Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 4. Jänner 2001 Lokal-Anzeiger Seite 2 Jedes Jahr das gleiche Lied: Klage über zuwenig Saisonniers BEZIRK. Es kommt so si­ cher, wie das Amen im Gebet: Jedes Jahr zu Weihnachten wird der Ruf naeh mehr Saisonniers laut. Diesmal beklagen viele Wirte die späte Zusage für ein höheres Kon­ tingent. Wien mindestens eine Woche in Anspruch nimmt, hingen viele Tourismusbetriebe über die Fei­ ertage in der Luft. “Landeshauptmann Wein­ gartner hat noch am 22. Dezem­ ber bei Wirtschaftsminister Bar­ tenstein interveniert und versucht, für die Weihnachtsta­ ge mein an ausländischen Arbeitskräften nach Tirol zu bekommen”, erklärt Trost, letzt­ endlich habe es aber nichts genützt. Dass das geforderte Saisonnier-Kontingent dadurch erst nach Weihnachten zum Tragen kam, stieß natürlich vie­ len Wirten sauer auf. “Es ist jedes Jahr dasselbe Problem”, meint Trost. “Leider wird uns in Tirol nicht geglaubt, dass der Winter nicht erst anfängt, wenn es in Wien schneit”. Viele Betriebe bräuch- ten eben schon frühzeitig ver­ mehrt Arbeitskräfte. “Beschweren tun sich eh immer nur die Gleichen”, relati­ viert die Aufregung Bundesrat Hans Ager, Bezirksobmann der Sektion Tourismus und Freizeit­ wirtschaft in der Kitzbüheler Wirtschaftskammer und selber Hotelier und Wirt in Itter. “Wenn es wenig Schnee hat, warten viele Betriebe mit dem Anstellen von Personal. Einige bleiben dann immer auf der Strecke.” iillill liiSi mm m FELIX OBERMOSER ii i lfm 11 Bekenntnis zum Krankenhaus Lange hat es gedauert, bis man sich in Kitzbühel auf eine gemeinsame Linie in Sachen Krankenhaus eini­ gen konnte. Erst seit es so aussieht, dass der Kran­ kenhaus-Bezirksverband mit dem Standort St. Jo­ hann das Kitzbüheler Spi­ tal mit Haut und Haaren fressen will, haben auch die letzten verantwortli­ chen Politiker in Kitzbühel erkannt, dass Feuer am Dach ist. In der letzten Vollversamm­ lung der Krankenhaus- Eigentümervertretung, die gleichzeitig der Kitzbüheler Stadtrat ist, konnte nach zähem Ringen eine ein­ heitliche Vorgangsweise ausgehandelt werden. Da­ bei galt es sicherlich auch einige persönliche Eitelkei­ ten in den Hintergrund zu stellen. Mit Klaus Lackner wurde ein Mann zum Leiter des Verhandlungsteams gemacht, dem man am ehesten zutraut, dass er bei den nötigen Stellen im Land seinen Einfluss gel­ tend machen kann. Für Lackner sicher keine leich­ te Aufgabe, gibt es bei diesem Job doch mehr zu verlieren, als zu gewinnen. Dass sich ein Einsatz aber lohnen kann, zeigt schon das Beispiel, wie die Gamsstädter vor rund 125 Jahren den zuständigen Stellen in Wien eine für die Erbauer kostenintensivere Bahntrasse mit einer Anbindung Kitzbühels an die Giselabahn abringen konnten. Immerhin muss auch gesagt werden, dass das Kitzbüheler Spital eine Jahrhunderte alte Tradition aufweist und die Bezirks­ hauptstadt im Gesund­ heitsbereich viel für die Bevölkerung geleistet hat. Siföi iliv 1 “Wir haben bereits im Sep­ tember 2460 Saisonarbeitskräf­ te für die Tiroler Tourismusbe­ triebe gefordert”, erklärt Peter Trost, der zuständige Beamte in der Tiroler Wirtschaftskammer. “Anfang November bekam Tirol 1100 Saisonniers vom Wirt­ schaftsministerium zugespro­ chen. Wir gaben unsere Zustim­ mung nur, um den weiteren Verlauf nieht zu verzögern.” Die Wirtsehaftskammer habe laut Trost auch gleich einen An­ trag auf weitere 1000 Arbeits­ kräfte, welche nicht aus dem EU-Raum kommen, gestellt. “Nachdem auch das AMS mehr Saisonniers gefordert hat, wurden uns 940 Arbeitskräfte zugesagt”, so Trost, der gleich­ zeitig bedauert, dass dem AMS immer noch mehr geglaubt wer­ de, als der Wirtschaftskammer. Bereits am 7. Dezember haben eine weitere Auf- 1: '.'.iS Mi BR Hans Ager zeigt sich mit dem Saisonnier-Kontingent zufrieden. “Immerhin hat das Wirt- schaftsministerium das Saison­ nier-Kontingent gegenüber dem vergangenen Jahr beinahe ver­ doppelt”, so Ager. Dies sei auch als Erfolg der ÖVP zu bewer­ ten, besonders wenn man bedenke, dass man einen Koali­ tionspartner habe, der eine sehr restriktive Ausländerpolitik fah­ re. Ager spricht auch von einer guten Zusammenarbeit mit dem AMS. “Die bemühen sich wirk­ lich, uns zu helfen”, meint der Ittererwj-t. wir um Stockung angesucht, dies vmrde vom AMS aber erst am 18. De­ zember bestätigt. Da die Begut- aehtungsfrist im Ministerium in fe Kirchberger Pension brannte KIRCHBERG. Gar nicht gut begonnen hat das neue Jahr für die Kirehberger Pensionsinha­ berin Ruth Manes. Am frühen Abend des Neujahrstages ging der Dachstuhl ihrer Pension in Flammen auf. Die Feuerwehren von Kirchberg, Kitzbühel und Aschau mit 100 Einsatzkräften konnten den Brand aber bald unter Kontrolle bringen. Glücklicherweise wurde von den 29 Gästen, darunter drei Kleinkinder, niemand verletzt. Eine Frau wurde zur Sehockbe- handlung ins Krankenhaus Kitzbühel gebracht. Die Gäste wurden notdürftig in der Sport­ halle der Volksschule unterge­ bracht, da weder in Kirchberg noch in den umliegenden Ge- i 111 «s: tx~ 100 Feuerwehrmänner waren beim Brand der Pension Heckenrose in Kirchberg im Einsatz. Foto: Pöll meinden Ausweichquartiere zur sache wird ein Defekt an der Verfügung stehen. Als Brandur- Elektroinstallation vermutet.
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