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Donnerstag, 4. Jänner 2001 Kultur-Anzeiger Seite 7 Im ersten Jahr des neuen Jahrtausends hatten die Kitzbfiheler Kulturinitiativen mit mehreren Widrigkeiten zu kämpfen. Einerseits der Ausfall der Getränkesteuer und andererseits das Spar programm der Regierung hatten zur Folge, dass die finanzielle Situation mancherorts nicht besonders rosig aussah. Aber trotz dieser Schwierigkeiten war das Angebot des Bezirkes wieder breitgeföchert und reichte von Klassik und Rockkonzerten über Schauspiel und Kabarett bis hin zu Kino und Lesungen. Wahrlich kein Kulturinterssent konnte sich darüber beklagen, dass im Bezirk nichts los wäre. Und über das “normale” Programm hinaus hatte das Jahr 2000 sogar noch einige besonders interessante Neuigkeiten zu bieten, darunter die Gründung neuer Kultur vereine, einer neuen Galerie, großangelegte Projekte, die erstmalig durchgeführt wurden und schließlich sogar noch die Eröffnung eines neuen Kulturzentrums in St. Johann. Bei diesem En gagement, auch unter problematischen Bedingungen, braucht einem um die kulturelle Zukunft in Kitzbühel nicht bange zu sein und man kann den Vereinen nur “dickstes” Lob aussprechen! ü^ppi iiü ii ii m iPSiiii ii: ■tr: |0 * ii i'- i IIIll eine kleine Gruppe von sehr kulturinteressierten Leuten, de ren Anliegen es wurde, in Joch berg einen eigenen Kulturver ein zu gründen. Die Idee, den Verein JArt zu nennen, stammte dann schlussendlich von Fritz Jünger. JArt steht für Jochber- gArt genauso wie für JA zur Kultur und Jochberg, oder auch einfach Jochberger Art. Somit wurde am 11. Juli 2000 im Kai serzimmer des Schwarzen Ad lers JArt gegründet. Ziel des Vereines ist es, Kultur und Ge selligkeit verbunden mit kulina rischen Genüssen, Kulturfahr ten und besonders die Gestaltung von Plätzen und We gen zu schaffen. "Jochberg ist die Quelle des Leukentales und soll unserer Vorstellung nach auch als ideelle Quelle wirken!" In Fieberbrunn entstand im September der Verein “Kultur brunnen”, dessen Obmaim Ger hard Totschnig ist. Nachdem sich der langjährige Kulturver- Der neue Verein "Kulturbrunnen ” in Fieberbrunn will den Festsaal noch stärker kulturell nutzen. Man kaim es nicht verhehlen, das abgelaufene Jahr war für die Kitzbüheler Kultuvereine nicht imbedingt ein einfaches. Da schien es zum Beispiel eine Zeit lang so, als köimte der Kultur werkskalender, in welchem für das Publikum sehr praktisch und übersichtlich die Kultur- Termine im gesamten Bezirk aufgelistet sind, nicht mehr län ger erscheinen. Die Kitzbüheler Kleinkunst, die Landesmusik schulen oder auch das Kitz büheler Museum hatten und ha ben mit mangelnden äußeren Bedingungen oder finanziellen Engpässen zu kämpfen. Und der Qbmann einer der bedeu tendsten Kulturinitiativen des Bezirkes, nämlich der Musik- Kultur St. Johann, sah sich durch die unsichere Finanzlage sogar eine Zeit lang außerstan de, die Leitung weiterhin zu übernehmen. Dem gegenüber stehen aber im abgelaufenen Jahr erfreuli cherweise auch erstaunlich vie le positive Ereignisse. Zunächst einmal wurden wieder drei neue Kulturvereine gegründet, näm lich in Jochberg, Fieberbrunn und St. Joharm; An der Schwelle zu einem neuen Jahrtausend haben sich 7 Jochberger getroffen, um von Oktober 1999 bis Juli 2000 ein Dorf-Leitbild zu erstellen. Aus 7 Themen wählte Obfrau Gattin Wurzenrainer das Gebiet Kul tur. Mit der Zeit bildete sich Erstmalig stattgefunden hatten heuer die "Ellmauer Kulturtage”, über den überraschend großen Besucherandrang freute sich auch der Bürgermeister (re.). Die Musik-Kultur St. Johann mit Obmann Hans Oberlechner (re.) hat auch im Jahr 2000 wieder viel bewegt.
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