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Donnerstag, 8. November 2001 Lokal-Anzeiger Seite 4 Jochberger Gemeinderat macht Vorschläge zur Rettung der Post HORST EBERSBERG JOCHBERG. Bei der letzten Gemeinderatssitzung stand als außerordentlicher Diskus sionspunkt die geplante Schließung des Jochberger Postamtes auf dem Pro gramm. Dabei einigten sich die Gemeinderäte darauf, der Postvertretung diverse Alter nativlösungsvorschläge zu unterbreiten. Rotweißrotes Reisekabarett Als der Nordamerika- Berichterstatter des ORF vom Besuch des Bundes kanzlers bei George W. Bush im Weißen Haus be richtete (man zeigte die Bei den fröhlich vor dem Kamin feuer sitzend), keimte in mir der nicht ganz unbegründe te Verdacht, Präsident G.W.B. könnte vielleicht Austria mit Australia ver wechselt haben. Die geogra fischen Kenntnisse des Präsidenten der “freien, an ständigen, demokratischen und guten Welf und Vertei diger derselben gegen das Böse, gaben ja immer wie der Anlass zu bösartigen Witzen der Opposition. So unterstellte man Bush, er habe bis vor einigen Wo chen geglaubt, Afghanen seien nur eine Hunderasse. Es ist anzunehmen, dass der große Verlierer der Na tionalratswahlen in Austria dem umstrittenen Gewinner der US-Wahlen viel guten Rat zukommen ließ in jener schicksalsträchtigen Stunde und dass,er auch gerne und freiwillig Österreichs Neutra lität für den Kampf gegen das Böse opfern tät’. Zu be fürchten ist, dass er nichts getan hat, um das Unrecht, das dem damaligen Präsi denten der Alpenrepublik, Kurt Waldheim, geschah, als man über ihn ein Einreise verbot in die USA verhäng te, wieder gut zu machen. Mittlerweile gilt Schüssels Außenministerin nach einer Stippvisite nach Zentralasi en als lächelnde Expertin dieser Region und sicherlich konnten auch der Kärntner “Gubernator” und sein Mann in Wien, Verteidigungsmini ster Scheibner, in Lybien gutes Wetter machen. Natürlich lässt Gusenbauer auch keine Gelegenheit un genützt verstreichen, all die se hehren, unermüdlichen Regierungsreisen zu ver- nadern. Auch er leidet wohl unter dem sanktionsbeding ten Rückreisestau der rot weißroten Entertainer. In Jochberg kämpfen die Ein wohner und die Gemeindever treter darum, ihr Postamt zu er halten. gestarteten Unterschriftenakti on wurden bereits rund 700 Stimmen gesammelt, was In itiator und Gemeindevorstand Heinz Leitner als starkes Le benszeichen empfindet. Aller dings gibt es noch bis zu einem in Bälde geplanten Gespräch mit der Postverwaltung die Möglichkeit, durch eine Unter schrift seinen Protest auszu drücken. Die Gemeinde hat der Post vertretung inzwischen schrift lich mitgeteilt, dass man künf- V Lvsi ' einer sofort Bei Die Gemeinde als Hauseigentümer will der Post die Miete erlassen. man sich eventuell abfinden. Nun bleibt die Reaktion auf diese Vorschläge abzuwarten, ein Gespräch soll bis Weihnach- (sura) tig gewillt ist, auf die Miete für die im Gemeindegebäude unter gebrachten Posträumlichkeiten zu verzichten. Auch mit ver kürzten Dienstzeiten könnte ten stattfinden. Eisläufer in St. Johann müssen sich noch etwas gedulden vember) mit Kunsteis aufwarten Sparmaßnahmen für den hiesi gen Eishockeyclub, denn die Meisterschaften sind schon seit fast einem Monat im Gange. Die Kinder bestreiten mm die Partien ohne ein einziges Trai ning, die angesetzten Heimspie le müssen verschoben werden. ST. JOHANN. Während in Kitzbühel bereits seit einem Monat die Eiszeit angebro chen ist, heißt es in St. Jo hann noch: bitte warten. Der Grund dafür sind die hohen Stromkosten für die Eisauf bereitung. zu können. Ein zusätzliches Problem wä re derzeit auch die Sicherheits frage. Durch die Sonnenein strahlung schmilzt das Eis an der nördlichen Bande. Besonders bitter sind die \ Zu hoch sind derzeit noch die Kosten für die Eisaufbereitung auf der Kunsteisbahn bei der Panorama-Badewelt. Bei Tem peraturen um die 15 Grad Celsi us belaufen sich die Stromko sten alleine schon täglich auf 5.000,- Schilling, hinzukom men würden dazu noch die Per sonal- und Maschinenkosten. Im Voijahr beliefen sich die Kosten für die “frühen Eiszei ten” auf zusätzliche 250.000,- Schilling. Kosten, die durch die wenigen Eisläufer nicht gedeckt werden können. Aus diesem Grund wartet man in St. Johann die nächste Kaltfront ab, um dann (voraussichtlich Mitte No- Warme Temperaturen und hohe Kosten lassen keine Eisaufiereitung in St. Johann zu. Foto: Pöll
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