Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 8. Februar 2001 Sind die Autobahn-Vignetten jetzt zu teuer? Hansjörg Auer,A RBÖ: “Die Verteuerung war wirk­ lich sehr extrem. Viele Kunden schimpfen, teilweise recht hef­ tig, aber die meisten fügen sich wohl oder übel in die Situation. Allerdings setzte der Jahresvig­ nettenverkauf heuer erst viel später ein, im Dezember wur­ den fast gar keine verkauft und manche Autofahrer sind natür­ lich auch auf Wochenvignetten umgestiegen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben wir erst 250 Stück Jahresvignetten verkauft (Voijahr: 500) und ich rechne bei ims mit einem Rückgang von 10 bis 15 Prozent. Wenn man den Preisvergleich mit der Schweiz oder Italien an­ stellt, dann schneidet der heimi­ sche Normalfahrer im Gegen­ satz zum Vielfahrer jetzt sicher schlechter ab. Meiner Meinung nach wäre ein Roadpricing-Sy- stem, egal ob bei LKW oder PKW, viel gerechter. So würde jeder nur dann bezahlen, wenn er auch wirklich fährt.” Stellungnahme ÖAMTC: Kaum Unterschiede im Vig- netenverkauf wurden in der ÖAMTC-Geschäftsstelle Kitz­ bühel registriert. Rund 550 Vig­ netten gingen in den ersten bei­ den Monaten des Voijahres über die Verkaufsbudel. Älmlich Vie­ le dürften es heuer werden. “Gejammert über den Preis wurde auch in den vergangenen Jahren. Heuer ist das nicht an­ ders”, meint ÖAMTC-Stütz- punktleiter Roman Swidrak. “Es ist egal, ob die Vignette 500 Schilling, 1.000 oder 2.000 Schilling kostet, die Leute jam­ mern und kaufen sie trotzdem”, so Swidrak. r- ' ' ' '•■am Hansjörg Auer (ARBO) regi­ strierte Verkaufsrückgang. sr KITZBÜHEL. Die nun in Kraft getretene Verteuerung der Autobahnvignetten war erheblich und erregte bei den österreichischen Autofahrern viel Ärger. Der Anzeiger ver­ suchte bei den Autofahrer­ clubs zu ermitteln, wie die Kunden in Kitzbühel auf die­ se Preissteigerung reagieren. Blasius Salvenmoser kauft wei­ terhin die Jahresvignette. sr sr/fe Blasius Salvenmoser, Kitzb.: “Ich habe die Jahresvignette früher gekauft und ich kaufe sie auch jetzt, weil ich sie einfach braucne. Meine Familie und ich fahren oft nach Südtirol oder nach Innsbruck und da kommt man um die Vignette, auch wenn sie teuer ist, nicht herum. Ob 10-Tagesvignetten billiger wären, habe ich mir noch nicht ausgerechnet, aber wahrschein­ lich nicht.” Er führte außerdem ein Argument an, das von vielen anderen Kunden bestätigt wird: “Wenn ich die Jahres Vignette einmal oben habe, dann kann ich sie wenigstens nicht verges­ sen, wenn ich auf die Autobahn fahren muss!” PLUS m MINUS Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. ÖAMTC-Stützpunktleiter Ro­ man Swidrak: Vignetten-Verkauf wie in den Jahren zuvor. Foto.fe Budgetentwurf mit dem Rotstift Zum Kommentar der Woche “Budgetentwurf mit dem Rot­ stift” von Susanne Radke im millionenteuren, halbfertigen Eisanlage im Tennisgelände beim Zerbröckeln zuzuschauen oder für viel Geld ein Heimat­ museum umzubauen, das dann zu Weihnachten für die Gäste geschlossen ist? Jedenfalls ist das Kitzbüheler Krankenhaus im abgelaufenen Jahr an keinem (!) Tag ge­ schlossen gewesen sondern hat an 365 Tagen rund um die Uhr seinen öffentlichen Auftrag er­ füllt: nämlich die Sicherstellung der medizinischen Versorgung der einheimischen Bevölkerung und der Urlaubsgäste der Regi­ on. Den schwarzen Peter für Subventionskürzungen bei Ver­ einen oder Freizeiteinrichtun­ gen lassen wir uns jedenfalls nicht zuschieben. Und das wer­ den wir in der Tat ganz laut hin­ ausschreien, ob wir dafür “ge­ füttert werden oder nicht”...! Dr. Andreas Gredler Krankenhaus Kitzbühel “Anzeiger” im Internet abrufbar KA von 1. Februar, möchte ich folgende Stellungnahme abge- • ben: r #fl 1 i rizdger ist wmss Bei einer Gemeinde wie Kitz­ bühel mit rund 8.600 Einwoh­ ner (offizielle Landesstatistik) ein Budget von fast 265 Millio­ nen als ‘durchgehend vorherr­ schende Ftnanzmisere” darzu­ stellen, halte ich für mutig! Der Jahresvoranschlag für St. Jo- hann/T., der mit ca. 7.600 Ein- w'ohnem nächst größeren Ge­ meinde im Bezirk, liegt um ganze 100 Millionen darunter! Gerade in so “Notzeiten” sollten alle Gemeindebürger kritisch hinterfragen, ob ein Gamsbart beim Kreisverkehr sein Geld wert ist oder jede neue Idee (Bsp. Alpen-Univer- sität) gleich mit 700.0CC Schil­ ling unterstützt werden muss. Wieviel Sinn macht es, einer 4<lnzeiger >■ ‘ 11 i idsLLJ ; FiK n ism B H L Seit Mitte dieser Woche bieten wir für unsere Leser ein weiteres Se- vice an. Unter der Internet-Adresse “www.anzeiger-news.com” stellt der Anzeiger aktuelle Informationen ins weltweite Netz.
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