Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 15. Februar 2001 Lokal-Anzeiger Seite 5 Mehr Land in Frauenhand ST. JOHANN. Am Diens­ tag, 6. Februar, fand in der Lehranstalt Weitau ein von der Katholischen Frauenbe­ wegung und den Bezirksbäue­ rinnen organisierter Vortrag von Diana Martinez statt. Sie informierte ihre interessierte Zuhörerschaft über ein ambi­ tioniertes Frauenprojekt in Nicaragua. Schwerer Auto­ unfall in Aurach AURACH. Nachmittag, 10. Februar, wurden bei einem Frontalzu­ sammenstoß auf der Pass- Thum-Bimdesstrasse zwei Personen schwer verletzt. Ei­ ne 22-jährige Frau, in Rich­ tung fötzbühel fahrend, ge­ riet aus unbekannter Ursache über den rechten Fahrbahn­ rand hinaus, worauf sie mit ihrem Wagen ins Schleudern kam und frontal mit einem entgegenkommenden; Auto eines 27-jährigen Deutschen zusammenstieß. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Wagen des Deutschen über den Straßenrand in eine Wiese geschleudert. Die Feu­ erwehr Kitzbühel musste den schwer verletzten Deutschen mit der Bergeschere befreien. Die 22-jährige Äutolenkerin wurde unbestimmten, Qrades; verletzt. Am Samstag Am 9. März wird wieder der alljährliche Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung Österreichs abgehalten. Er steht diesmal unter dem Motto “Tei­ len für Land in Frauenhand”. Das in der Weitau mit Dias und einem Vortrag anschaulich und realistisch präsentierte Projekt der Vereinigung “FEM” hat den Ankauf von Land und Vieh für Frauen in Nicaragua zum Ziel. Die Frauen müssen hier oft alleine eine Familie ernähren und großziehen, obwohl sie zwei Drittel der Analphabeten stellen und nur ein Prozent des Landes besitzen. Ihnen ist es Luise Rupert von der Katholischen Frauenbewegung (re.) bedankte sich für den Vortrag von Diana Martinez (Mitte). auch nicht möglich, Land zu er­ ben. Inzwischen haben sich sie­ ben Gruppen gebildet, die Land kaufen und mit erstaunlichem Erfolg bev/irtschaften. Auf die­ se Weise, erzählte die Vortra­ gende Diana Martinez, könne man in Folge auch die Kinder in die Schule schicken. Sie be­ dankte sich außerdem für die Sensibilität der Östereicherln- Foto: Radke nen, sich für ein derartiges Pro­ blem zd interessieren und ein­ zusetzen. Die ebenfalls anwesenden Weitau-Schülennnen zeigten sich von dem Vortrag so beein­ druckt, dass sie sich spontan entschlossen, zum Familienfast- tag 10.000.- ATS zu spenden, der vom Erlös der Weihnachts­ ausstellung stänimt. (sura) • Alfred Payrieitner als Moderator Unterwegs für die Zahngesundheit KITZBÜHEL. Am Diens­ tag, 6. Februar, machte in der Kitzbüheler Volksschule das Auto der Zahngesundheits­ vorsorge, das “Dentomobil” Station. Ziel des Projektes ist es, Karies bei den unter 6- jährigen zu reduzieren. Das angepeilte Ziel für das Jahr 2000, dass nämlich die Hälfte der Sechsjährigen kareis- frei sein sollten, konnte leider nicht erreicht werden. Trotzdem ist die avomed, Abteilung Zahn­ gesundheitsvorsorge, mit den bislang erzielten Resultaten zu­ frieden. Das Projekt, das vor mmmehr 15 Jahren in Tirol be­ gonnen hat, konnte innerhalb von 12 Jahren den Anteil sechs­ jähriger Kinder mit Karies in Tirol von 82 auf 62% senken. Dies geschieht, indem Mitar­ beiter mit dem modern ausgerü­ steten Dentomobil Volksschu­ len und Kindergärten anfahren, um dort Untersuchungen durch­ zuführen (die Eltern werden dann über die Notwendigkeit ei­ ner Behandlung informiert) und den Kindern in entsprechend spielerischer Form richtiges Zähneputzen und gesundes KITZBÜHEL. Für die Öfr fentliehe Gemeindeversamm­ lung am Donnerstag, 15. Fe­ bruar, um 20 Uhr, in der Wirtschaftskammer, konnte Krankenhausexperte Älfied i Payrleimer als Moderator ge-j Wonnen werden. . KITZBÜHELEK # y|0lr IMPRESSUM Verleger, Inhaber und Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., 6370 Kitzbühel, Im Gries 23. Verlagsort: Kitzbühel, Herstel­ lungsort: Kitzbühel-Linz. Her­ steller: Rotodruck-Wimmer, Promenade 23, 4010 Linz, Tel. 0732/7805. Redaktion: 6370 Kitzbühel, Im Gries 23, Felix Obermoser (Politik, Akmell), Tel. 05356/ 6976-13; Mag. Susanne Radke (Kulmr, Akmell), Tel. 05356/ 6976-19; Elisabeth Pöll (Sport), Tel. 6976-17; Sylvia Hofer (Kultur, Satz und Lay­ out) Tel. 6976-14. Dr. Robert Bauder (v. li.) mit den Kinaern und den Mitarbeitern Foto: Radke Eva Salcher undAmo Kulaita. Essverhalten zu vermitteln. Derzeit sind in Tirol 55 gut ausgebildete Zahngesundheits- erzieherlnnen unterwegs und erreichen mit ihrem Programm 88,3% aller Kindergärten und 87,6% aller Volksschulen. Trotzdem würde man sich doch eine Gesamtflächendeckung (so wie in der Schweiz oder Schwe­ den) wünschen. “Das Pro­ gramm kostet eine gewisse Summe und manche Instimtio- nen s nd der Ansicht, dass sie es selber durchfahren können. Trorzdem sind unsere Mitarbei­ ter einfaeh besser geschult Und werin man bedenkt, wieviel Zahmbehandlungen kosten, so ist das Geld wohl bestens inve­ stiert!”, erklärte die Kitzbüheler Projektmitarbeiterin Lisa Krim­ bacher. Das Projekt wird übri­ gens vom Land, den Gemeinden und den Sozialversicherungs­ trägem finanziert. (sura)
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