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Seite 3 Donnerstag, 20. Dezember 2001 Lokal-Anzeiger Zustimmung für Konferenzzentrum w KITZBÜHEL. Bei einer Diskussionsrunde am Diens tag vergangener Woche be kannten sich die anwesenden Personen fast einhellig zur Errichtung eines Veranstal tungssaales. Mit Abwesenheit glänzten aber Vertreter der Wirtschaft, Hotellerie und Gastronomie. ' ,> FELIX OBERMOSER m m Stadtsaal als Haus für alle Kitzbüheler Als Kitzbüheler beobach te ich schon seit Jahren mit Interesse die immer wieder Veranstaltungssaal-Dis- kussionen. Während in der Gamsstadt diskutiert, Pläne gewälzt, schubladi- siert und letzlich wieder verworfen werden, baut man in den umliegenden Gemeinden ein Veranstal tungszentrum nach dem anderen. Die Reither ha ben ihr Kulturhaus, die Hopfgartner ihre Saivena, die Fieberbrunner sind stolz auf ihren brandneu en Gemeindesaal und in St. Johann steht der Spa tenstich für eben ein sol ches Haus schon kurz be- Für Bürgermeister Horst Wendling steht fest: “Wir brau chen ein Veranstaltungszen trum, da müssen wir nicht viel diskutieren!” Der Gemeinderat habe in den letzten Jahren gut gewirtschaftet und den Schul denstand der Stadt um rund achtzig Millionen Schilling ver ringert, da könne man wieder ein neues Projekt angehen. “Wir sind den Einheimischen Veranstaltungszentrum schuldig”, so der Bürgermei ster. “Dort könnten dann Bälle und Veranstaltungen abgehalten werden, für die man jetzt in die umliegenden Gemeinden aus- weichen muss.” Mittlerweile hat sich bereits eine Expertenrunde zusammen gefunden, die die Pläne für die Errichtung eines Stadtsaales vo rantreiben soll. Zum Vorsitzen- 50 Anfragen pro Jahr für größe- den dieses Komitees wurde re Veranstaltungen, die wir alle aufflackernden Bürgermeister Horst Wendling (re.) plädierte bei der von Horst Ebersberg (li.) initiierten Diskussionsrunde fiir den Bau eines Ver- üKstaltungszentrums. Foto: Obermoser Tenne-Direktor Fritz Miche- litsch auserkoren. Dieser war zwar bei der Diskussion anwe send, wollte aber über die weite ren geplanten Schritte kein Wort verlieren. “Wir wollen in Pmhe arbeiten, mehr sage ich zur Zeit nicht”, war Alles, was Moderator Horst Ebersberg aus Michelitsch herausbrachte. Gesprächiger zeigte sich da schon TVB-Obmann Michael Horn: “Wir haben rund 40 bis absagen müssen, we\l wir keine geeigneten Räumlicnkeiten ha ben”. Hom könnte sich als Un terstützung des Projektes eine zweckgebundene Erhöhung der Kurtaxe vorstellen. “Die Gemeinde sollte das, was sie hat, sprich Grund und Boden, in das PrOjCkt einbrin- gen”, SO Finanzstadtrat Peter Grißmann, größere Beträge könne die Stadt mcht aufbrin gen. Neben einem nötigen An bau im Altenwohnheim in einer Größenordnung von 70 bis 80 Millionen, gäbe es noch viele weitere Budgetwünsche, lamen tiert Säckelwart. “Die Gemeinde sollte aber dennoch für so ein Projekt seinen Beitrag leisten”, ist sich Grißmann sicher. Wenig Interesse an der Dis kussion zeigten aber Vertreter der Wirtschaft und Gastrono mie, die ansonsten immer wie der für die Errichtung eines Konferenzzentrums plädierten. Aber auch die gar_z “normale” Bevölkerung blieb der Diskus sion fern. Hier dürfte noch eini ges an Überzeugungsarbeit nötig sein. ein vor. Jetzt wurde auch in Kitz bühel wieder einmal ein Ernst zu nehmender Vor stoß für die Errichtung ei nes Stadtsaales unter nommen. Ob jene Partei, die dem Projekt Leben eingehaucht hat, dies deswegen getan hat, um am politischen Parkett, auf dem sie seit den letz ten Gemeinderatswahlen nicht mehr richtig Fuß fassen konnte, wieder et was mehr zu punkten hofft, sei dahingestellt. Wichtig ist das Bekennt nis der meisten Mandata re, sich dieses Themas parteiübergreifend anzu nehmen. Was Kitzbühel nun genau braucht, darüber wird man sich noch viele Ge danken machen müssen. Aber nur, wenn in das Konzept auch die heimi sche Bevölkerung mit ein bezogen wird und der Stadtsaal als identitäts stiftendes Haus für alle Kitzbüheler geplant wird, wird das Projekt auch er folgreich sein. Wirtschaft zeigte sich großzügig Kitzbühels oberster /e Direkt zum Anzeiger e-mailtan.cig«-(Skiu.n« \vvvw.an/.eigcr-nc\v.s.com KITZBÜHEL. Mittwoch vergangener Woche konnte Wirtschafts kammer-Obmann Klaus Lacktier der Obfrau des CF-Teams, Ma ria-Theresia Kiederer, einen Scheck in Höhe von 120.000,-Schil ling überreichen. Die Summe stammt aus dem Erlös des diesjährigen Wirtschaftsballes. Mit dem Geld werden alle jene Kinder im Bezirk Kitzbühel unterstützt, die unter der heimtücki schen Erbkrankheit Cystische Fibrose (CF) leiden. “Mein Dank gilt den Wirtschaftstreibenden im Bezirk, die diesen Kindern wie der ein Stück Hoffnung gegeben haben ”, zeigte sich Lackner er freut. Preis ATS 9,-/€ 0,65 • 52. Jahrgang • Nr. 51 Donnerstag, 20. Dezember 2001 • P.B.B Erscheinungsort, Ver lagspostamt A-637C Kitzbühel • 00Z020056K Foto: fs
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