Kitzbüheler Anzeiger

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Freitag, 28. Dezember 2001 Lokal-Anzeiger ' Seite 3 Ende einer 300-jährigen Tradition KITZBÜHEL. Im nächsten Jahr werden die Kapuziner- Mönche Kitzbühel verlassen. Damit geht eine 300 Jahre alte Tradition zu Ende. Damit das Kloster als geistiges Zen­ trum erhalten bleibt, kommt als Ersatz ein junger Franzis­ kaner-Orden. Im nächsten Jahr neigt sich eine lange imd fruchtbare Ver­ bindung des Kapuziner Ordens mit der Stadt Kitzbühel dem Ende zu. Wegen Nachwuchs­ problemen kann das Kloster in der Gamsstadt nicht mehr wei­ ter personell besetzt werden. “Ich habe bereits seit Beginn meiner Amtszeit das Kloster in Kitzbühel im Auge gehabt”, meint Johann Reißmeier, Gene­ ralvikar der Erzdiözese Salz­ burg, der sich dafür einsetzte, dass das Kloster als geistiges Zentrum erhalten bleibt. “Bereits am 2. Februar kom­ men vier Mitbrüder des Fran­ ziskaner Immacolata Ordens nach Kitzbühel imd werden dem Kloster wieder neues Le­ ben einhauchen”, kann Reiß­ meier erfreut mitteilen. Die Erzdiözese wird das Kloster für eine symbolische geringe Pacht In das Kapuziner-Kloste’- ziehen schon bald Franziskaner Mönche ein. Foto: Obermoser vom Kapuziner Orden übemeh- Manelli in Süditalien gegrün- her auch auf Zuwendungen aus men. “Die Franziskaner Mön- det, seit 1998 ist der Orden auch der Bevölkerung angewiesen”, che werden das Gebäude nicht päpstlich anerkannt. Geprägt ist erklärt Reißmeier. Von den vier nur in Schuss halten, sondern auch Gottesdienste abhalten”, so der Generalvikar. Der Franziskaner Immacolata Orden wurde erst in den Siebzi­ ger Jahren von Pater Stefano besitzen kein Geld und sind da- eben grauen Kutte. das Leben der Ordensbrüder Ordens-Brüdern, die vorerst das von einer Hinwendung zu den Kloster beleben sollen, stammt Wurzeln des heiligen Franzis­ kus. “Die Franziskaner Brüder gehören zu einem Beuelörden, einer aus Oberösterreich und zwei aus Südtirol. Zu erkennen sein werden sie an ihrer einfa- fe St. Johanner sind für Poly-Eingliederung ST. JOHANN. In der letz­ ten St. Johanner Gemeinde­ ratssitzung am Donnerstag, 20. Dezember, wurde der Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2002 besprochen. Außerdem sprachen sich die St. Johanner Mandatare für eine Eingliederung der Kitz- büheler Polytechnischen Schule in den Schulsprengel St. Johann aus. nach der Sprengel der Polytech­ nischen Schule Kitzbühel in den Sprengel St. Johann einge­ gliedert werden soll. Da bereits 2002 mit dem Bau des neuen Schul- und Kommunikations- zentnxms begonnen wird, sieht man auch keinerlei Probleme mit Platzmangel, etc. Trotzdem ist der Kitzbüheler Schulreferent Gerhard Eden- berger in diesem Fall optimi­ stisch. “Wir haben zwar den Vorschlag abgelehnt, aber depo­ niert, dass Kitzbühel zumindest eine Expositur des St. Johanner Schulsprengels mit zwei Klas­ sen (Tourismus, Handel/Büro und Dienstleistung) wird. Das wird jetzt zwei Jahre lang gete­ stet und funktioniert bisher sehr Als generell sehr positiv wur­ de im St. Johanner Gemeinderat die finanzielle Entwicklung der Zufrieden ist die St. Johanner Gemeindeführung mit den Finanzen. Gemeinde beurteilt. Der Schul­ denberg von rund 200 Millio- lionen Schilling zu ervarten. nen würde kontinuierlich abgebaut, die Getränkesteuer­ ausgleichsregelung greife bes­ ser als erwartet, (vom Christ­ kind wünschte sich der Finanzreferent nur, dass hier nicht noch ein negativer “Nach­ schlag” kommt) und durch die Volkszählung hätte man Mehr­ einnahmen von etwa vier Mil- Abwassergebühren erfclgte le- nungsentwurf des Landes, wo- diglich eine Indexangl eichung^ ; Für den ordentlichen Haus- Nach Al%rache mit .Ldbr halt wurden für 2002 14.78 Mio SchuIaÜ|^bht hätte man aller- Euro veranschlagt, (gegenüber dings die ' zur Sanieäing des 12,99 Mio im Vorjahr), für den Sonderpädagogischen außerordentlichen 1,45 Mio (gegenüber 1 Mio). Mit Steuer- streichen müssen, wa? aber im und Tariferhöhungen sei man nächsten Jahr angegangen wird, sehr maßvoll umgegangen, auch bei Kanal-, Was^r- und hat man sich für den Verord- Zen- trums vorgesehene Milliöh S gut. Wir haben ja auch alle Ein­ richtungen, moderne EDV-Räu- me und eine Großküche. Auch Aurach und Jochberg (die sich für die Eingliederung ausge­ sprochen hatten) sind übrigens für die Expositur!” Einstimmig ausgesprochen {sura)
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