihre Tore fMIt Motorrad gegen Haus ST. JOHANN. Ein 41-j. Mann aus Kirchdorf lenkte am ver­ gangenen Samstag ein Mo- narad in St. Johann i.T. von der Peststraße in Richtung Bähnnofweg. Am Sozius führte er seinen 14-jährigen Sohn mit. Aus bisher unge­ klärter Ursache dürfte der Manr. beim Beschleunigen des Motorrades ins Schleu­ dern gekommen sein. Er prallte in der Folge gegen die Betonstütze eines angrenzen­ den Gebäudes wodurch er schwere Verletzungen erlitt. Sein Söhn kam mit einer Prellung des linken Knies ääVOn.kl;:.„. ST. JOHANN. Welch verheerende Wirkung es hat, wenn man ver­ sucht, brennendes Fett mit Wasser zu löschen, wurde den Besuchern beim Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr St. Johann eindrucksvoll vor Augen geführt. Die Flcnanijünger gaben aber auch Einblick in ihr bestausgerüstetes Geräteheus. Anlass fir den Tag der offenen Tür war das 125-Jahr Jubdätem, Foto: Obermeser
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