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Donnerstag, 15. Februar 2001 Lokal-Anzeiger Seite 6 sen oder sogar gestohlen (!) und Papierkörbe beschädigt und in die Ache geworfen. Danach wurde der Pavillon abgerissen, die Parkanlage in diesem Teil für Kinder über 12 Jahren ge sperrt und verstärkt Gendarme riekontrollen eingerichtet. Die Ursachen werden auf diese Wei se allerdings nicht beseitigt... Jugendreferent Franz Egger: Probleme gibt es leider über all. Trotzdem ich mir für das Jugendzentrum bessere Räum lichkeiten für die unterschiedli chen Gruppierungen und vor allem am Wochenende einen Schlechtwetterunterschlupf für Jugendliche wünschen würde, tut die Gemeinde ihr Bestes. Für Jugendarbeit haben wir ein Budget von 85.000,- ATS imd die Vereine, die Jugendarbeit betreiben, also primär Sportver eine, bekommen noeh einmal 430.000,- ATS. Außerdem liegt die Verantwortung nicht bei der Gemeinde, sondern bei den Ga stronomen und Kaufleuten, die an Jugendliche Alkohol aus schenken und bei den Eltern, denen dies egal ist. Im Jugend zentrum haben wir striktes Al koholverbot und haben auch schon Jugendliche, die wieder holt hier Alkohol konsumierten, aus dem Zentrum gewiesen. Generell glaube ich, dass sich die Lage seit dem letzten Som mer wieder etwas entspannt hat. Phillip Wienand, 22-jähriger St Johanner Künstler: Ich finde es sehr schade, dass die Gemeinde den Pavillon ab gerissen hat und für mich ist es auch der komplett falsche Weg, wenn man jetzt den Jugendli chen den Aufenthalt in dieser so ST. JOHANN. Im abgelau fenen Jahr kam es in St. Jo hann zu mehreren Vanda lenakten durch Jugendliche, die erheblichen Hnanziellen Schaden verursachten. Der Anzeiger forschte bei den zu ständigen Stellen nach den Hintergründen für die bedau erlichen Vorfälle. (sura) Weit über 100.000,- ATS Schaden entstand im vergange nen Jahr nach Auskunft von TVB-Geschäftsführer Peter Wallner in St. Johann durch Vandalenakte von Jugendli chen. So wurde etwa der Rova- niemi-Pavillon im Schwimm badpark angezündet, ein Informationshäuschen in der Nähe des M-Preisparkplatzes immer wieder beschädigt und Franz Egger sieht die Verantwor tung nicht bei der Gemeinde. beliebten Parkanlage verbietet. Natürlich verstehe ich, dass Verwüstungen neben einem Kinderspielplatz nieht toleriert werden können, aber man kann für einige wenige Alkoholsün der doch nicht alle strafen. Mein Vorschlag wäre eine bes sere Beleuchtung oder verstärk te Kontrollen. Auch könnte ich mir von Gemeindeseite eine ge wisse Orientierur.gshilfe für Ju gendliche in Form eines Semi- nares vorstellen. .Älmlich wie Riten zum Erwachsenwerden bei Natur/ölkem. Die Jungbür gerfeier geht ja auch in diese Richtung. Außerdem wird der Alkoholausschank an Jugendli che zu nachlässig gehandhabt. In eine ähnliche Kerbe schlägt auch Monika Freisin ger, Mitarbeiterin im Jugend zentrum und für die gesamte Erzdiözese zuständig: Wenn wir Ereigrisse wie das Hahnenkammreimen oder die Weltmeisterschaft betrachten, so wdrd der Alkoholkonsum heute vielfach gefördert. Übri gens auch bei St. Johanner Ver anstaltungen wie dem Jaggasn oder dem Knödeltisch, die al lerdings im Ortszer trum erlaubt und erwünscht sind, im Gegen satz zu Jugendveranstaltungen wie etwa einer P,avenight, Ich wünschte mir, dass der Alkoho lausschank und -verkauf stärker kontrolliert würde, denn hier wird es den Jugendlichen ein fach zu leicht geoachl. Übri gens haben die Vandalenakte nicht unbedingt mit dem Ju gendzentrum zu tun, sondern auch alkoholisierte junge Gäste schlagen oft über die Stränge. Dieser frei zugängliche TVß- Informationsstand wurde schon mehrmals verwüstet. (sura) auch auf der Redford-Promena- de wurden Bänke herausgeris- Serviceclubs arbeiten zusammen X 3 1' ri Die Wiener Johann Strauß Capelle spielte für ein kleines Mädchen. einen symbolischen Preis (und einen bühel-Ausflug) in den Bezirk gelockr. werden. Der Publi kumsansturm war gewaltig, dam das traditionsbewusste Ensemole in “Strauß-Original besetzung” ist mit seinen be schwingten Dreiviertelklängen weit üoer die Grenzen Ösrer- reichs hinaus sehr gefragt. Bei rund 380 Besuchern kannte ein Erlös von über i 00.000 ATS erzielt werden. Mit diesem Geld wird ein klei nes Mädchen mit seinen Eltern zur Delphintherapie nach Ame rika geschickt. “Wir Servi ceclubs bemühen uns immer, gerade auch Menschen vor Ort zu unterstiJtzen und waren uns bei der Vergabe des Geldes ganz einig”, so Round Table Vizeprä sident Kurt Tropper. AURACH. Am vergangenen Samstag organisierten die Kitzbüheler Serviceclubs im Eichenheim ein Konzert mit der “Wiener Johann Strauß Capelle”. Der Erlös kommt einem 9-jährigen Mädchen aus Kirchberg zu Gute. Auf Anregung des Round Tables beschlossen die Kitz büheler Serviceclubs (also auch Lions Club, Kiwanis, Rotary und Soroptimisten) in Zukunft unter dem Namen “S 5” ge meinschaftliche Projekte durch zuführen. Jeder Club organi siert einmal pro Jahr eine Veranstaltung und wird dabei von den anderen unterstützt. Durch persönliche Kontakte des Kitzbüheler Round Table Präsidenten und Musikers Wer ner Widemeier konnte die Wie ner Johann Strauß Capelle für Kitz- willkommenen Phillip Wienand bedauert das Verschwinden des Pavillons. {sura)
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