Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 22. November 2001 Kultur-Anzeiger Seite 26 Jugendraum für Ausstellung genutzt Einheimische Wochen -10% auf alle Bichler auf. Die beiden Künst­ lerkollegen haben sieh im Ver­ lauf der letzten zehn Jahre in vielerlei Richtungen versucht und besonders Peter Bichler entwickelte sich dabei immer mehr vom Naturalismus (mit erkennbaren Figuren) hin zur farbintensiven Abstraktion. Der Lehrer Leo De Romedis hat sich in ganz unterschiedli­ chen Ausdrucksformen ver­ sucht. Kraftvolle Bilderreihen, deren Farben und Linien Dyna­ mik und zeitlose Schönheit ver­ mitteln; ühermalte Plakate, auf einen kleinstmöglichen, ur­ sprünglichen Nenner reduziert und geheimnisolle Berg- oder Meereslandschaften. Aber nicht nur Bilder, auch Tonobjekte mit Raku-Technik oder verspielte Skulpturen, hergestellt aus Fundstücken, die beim Spazier­ gang am Strand oder am Rande von Schrottplätzen aufgelesen wurden, zählen zu Romedis Ar­ beiten. Gemeisam boten die Künstler einen im wahrsten Sinne des Wortes bunten Quer­ schnitt ihrer leidenschaftlichen f top- modischen Mäntel ^ bis 1. Dez. ‘01 ■ s,.. Brigitte KIRCHBERQ Hinterstadt 12 0S356/63109 iptstrasse 9 05357/2045 KÖSSEN. Vom Freitag, 9. November weg, war im Ju­ gendraum der Gemeinde Kossen eine Ausstellung un­ ter dem Motto “Concerto del universo” zu sehen. Gezeigt wurde dabei ein Schaffens­ querschnitt der beiden Kös- sener Künstler Peter Bichler und Leo De Romedis. Bürgermeister Stefan Mühlberger (re.) bestaunt die aus ‘‘Fundge­ genständen ” hergestellten Skulpturen von Leo De Romedis (Mitte). schöne Jugendraum, der von der Sennerei angemietet wurde, auch künftig manchmal für der­ artige Veranstaltungen genutzt wird... Bemühungen. Lob erhielten sie nicht nur von den Gästen, sondern auch von Bürgermeister Stefan Mühlbacher, der hofft, dass der Eine wahrlich universelle Bandbreite weist das Oevre von Leo De Romedis und Peter (sura) Kreuzweg künstlerisch umgesetzt Reiter, womit auch ihr weitrei­ chendes Interesse für dieses Thema zum Ausdruck kommt. Allerdings verbindet sie damit nicht die Zuweisung zu einer bestimmten Religion, sondern befasst sich als ehemalige Klo­ sterschülerin mit der religiösen Mystik an sich. So hat die Auseinanderset­ zung mit diesem Motiv erstma­ lig in Griechenland begonnen, obgleich es in der griechisch- orthodoxen Kirche den Lei­ densweg in dieser betonten Form nicht gibt. Deswegen fin­ den sich auch eher fröhliche, mediterrane Farben in den großformatigen Kreide-Bildern und das Kreuz ist zugleich ein positives “+”-Zeichen. “Zu­ gleich ist es so, dass man, je äl­ ter man wird, sich auch leichter mit dem Leidensweg eines Menschen identifizieren kam und eher Bereitschaft aufbrin­ gen könnte, alles aufzugeben”, erklärt Edda Seidl-Reiter. Zugleich findet sich in ihren Werken eine starke “stoffliche Komponente”. Die Künstlerin, die auch gerne mit Textilien ar- ST. JOHANN. Am vergan- sehe Künstlerin präsentiert genen Freitag fand in der Ga- dabei aussehließlieh lerie der Marktgemeinde St. Kreuzweg-Motive. Johann eine Ausstellung mit Werken von Edda Seidl-Rei­ ter statt. Die oberösterreiehi- Es gibt bereits insgesamt sie­ ben Kreuzwege von Edda Seidl- Peter Bichler hatte die Idee, sei­ ne Bilder zu Teppichen verar­ beiten zu lassen. Fotos: Radke beitet, verflicht und verwebt gleichsam die Linien der Zeich­ nung zu Strukturen, und ver­ wandelt auch die Figuren in ei­ ne Art von “Stoffpuppen”. Die Kreuzwege, von denen der wahrscheinlich bekannteste in der Kapelle Aigen-Schlägel zu finden ist, finden trotz ihrer eher modernen Darstellungs­ weise breite Zustimmung. sr Edda Seidl-Reiter zeigt Stationen des Kreuzweges. Foto: Radke
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