Kitzbüheler Anzeiger

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Donnzrstag, 15. November 2001 Lokal-Anzeiger Seite 4 General Winter hat Einzug gehalten HORST EBERSBERG Kein Streitgespräch! Kitzbühels Bürgermeister Horst Wendling hat meine Einiadung zu einer öffentli­ chen Debatte mit seiner Wi­ dersacherin, Stadträtin Ger­ traud Rief, abgelehnt, während Rief sich mutig ge­ stellt hätte. Die Einladung erfolgte, weil mir schien, es wäre ehrlicher und konstruk­ tiver, einmal öffentlich mit­ einander zu streiten, als im­ mer wieder via Medien sich gegenseitig eins auszuwi­ schen. Wendling begründete seine Verweigerung mit der Be­ fürchtung, solch eine Diskussion könnte das Ge­ sprächsklima im Gemeinde­ rat verschlechtern. Ich teile diese Befürchtung deshalb nicht, weil das Gesprächskli­ ma im Kitzbüheler Gemein­ derat kaum verschlechtert, aber durchaus verbessert werden kann und muss. Insgeheim verstehe ich Wendling gut: In einem öf­ fentlichen Streitgespräch mit Stadträtin Rief würde fast je­ der Mann Gefahr laufen, den Kürzeren zu ziehen, denn sie drückt sich sehr ar­ tikuliert aus, ist mutig und mitunter auch witzig. Außer­ dem ist sie völlig unabhän­ gig und unbestechlich. Sie ist eine der wenigen Lokal­ politikerinnen, die wirklich großartige Arbeit geleistet haben. Ihr Einsatz für Kran­ kenhaus und Altersheim und besonders ihre Leistungen für den Sozialsprengel sind bemerkenswert. Wendling hingegen kann, als Bürgermeister, nicht all­ zuviel aufweisen. Er selber mag sich als Visionär sehen. Ob seine, für viele Bürger utopisch scheinenden Visio­ nen wie Olympische Spiele, Verlegung der Eisenbahn, Tunnel unterm Kitzbüheler Horn für eine Umfahrungs­ straße, usw., usw., nicht nur Wunschtraumluftschlösser bleiben, ist abzuwarten. Sei­ ne tatsächliche Leistung als Bürgermeister für das allge­ meine Wohl der Gemeinde ist bisher eher bescheiden. KITZBÜHEL. Sehr zur Freude der Tourismuswirtschaft hat vor wenigen Tagen wieder General Winter in unseren Breiten das Kommando übernommen und die Landschaft in ein weißes Kleid gebettet. Während wir Menschen uns über den Schnee freuen, bedeutet der Winter ßr die Tiere wieder mühsames Futtersuchen. Sieberer sieht “Abfertigung Neu” positiv oder das Geld zum Aufbau ei­ ner Zusatzpension zu verwen­ den. “Dieses Ergebnis heißt für mich auch Abfertigung für alle und ist eine Chance auf eine Zusatz­ pension”, so Sieberer. “Derzeit erhalten nur ein Drittel aller Arbeitnehmer eine Abfertigung, in Zukunft werden alle einen Anspruch auf Abfer­ tigung haben”, erklärt der Par­ teiobmann die Vorteile des neu­ en Modells, ln unserem Bezirk kommen alle 23.000 Arbeitneh­ mer in den Genuss der Abferti- Neu. Alle bestehenden KITZBÜHEL. Als sozialpo­ litischen Meilenstein bezeich­ net ÖVP-Bezirksobmann Paul Siebener das neue Ab- fertigungsmodell. Alle Arbeit­ nehmerinnen des Bezirkes würden nun in den Genuss einer Abfertigung kommen. “Ab 1. Jänner 2002 haben erstmals auch Saisonniers in der Tourismusbranche und Lehrlin­ ge Anspruch auf eine Abferti- zudem werden in Hin- gung, lunft auch all jene berufstätigen Frauen eine Abfertigung be­ kommen, die bisher oftmals auf Grund kürzerer Arbeitsverhält­ nisse benachteiligt waren”, so der ÖVP-Politiker. Das neue Modell würde auch den Unter­ nehmen Vorteile bringen, da für sie die Abfertigung jetzt finan­ ziell planbar sei. “Die Abfertigung Neu ist die wichtigste sozialpoliliscne Er­ rungenschaft der letzten zehn Jahre”, meint BPO Paul Siebe­ rer. Dadurch würde das ‘ Abfer­ tigungs-Glückspiel” beendet. gung Abfertigungsansprüche bleiben dabei gewahrt, jedoch hat man die Wahl, sich die Abferti­ gung in bar auszahlen zu lassen. nun I . fe m Peter Brandstätter wird Ehrenbürger von Kitzbühel ßM IH ii KITZBÜHEL. Der ehemalige Volksschuldirektor, Oberschulrat Peter Brandstätter, wird Kitzbühels nächster Ehrenbürger. Am Freitag, 23. November, findet um 19 Uhr die Ernennung im Rat­ haussaal statt. Neben Brandstätter hat Kitzbühel zur Zeit zwei weitere Ehrenbürger: Den Unternehmer Toni Kahlbacher und Alt- Bürgermeister Hans Brettauer. Als weiterer Kandidat wird seit langem Kitzbühels Sportidol and dreifacher Oljmipiasieger Toni Sailer genannt. Bislang blieb ihm die Aufnahme in diesen elitären Kreis aber versagt. Dem Vernehmen nach soll sich das aber bald ändern. Als möglicher Termin 'wird das Hahnenkammrennen 2002 genannt. Ül.;- ii"'"" '■M ar BPO Paul Sieberer ist mit der “Abfertigung Neu ” zufrieden. Foto: Obermoser ■
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