Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 15. Februar 2001 Lokal-Anzeiger Seite 3 Lackner wirft das Handtuch: Wendling stört Spitals-Verhandlungen mit dem Land KITZBUHEL. Knalleffekt bei Spitals-Verhandlungen: StR. Klaus Lackner legt sein Mandat zurück, da Bürger­ meister Wendling hinter seinem Rücken ebenfalls Verhandlungen mit der Lan­ desregierung führt. lüiiiiiÄ ■■i Zanon für eine Geriatrie-Abtei­ lung im Kitzbüheler Spital ein­ setzt, das andere Mal möehte er wieder den jetzigen Status Quo erhalten”, zitiert der Stadtrat aus den Bürgermeister-Korre­ spondenzen. Auch die von Wendling veranstalteten Presse­ konferenzen mit Staatsse­ kretärin Rossmann und Staats­ sekretär Waneck im Spital waren nicht mit Lackner abge­ sprochen. “Ich wurde nicht ein­ mal dazu eingeladen”, so Lack­ ner verärgert. “Da man imter solchen Voraussetzungen nicht arbeiten kann, lege ich mein Verhandlungsmandat zurück”, erklärt der Stadtrat. Wie es wei­ tergehen soll, wird in der näch­ sten Eigentümervertretung, die am 22. Februar am Plan steht, zu entscheiden sein. Einerseits wäre die Causa Spital Chefsache, sprich der Bürgermeister müsste sich dar­ um kümmern, andererseits wollte die Eigentümervertre­ tung (ist zugleich der Kitzbühe­ ler Stadtrat) die besseren Kon­ takte des VP-Stadtrates Klaus Lackner zur zumeist schwarz domimierten Landesregierung nützen, um die besten Verhand­ lungsergebnisse erzielen zu können. Darüberhinaus war die Haltung von FP-Bürgermeister Wendling zum Spital in den letzten Monaten nie wirklich nachvollziehbar. Daher war die Entscheidung für Lackner als Chefverhandler verständlich. In aller Ruhe sollte bis Ende Juni mit dem Land und dem Be­ zirksverband verhandelt wer- StR. Klaus Lackner steht nicht mehr als Spitals-Verhandler Foto: Obermoser ner bereits positive Gespräche führen. “Leider fällt mir Bürgermei­ ster Wendling in den Rücken. Er hat seinerseits Kontakt mit Zanon aufgenommen und ihr mehrere Briefe geschrieben, über deren Inhalt sich die Lan­ desrätin mir gegenüber verwun­ dert zeigte”, so Lackner. “Ein­ mal wJl Wendling, dass sich zur Verfügung. den. “Es gibt eine gute Ge­ sprächsbasis mit dem Bezirks­ verband. alle sine bestrebt, eine gemeinsame Lösung für den ganzen Bezirk zu finden”, er­ klärt Lackner. Auch mit Vertre­ tern der Landesregierung, mit der für Gesundheitswesen zu­ ständigen Landesrätin Elisabeth Zanon zur Nedden und LHStv. Ferdinand Eberle konnte Lack- Das Spital wird auch das Hauptthema der Öffentlichen Gemeindeversammlung, wel­ che am Doimerstag, 15. Febru­ ar, um 20 Uhr in der Wirt­ schaftskammer stattfindet, sein. Heiße Diskussionen sind /e zu erwarten. Maierl-Lift: Umbau verzögert sich KIRCHBERG. Die Berg­ bahn AG Kitzbühel verzeich­ net Umsatzeinbußen von rund 20 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Daher fällt die geplante Erneuerung des Maierl-Liftes ins Wasser. In Kirchberg zeigt man sich enttäuscht. Letztes Jahr schien noch alles fix zu sein: Im Jahr 2001 soll endlich der an die vierzig Jahre alte Maierl-Lift in Kirchberg durch einen kuppelbaren 6er- Sessellift erneuert werden. Mittlerweile haben sich aber zwei Dinge entscheidend verän­ dert: Die Tiroler Landesregie­ rung gab grünes Licht für die Schigebietsverbindung von We­ stendorf nach Kitzbühel. Die dafür benötigte Einseil-Umlauf- bahn von der Skirast auf den Pengelstein hat bei der Berg­ bahn allererste Priorität. Zwei­ tens ist man mit den Umsätzen gegenüber dem Voijahr bis dato Nichts wird es vorerst mit dem Neubau des Kirchberger Maierl-Liftes. Foto: Obermoser um rund 20 Millionen im Rück- rechne:”, zeigt sich TVB-Ob- Westendorf für Kirchberg einen stand. “Unter diesen finanziel- mann Alexander Aigner ent- Gewinn bedeutet, len Voraussetzungen können täuscht. “Jetzt gilt es, weitere wir nicht zwei Projekte gleich- Gespräche mit der Bergbahn zu zeitig angehen”, erklärt Berg- führen, um doch noch eine opti- bann-Chef Walther Tappeiner. male Lösung zu erzielen”, so “Die Maierl-Lift-Emeuerung ist nicht aufgehoben, sondern niu aufgeschoben”, glaubt Tappeiner doch noch an eine “Wir haben in Kirchberg fix Aigner, der auch betonte, dass Lösung. Nur werde es halt noch mit dem neuen Maierl-Lift ge- eine Schiverbindung Kitzbühel- ein paar Jahre dauern. fe
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