Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 8. Februar 2001 Lokal-Anzeiger Seite 3 Olympiabewerbung wird wieder zum Thema KITZBÜHEL. Das Land Tirol würde laut Landes­ hauptmann Wendelin Wein­ gartner eine neuerliche Be­ werbung Kitzbühels für Olympische Spiele unterstüt­ zen. In Kitzbühel zeigt man sich interessiert, noch einmal ins Rennen zu gehen. Landeshauptmann Wendelin Weingartner brachte den Stein ins Rollen. Beim Neujahrsemp­ fang der JCitzbüheler Wirt­ schaftskammer meinte er sinn­ gemäß, das Land Tirol würde eine neuerliche Bewerbung Kitzbühels für Olympische Winterspiele unterstützen. In Kitzbühel nahm man den Ball gerne auf Schließlich hat man die Österreich-interne Niederla­ ge gegen Klagenfurt noch im­ mer nicht ganz verwunden. Am Rande der Hahnen­ kammrennen wurde natürlich auch über Olympia gesprochen. “Fis-Präsident Gianfranco Kas­ par hat zu mir gesagt, er könne sich gut vorstellen, dass Kitz­ bühel im Jahre 2010 Austra­ gungsort für Ol5mipische Spiele wird”, erklärt Bürgermeister Horst Wendling. Laut Wendling stuft Kaspar die vier bisherigen Kandidaten (Toronto, Vancou- ver, Nord-Korea und Zürich- Engadin) als schwach ein. “Die könnt ihr schlagen”, soll Kaspar zu Wendling gesagt haben. “Die Olympia 2006 GmbH, welche für die letzte Bewerbung zuständig war, existiert noch immer, wenn auch unter dem neuen Namen Veranstaltungs- GmbH”, erklärt Wendling. Geschäftsführer ist KSC-Direk- tor Michael Huber. Bereits im vergangenen Som­ mer haben KSC-Präsident Chri­ stian Poley und Bürgermeister Wendling bei Innsbrucks Bür­ germeister Herwig van Staa vorgefühlt. “Van Staa hat uns zugesagt, dass Innsbruck seine Sportanlagen zur Verfügung stellen wird”, so Wendling. Am 1. Dezember vergangenen Jah­ res wurde auch ein Schreiben an ÖOC-Präsident Leo Wallner abgeschickt, mit der Bitte um volle Unterstützung für Kitz­ bühel. “Wir haben aber dezitiert festgehalten, dass wir uns nur bewerben werden, wenn wir der einzige österreichische Kandi- HH N Cd 0 5 K “-üi UJ LU o« CG UJ 2006 Wird es bald heißen: Kitzbühel 2010? In der Gamsstadt ist man an einer neuerlichen Bewerbung interessiert. dat sind”, erklärt Wendling. Als äußerst verfolgenswert beurteilt auch LA Josef He- chenbichler eine neuerliche Be­ werbung. “Kitzbühel hat bereits in der Vergangenheit erfolg­ reich bewiesen, Großereignisse perfekt abzuwickeln. Zudem sehe ich große Chancen, Inve­ stitionen in die Infrastruktur in unserem Bezirk fließen zu las­ sen.” Landesrat Günther Platter habe ihm in einem ersten Ge­ spräch bereits die volle Unter­ stützung des Landes zugesagt, so Hechenbichler. “Die Konzepte liegen fixfer­ tig in einer Schublade, es gäbe keinen Grund, sie nicht heraus­ zuholen”, so Georg Hechenber- ger, einer der damals für die Olympiabewerbung maßgeblich Beteiligten. Es müsste sich aber wieder so ein tolles, kreatives Team zusammenfinden. Neben Hechenberger, der mittlerweile als Marketing-Chef der BCitz- büheler Bergbahn agiert, sind die meisten anderen Protagoni­ sten des Bewerbungsteams in alle Winde zerstreut und haben teilweise in den verschiedensten Firmen Karriere gemacht. Hechenberger glaubt auch, dass mit der Austragung Olym­ pischer Spiele längst nötige In­ vestitionen in die Kitzbüheler Infrastruktur getätigt werden könnten. “In St. Anton kann man sehen, welche Impulse ei­ ne Großveranstaltung einem Ort geben kann”. zirksgericht Hopfgarten das Aus? Schaft stehen dort für kostenlo­ se Rechtsauskünfte zur Verfü­ gung. “Diese Anlaufstellen ge­ hen verloren”, meint Salchner. Auch würde die Schließung der Bezirksgerichte eine zusätzli­ che Zentrahsierung auf Inns­ bruck und eine Abwanderung von Rechtsanwälten in den Be­ zirken zur Folge haben. “Bei einer Schließung eines Bezirksgerichtes werden die Gerichtshesuche komplizierter und zeitintensiver”, weist Sal­ chner auf einen weiteren negati­ ven Aspekt hin. “Es wäre ein Unsinn, wenn jemand beispiels­ weise aus der Kelchsau wegen einer Amtshandlung nach Kitz­ bühel fahren müsste”, schlägt Hopfgartens Gerichtsvorsteher Werner Krismer in die gleiche Kerbe. “Für mich handelt es sich bei all diesen Schließungs­ drohungen momentan nur um Gerüchte”, so Krismer, der sich nicht vorstellen kann, was im Fall der Fälle mit den neun Bediensteten des Hopfgartner Den Bezirksgerichten steht eine Neuorganisation ins Haus. Kitzbühel (im Bild) ist davon nicht betroffen, aber der Standort Foto: Obermoser Hopfgarten scheint zu wackeln. Bezirksgerichtes geschehen “Die Bürgermeister des Ge- würde. “Ich hoffe aber, dass richtsbezirkes müssten Druck alles so bleibt, wie es ist”, mehr auf den Landeshauptmann könne er momentan dazu nicht ausüben, denn der hat bei einer sagen, da vom Oberlandesge- Schließung der Bezirksgerichte rieht die Order ausgegeben ein gewichtiges Wort mitzure- wurden, in dieser Causa keine den”, rät Salchner ab- Aussagen zu tätigen. schließend. fe fe
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