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Do'-inerstag, 13. Dezemeer 2001 Seite 2 Lokal-Anzeiger Dramatische Suchaktion im Bergwerk I Vf j JOCHBERG. Seit Mitt woch vergangener Woche wird ein Arbeiter im Stollen system des Schauhergwerkes Kupferplatte vermisst. Wahr scheinlich ist der Mann in einen 120 Meter tiefen, mit Wasser gefüllten Stollen gestürzt. ES“'-: ü * ■r;5 •?.=v 55::;. SUSANNE RADKE liiiisiai 7,' Eher stilvoll statt “sternhagelvoll” im Seit rund einer Woche läuft in Jochberg eine dramatische Suchaktion. Bei Wartungsarbei ten im Stollensystem der Joch berger Kupferplatte dürfte ein 28-jähriger Familienvater in ei nen mit Wasser gefüllten Sehacht gestürzt sein. Der Was serspiegel des Schachtes liegt an dieser Stelle etwa 22 Meter unterhalb der Stollensohle. Für den Unfallhergang gibt es nur Vermutungen, da es keine Augenzeugen gibt. Fest steht nur, dass der Mann gemeinsam mit mehreren Kollegen in das zur Zeit geschlossene Schau bergwerk einstieg, um im weit verzweigten Stollensystem Ar beiten durchzuführen. Dabei handelte es sich laut Auskunft der Exekutive um ganz ge wöhnliche Arbeiten, die immer wieder einmal durchgeführt werden müssen. Die Gruppe befand sich rund 700 Meter vom Ausgang ent fernt, in einem Abschnitt, der fiir die Öffentlichkeit nicht zu- Für den “gemeinen Kitz- bühel-Bewohned’ präsen tieren sich die Hahnen kammrennen meist wenig glanzvoll und er erkennt den Beginn der Bewerbe vor allem daran, dass in der Stadt ein vollständiges Ver kehrschaos herrscht und ihm von jeder Ecke (und praktisch rund um die Uhr) der Anton aus Tirol entge gendröhnt. Da er ja gerade während dieser Tage be sonders viel arbeiten muss und daher kaum jemals den Weg zum Auslauf der Streif findet, bekommt er nur im seltensten Glücksfall einen berühmten Schifahrer oder Promi-Gast, dafür aber vie le berüchtigte Fans zu Ge sicht. Diese lehnen oder lie gen nämlich, je nach Suff- Stadium der Stadt und zwar meist in unmittelbarer Nähe der Glühweinstandl. gröhlen ebenfalls den “An ton” oder vielleicht aus nahmsweise “Schifoahn”... feuchtfröhliche Szenario, dass fatal an Bierzelt oder Ballermann erinnert und außer bei den Glühweinstandlbetreibern unter den Einheimischen nur wenig Freude hervor ruft, soll nach dem Willen der Veranstalter in Zukunft “regulierf werden. Dies soll durch eine einheitliche (und weniger laute) Musik von Krone-Hit-Radio, mehr Si- cherheitskräft und mehr Toi letten erreicht werden. Außerdem müssen diesmal alle Alkohol-Anbieter auch etwas zu Essen parat ha ben. Von der Schi-Orgie hin zur stilvollen Sportparty ist es aber ein weiter Weg, Und man wird wohl vehe ment an die Disziplin der Fans appellieren müssen, damit das Organisationsko mitee in diesem Rennen als Sieger hervorgeht... f -^1:. Im Heilig-Geist-Erbstollen der Jochberger Kupferplatte ist seit rund einer Woche ein Bergarbeite'- verschollen. Gasgeruch wahr, woraufhin sie sofort das Stollensystem ver ließen. Jener vermisste Arbeiter kam aber nie am Stollenaus- gar-g an. Die sofort alarmierten Feuer wehren und Rettung begannen unverzüglich mit der Suche nach dem 28-Jährigen. Messun gen der Feuerwehr ergaben, dass die Gaskonzentration im Stollen nur gering ist. “Es be steht keinerlei Explosionsge fahr”, erklärt der Einsatzleiter, Feuerwehrkcmmandant Hubert Ritter. Spezialeinheiten der Gruben- gänglich ist. Was dann genau wehr St. Johann im Pongau und geschah, konnte noch nicht Höhlentaucher aus Salzburg gänzlich eruiert werden. Wahr- suchten bislang vergeblich nach scheinlich nahmen die Arbeiter dem Vermissten. Auch mit einer aus München angeforderten Spezialkamera, die man b:s in eine Tiefe von ranc dreißig Me tern ins Wasser einbrachle, hat te man keinen Erfolg. Seit Don nerstag wird zusätzlich die Wasseroberfläche mit einer Ka mera überwacht. Zu Beginn dieser Woche -woir- de mit dem kontrollierten Ab- senken des Wasserspiegels um drei bis vier Meter begonnen. Dadurch soll der in diesem Bereich liegende Quersiollen- freigelegt werden. In weiterer Folge will man durch systema tisches Absuchen des Schachtes mit einer Unterwasserkamera Aufschlüsse für weitere Berge maßnahmen erhalten. Vom vermissten Bergmann fehlt aber auch nach einer Wo che noch immer jede Spur, fe , in den Straßen Und Dieses SchussvorMl am Tnippenübtings- platz Hochfilzen ist geklärt HOGHFILZEN. Jener Vorfall, der am 8. November für Schlag zeilen sorgte, ist nun geklärt. Wie berichtet, kam es während ei ner Schießübung mit Übungsgranaten zu einem Abpraller, wor auf ein Geschoß jenseits der Beige in der Nähe: von Lofer einschlug. “Am Schießplatz Hochfilzen dürfen beim Übungs schießen mit Panzerkanonen nur Granätpatronen, die beim Auf schlagen explodieren, verwendet werden”, erklärt Major Schart- ner vom Militärkommando Salzburg; Nicht erlaubt hingegen seien Geschoßpätronen, die beim Aufprallen nicht explodieren. “Irrtümlich wurde aber eine auf der Schießbahn nicht zugelasse ne Vollgeschoßpatrone verwendet, dadurch kam es zu dem be dauerlichen Abpraller”, so Schartner. Auszuschließen sei aber ein absichtliches oder direktes Über schießen der Loferer Steinberge, da die Rohrerhöhung bei den verwendeten Jagdpanzem dafür nicht ausreichen Würde. Der für das Schießen verantwortliche Offizier wurde bei der Staatsan waltschaft zur Anzeige gebracht. Die Grubenwehr im Suchein satz im Schachtbereich. Foto: Skacel&Kloibhcfer
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