Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 4. Jänner 2001 Lokal-Anzeiger Seite 3 KITZBÜHEL. Das Ver­ handlungsteam für das Kitz- büheler Spital geht in die Of­ fensive. In den nächsten Monaten soll hart verhandelt werden, um den Spitalsstand­ ort erhalten zu können. ten und Lösungsvorschläge ver­ handelt werden. Die Stadt Kitz­ bühel stellt für dieses Jahr ein Budget von 22 Millionen Schil­ ling zur Verfügung. “Wenn wir keine Änderungen vornehmen, haben wir mit Ko­ sten von rund 30 Millionen Schilling zu rechnen”, sieht Sieberer einen Einsparungsbe­ darf von acht Millionen. “Im Jahr 2001 wird es aber zu kei­ nen Kündigungen kommen”, so der Verwalter. Er spüre aber be­ reits die Bereitschaft der ge­ samten Belegschaft, an den Ra­ tionalisierungen mitzuarbeiten. “Das Spital muss uns etwas Wert sein”, so Lackner. Das Verhandlungsteam werde daher alles versuchen, das Spital mit seinen rund 140 Arbeitsplätzen in Kitzbühel zu erhalten. “Es kann nicht sein, dass vor nur vier Jahren 115 Millionen Schilling investiert wurden und nunmehr keine sinnvolle Zu­ kunftslösung gefunden werden kann. Auch das Land Tirol ist aufgefordert, positive Schritte in Richtung Zukunftssicherung für den Standort Kitzbühel zu setzen”, meint Lackner, der mit diesem Amt sicher keinen leich­ ten Job übernommen hat, in Richtung Landesregierung, fe “Eine Einhauslösung für den Bezirk Kitzbühel ist noch lange keine beschlossene Sache”, gibt sich Stadtrat Klaus Lackner (VP) kämpferisch. Bei der letz­ ten Generalversammlung der Eigentümervertretung wurde Lackner mit der Leitung des Verhandlungsteams beauftragt. Diese Bestellung hat natürlich triftige politisehe Gründe. Dürf­ te doch ein VP’ler bei Verhand­ lungen mit den vornehmlich “schwarzen” Politikern im Land mehr Gewicht haben, als ein FP-Bürgermeister. kommt noch, dass man nicht unbedingt sagen kann, dass (vornehm ausgedrückt) das Kitzbüheler Spital ein Stecken­ pferd von Bürgermeister Horst Wendling ist. Allmählich scheint sich aber eine breitere Allianz in Kitz­ bühel zu formieren, die bereit ist, für das Krankenhaus zu kämpfen. Vom Verhand­ lungsteam, dem noch Kranken- StR Klatis Lackner (li.) und KH-GeschäftsßJirer Thomas Sieberer Foto: fe lieh habe Kitzbühel mit seinem Spital seit 1966 erhebliche fi­ nanzielle Leistungen für die Be­ völkerung des gesamten Bezir­ kes getätig:. “Derzeit gibt es noch keine Fixierung auf eine bestimmte zukünftige Umstrj.k- turierung, sondern Verhandlun­ gen in alb Richtungen”, so Lackner. Bis 30. Juni 2001 soll nun mit dem Land und Bezirks­ verband srwie allen .anderen potenlielien Kooperationspart­ nern über sinnvolle Mögiicfikei- kämpfen weiter um die Erhaltung des Spitals. haus-Vemalter Thomas Siebe­ rer und der Geschäftsführer der Firma Humanomed, Julian Hadschieflf, angehören, wurden bereits Gespräche mit den für Kitzbühel wichtigen Institutio­ nen Bei^bahn und Tourismus­ verband aufgenommen. Auch hier dürften bereits positive Un- terstützungs-Absiehten getätigt worden sein. “So einfach dürfen es sich die Herrschaften im Land nicht ma­ chen”, meint Lackner, schließ- Hinzu Gemeinderat verabschiedet sich ins neue Jahr KITZBÜHEL. Vergangenen Freitag fand die bereits tradi­ tionelle Abschluss-Sitzung des Gemeinderates statt. Als Gast fand sieb der Bürgermeister von Sun Valley mit seiner Fa­ milie ein. ment Resen. “Dieser Gemein­ derat hat eine erstaunliche de­ mokratische Reife entwickelt, die mir in meiner langjährigen Tätigkeit noch nicht unterge­ kommen ist”, so Grünwald. Bürgermeister Horst Wend­ ling bedankte sich bei allen Referenten und betonte, dass Kitzbühel trotz angespannter Finanzlage dennoch eine finanzstarke Gemeinde sei. Der Bürgermeister ließ sich sogar, wenn auch etwas mit zusam­ mengekniffenen Zähnen, soet- was wie eine positive Zusage für das Kitzbüheler Spital entlocken. Stadträtin Gertraud Rief, ganz sozialistische Kämpferin, geiselte das neoliberale Denken und erhofft sich für das Jahr 2001 etwas mehr an sozialer Wärme Eine besondere Note verlieh der Gemeinderatssitzung auch Wie jedes Jahr, so nutzte auch diesesmal der Kitzbüheler Ge­ meinderat seine letzte Sitzung im Jahr für einen Blick zurück. Dass dieser durchwegs positiv ausfiel, lag hauptsächlich an weihnachtlich gestimmten Fraktionsführem. Übers Jahr gesehen kann aber gesagt werden, dass bei all dem politischen Hick-Hack es den­ noch nie zu persönlichen Feind­ schaften zwischen den einzel­ nen Gemeinderatsmandataren gekommen ist. “Diese sachliche Differenzierung ist beachtlich”, streute Stadtamtsdirektor Vitus Grünwald dem Gemeindeparla- den milde Ein Gastgeschenk für Kitzbühel und Bürgermeister Horst Wendling vom Sun tiiUey-Ortschef David Wilson (Mi). Mit im Bild: "Außen- Foto: Obermoser ministerir/' GR Eva Thurnher-Stolz. der Besuch von David Wüson, Bürgenr.eister von Sun Valiey, der zumi ersten Mal in Kitz­ bühel auf Besuch war und es als große Ehre ansah, an dem Abend teilhaben zu können, fe
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