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Donnerstag, 15. November 2001 Lokal-Anzeiger Seite 7 Panorama-Badewelt verteidigt Baumaßnahmen ST. JOHANN. Am Mitt woch, siebten November, ver anstaltete die Geschäfts führung der Panorama Badewelt eine Pressekonfe renz. Wunsch war es, die von Hansjörg Hofer erhobenen Vorwürfe, dass die Abwässer des Egger-Werkes im Zuge des Umbaus des Sport beckens besser genützt wer den müssten, zu entkräften. 13,5 Millionen Schilling ko stet der Umbau des 50 m Sport beckens der St. Johanner Bade welt (wettkampftauglich für Schwimm- imd Wasserballbe werbe und das beste dieser Art in ganz Tirol), der bis Mai been det werden soll. Im Zuge dieser Umbauarbeiten wurden von Hansjörg Hofer, Obmann des St. Johanner Umweltschutzver eines, massive Vorwürfe erho ben, dass man die Abwärme der Abwasserleitung des Eggerwer kes (die schon jetzt zum Teil für die Beheizung des Schwimm bades verwendet wird) noch viel stärker nutzen müsste. Und dass man es bei der Ge meinde versäumt hätte, diese umweltschonendere und billi- der uns auch die konstante Ab wassermenge und Temperatur auf längere Sicht nicht garan tiert ist. Die Kosten sind zwar höher als für den Einbau eines weiteren Wärmetauschers mit Wärmepumpe, aber nicht be trächtlich und auch die Solaran lage wird sich in 15 Jahren amortisieren. Der Firma Egger müssen wir im Moment 50 Pro zent des Wassers bezahlen. Bei Verhandlungen, die vor zwei Jahren geführt wurden und auf deren Basis wir unser Energie konzept erstellt haben, zeigte Egger keine Bereitschaft zu ei nem Preisnachlass”, erklärte Hans Peter Springinsfeld. Alois Foidl fügte hinzu, dass er allerdings schon versuchte hätte, Kontakt mit der Firma Egger aufzunehmen und dass, falls Egger bereit wäre, auf Geld für das Abwasser zu ver zichten, man auch später pro blemlos den benötigten Wärme tauscher einbauen könnte. “In dem Fall soll man Egger zwingen, das ungenützt in den Kanal fließende Warmwasser gratis zur Verfügung zu stellen, etwa durch Erhöhung der Ka nalgebühr”, so Hansjörg Hofer. Vertraten verschiedene Standpunkte: Geschäftsßhrer Hans Peter Springinsfeld (li.) und Hansjörg Hcfer. Foto: Radke gere Variante zu verfolgen. Carl sowie Techniker Alois Diesbezügliche Informations- Foidl lieferten aber bei der Pres- briefe an Gemeinderäte wurden sekonferenz für ihre Installation nach seinen Angaben ignoriert und sogar unterschlagen. Die Geschäftsführer Hans Pe- einer neuen Solaranlage stich haltige Argumente; “Mit der Solaranlage sind wir nicht von ter Springinsfeld und Dr. Ingo der Firma Egger abhängig, bei Besiedelung des Gewerbegebietes geht voran Drei Firmen sind es, die sich inzwischen für einen Standort :m St. Johanner Gewerbegebiet an der Loferer Bundesstraßs entschieden haben; Das Facb- marktzentrum Elektrogroßhan- del “Red Zac” auf einer Fläche von 2.400 das Baumann Lo gistic Zentrum auf 2.500 m* und schließlich die derzeit in Reith stationierte Firma Winkler und Mayer Umwelttechnik auf 1.200 ml Aus dem Kreis der Interes senten ausgeschieden ist hinge gen. die Firma M-Preis, die zunächst bereit gewesen wäre, den höchsten Preis für ein Grundstück zu zahlen. Nach of fiziellen Angaben hat man frei- v.'illig verzichtet, weil der Stan dort für diesen Preis nicht attraktiv genug gewesen sei. In- cffizielle Gerüchts sprechen von interner Ablehnung im Ge- meinderat, der auch die Aufla ge, es dürften sich keine Le hensmittelketten dadurch verletzt sah. “Es stellt sich die Frage, ob es wirtschaft lich vernünftig ist, solchen An bietern wie M-Preis nicht ein wenig mehr entgegenzukom men”, meinte Amtsleiter Klaus Fankhauser. “Es ist leicht mög lich, dass gewisse Firmen sonst einfach ein paar Meter weiter nach Kirchdorf ausweichen.” Auch der im vergangenen März mit dem Verkauf der Grundstücke beauftragte Georg Motz von Raiffeisenbau Tirol erklärte; “Es ist auf lange Sicht gesehen wenig sinnvoll, wenn man als Gemeinde keine Le bensmittelketten will, sie sind insgesamt eine Bereicherung und stärken den Standort.!’ Al lerdings sieht er keinerlei Schwierigkeit, für die verblie benen 3.800 m^ einen Käufer zu finden. “Es gibt mehrere konkrete Anfragen von guten Interessen ten und insofern kann die Ge meinde natürlich den Anbietern auswählen, der ihren Wünschen am ehesten entspricht”, {sura) Die Firma M-Preis trat in St. Johann als Interessent zurück, (sura) ST. JOHANN. In der letz ten Gemeinderatssitzung ge nehmigte der St. Johanner Gemeinderat drei Grund stücksverkäufe im Gewerbe gebiet an der B 178. Die Firma M-Preis mit dem lu- krativsien Angebot hat sich allerdings aus dem Kreis der Interessenten zurückgezogen. ansiedeln,
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