Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 22. Februar 2001 Lokal-Anzeiger Seite 5 Schlankere Verwaltung für Krankenhaus St. Johann Chancen in der Krise suchen ST. JOHANN. Nach einem Beschluss des Tiroler Landta­ ges können Bezirkskranken­ häuser durch eine Betriebsge­ sellschaft geführt werden. Dadurch soll die Verwaltung schlanker und effizienter wer­ den. In St. Johann zeigt man großes Interesse an den neuen Möglichkeiten. KOSSEN. Vergangenen Frei­ tag Abend lud Bezirks-Bäu- embundobmann LA Josef Hechenbichler zu einer hoch­ karätig besetzten Diskussi- i onsrunde in den Hüttwirt, Thema des Abends war die BSE-Krise und deren Aus* Wirkung für die Bauern. Am Podium sprachen neben He­ chenbichler auch Bauem- bund-Obmaim Anton Steix- ner, Heinz Gstier vom Emteverband Tirol und Hans- Peter Adami von der Agrar Marketing Tirol. “Die Stimmung unter den Bauern ist durchwachsener zieht Hechenbichler ein Re­ sümee. Dennoch sei der Te-; nor gewesen, nicht aufeuge-e ben und weiterzumachenT “Eine Verbrennung von Tie-i ren ist aber ein für uns nicht gangbarer Weg”, erklärt Hü- ■ chenbichler die Marschrich-; tung des Tiroler Bauernbun­ des. Auch weim dies der teurere Weg sei, würden die; Tiroler Bauern dazu stehen. Trotz allem sieht Hecben- bichler auch Chancen in der Krise; “Es muss zu einem Schulterschluss von Bio-Bau­ ern und konventionellen Bad­ em kommen. Neben einer konsequenten Produktwahr- heit muss auch die Quali® herausgestrichen werden”. ^ Durch das neue Gesetz ist es nun möglich, eine neue Organi­ sationsstruktur für die Bezirks­ krankenhäuser zu wählen. Der Gemeindeverband kann - aber muss nicht - die Geschäfts­ führung an eine Betriebsgesell- schafl übertragen. “In der Verbandssitzung vom 14. De­ zember des Voijahres gab es den einstimmigen Beschluss, die Weichen in Richmng einer neuer Verwalmngsform zu stel­ len”, erklärt Verwaltungs- Direktor Franz Hock, Damit befindet sich das Bezirkskran­ kenhaus auf einer Linie mit Schwaz, wo man ebenfalls mit einer neuen Betriebsform lieb­ äugelt. Der Tiroler Landtag reagierte schnell und beschloss bereits Anfang Febmar eine Novelle des etwas sperrig klingenden Bezirkskrankenhäuser-Gemein- Im Bezirkskrankenhaus möchte man die Verwaltung in eine Betriebsgesellschaft ausgliedern. Foto: Obermoser deverbände-Gssetzes. ‘Der Ge­ meindeverband erhofft sich durch die Gründung einer Be- triebsgesehschaft für das Kran­ kenhaus eine schlankere Verwaltung”, so Höcx. Ent­ scheidungen könnten dabei schneller und effizienter getätigt werden. Bisher mussten für etwaige Personalfragen oder Anschafrüngen für das Kran­ kenhaus alle 19 Bürgermeister des Gemein deverbandes unter dem Versitz von Bezirkshaupt­ mann Hans Heinz HöTe zusam­ mentreten, um gemeinsam zu Entscheidungen zu kommen. “In der neuen Betriebsform würde die Geschäftsführung die Aufgabe der Bürgermeister übernehmen”, so Höck. Die je­ weiligen Ortächefs würden dann die Funktion eines Auf­ sichtsrates übernehmen und die Geschäftsführung könnte im Rahmen des Budgets handeln. Es liegt nun an den Verbands­ bürgermeistern weiterzuverhan­ deln, um die notwendigen Be­ schlüsse herbeizuführen. fe Springerstiefel führten zu Täter KITZBÜHEL. Bereits nach wenigen Tagen konnte die Gendarmerie Kitzbühel jene Täter ausforschen, die einen 57-jährigen Deutschen brutal zusammenschlugen und mit Tritten ins Gesicht schwer verletzten. lückenhaft an den Tathergang erinnern körnte. Einzig die schweren Springerstiefel der Täter sowie aufiallige Ohrringe einer weiblichen Begleitperson blieben dem Opfer im Gedächt­ nis. Diese Angaben reichten den Beamten des Kitzbüheler Gencarmeriepostens aber be­ reits. “Nach intensiven Ermitt­ lungen in der Hardccrepunk- Szene o-hielten wir die entscheidenden Hinweise”, so einer der ermittelnden Beam- Jährige gewesen sein. Ein Mädchen aus Hallein imd der Bruder des Serben. Beide sollen bei der Tat zugasehen haben. “Erschreckend ist die beson­ dere Brutalität der beiden Bur­ schen und die niedrige Hemm­ schwelle zur Gewaltausübung”, gibt man sich bei der Gendar­ merie entsetzt. Als Grund für die Tat gaben die beiden Bur­ schen an, der Urlauber habe zu­ vor das 15-jährige Mädchen belästigt. “Die Verdächtigen haben die Tat sofort gestanden und auch keinerlei Reue gezeigt”, sc ein Gendarmerie­ beamter. Beide wurden wegen schwerer Körperverletzung an­ gezeigt und in die Justizanstalt Innsbruck überstellt. Die beiden 15-Jährigen wurden wegen Mit­ täterschaft auf freiem Fuß ange­ zeigt. 4<lrizciger IMPRESSUM Verleger, Inhaber und Herausgeber; Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., 6370 Kitzbühel, Im Gries 23. Verlagsort; Kitzbühel, Herstel­ lungsort; Kitzbühel-Linz. Her­ steller; Rotodruck-Wimmer, Promenade 23, 4010 Linz, Tel. 0732/7805. Redaktion; 6370 Kitzbühel, Im Gries 23, Felix Obermoser (Politik, Aktuell), Tel. 05356/ 6976-13; Mag. Susaime Radke (Kultur, Aktuell), Tel. 05356/ 6976-19; Elisabeth Pöll (Sport), Tel. 6976-17; Sylvia Hofer (Kultur, Satz und Lay­ out) Tel. 6976-14. In der Nacht zum 4. Februar schlugen zwei zunächst unbe­ kannte Täter im Kitzbüheler Schulpark einen 57-jährigen deutschen Urlauber brutal nie­ der. Durch Tritte im Gesichtsbe­ reich erlitt das Opfer mehrere Frakturen sowie einen Nasen­ beinbruch. Nachdem die Täter vom Deutschen abgelassen ha­ ben, ließen sie ihn schwer ver­ letzt und blutüberströmt liegen. Anfangs gestaltete sich die Suche nach den Tätern schwie­ rig, da sich das Opfer nur mehr ten. Festgenommen werden konn­ ten daraufhin als Haupttäter zwei 17-jährige Jugendliche. Einer davon ein Kitzbüheler, der andere ein in Aurach leben­ der Serbe. Beide sind einschlä­ gig bekannt und schon mehr­ mals vorbestraft. Mit von der Partie dürften auch zwei 15- fe
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