Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 22. Februar 2001 Lokal-Anzeiger Seite 6 Pensionistin initiiert Spendenkonto für Kitzbüheler Spital Hund überfahren und geflüchtet Schmerzen winselnde Tier am Gehsteig ablegte, kümmerte sich nicht weiter um den Hund und verlies ebenfalls den Un­ fallsort. “Den armen Hund, der unü­ berhörbar leiden musste, ein­ fach so liegen zu lassen, ist mir unbegreiflich”, meint Stöckl, die daraufhin die Gendarmerie und einen Tierarzt verständigte. “In diesem Fall wäre die Un­ fallverursacherin verpflichtet gewesen, entweder den Hun­ debesitzer ausfindig zu machen oder die Gendarmerie zu ver­ ständigen”, erklärt Kitzbühels Postenkommandant, Chefin­ spektor Karl Tiefenbacher. Ansonsten droht eine Anzeige wegen Unterlassung der Melde­ pflicht, was landläufig als Fahr­ erflucht bezeichnet wird. Der Hund hat im Übrigen nicht überlebt. KIRCHBERG. Vergange­ nen Dienstag, 13. Februar, wurde in Kirchberg ein Hund von einem Auto überfahren. Die Lenkerin beging Fahrer­ flucht. leicht helfen auch die Banken, Ärzte, die Bergbahn und der Tourismusverband mit, um das Wichtigste in unserer Stadt zu unterstützen und zu erhalten. Denn das Wichtigste ist unsere Gesundheit und der Erhalt die­ ses Zentrums, wo diese unter­ stützt und uns wiedergegeben wird”, so Koidl. “Ich habe zwar nur eine relativ kleine Pension, aber da ich die letzten zwei Jah­ re keinen Urlaub mehr gemacht habe, zahle ich als Anfangska­ pital 10.000,- Schilling auf das Spendenkonto ein und hoffe auf viele große und kleine Beträ- Die für die Anschaffung eines Computertomographen zweck­ gebundenen Spenden-Konten lauten: 30007 bei der Sparkas­ se Kitzbühel, BLZ 20505 und bei der Raika Kitzbühel 507020, BLZ 36263. Der Kitzbüheler Anzeiger wird die Spendenlisten in regel­ mäßigen Abständen veröffentli­ chen. KITZBUHEL. Einer Pen- sionistin liegt das Kitzbüheler Krankenhaus besonders am Herzen. Mit der Eröffnung von Spendenkonten möchte sie dem Spital finanziell unter die Arme greifen. “Da ich mir schon seit gerau­ mer Zeit große Gedanken über den Erhalt unseres Krankenhau­ ses mache, war ich natürlich auch letzten Donnerstag bei der öffentlichen Sammlung. Um es auf den Punkt zu bringen: Das Kran­ kenhaus braucht rasch einen höheren Geldbetrag, um einen Computertomographen kaufen zu können”, so die engagierte Pensionistin Gertraud Koidl. Dies würde dann auch dazu bei­ tragen, das Haus in der “Zwi­ schenzeit” besser auszulasten. “Daher möchte ich ein Spen­ denkonto einrichten, wo jeder, dem das Krankenhaus am Her­ zen liegt, nach seinen Möglich­ keiten einzahlen kann. Viel- “Meine Kinder und ich wurden Augenzeugen dieser unglaublichen Tierquälerei”, er­ zählt Gerlinde Stöckl aus Aschau, die mit ihrem Auto hin­ ter der Unglückslenkerin fuhr. Ein auf der Straße laufender Hund wurde dabei vom Auto überfahren und blieb schwer verletzt auf der Straße liegen. “Die Frau hielt kurz an und be­ obachtete noch, wie ein entge­ genkommender Fahrzeuglenker das Tier aufhob und an den Straßenrand legte. Dann fuhr sie einfach davon”, empörte sich Stöckl. Auch jener Fahrer, der das blutüberströmte und vor Gemeindever- ge” mnmmm Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. sein. Oder sagen Sie: Nein, es geht nicht, es ist uns das nicht wert. Aber zu sagen: “wir wol­ len” und “wir werden” und im gleichen Atemzug hinzufügen: “aber wir können nicht”, ist nicht ehrlich. Und meine sehr geehrten Kitzbüheleriimen und Kitz­ büheler tmd alle Brixentaler, die Ihre Unterschriften auf die Li­ sten gesetzt haben: Zeigen auch Sie, dass es Ihnen wert ist, das Krankenhaus zu erhalten, in­ dem Sie es durch eine verkraft­ bare Gebühr mittragen helfen. Eine Unterschrift ist nur dann etwas wert, wenn ihr Taten fol­ gen. Nichts ist umsonst, und wenn wir etwas wollen, daim müssen wir dafür etwas leisten, nämlich zahlen. Hören wir auf, um den heißen Brei herumzureden und tun wir endlich was. Zahlen wir. Niemand sonst wird es für uns tun. Oder - noch einmal - seien wir ehrlich und sagen wir: nein, es ist uns das nicht wert. Und begraben das Krankenhaus feierlich. Spitzenmedizinem, die sich alle in Kitzbühel niederlassen und Unmengen von Patienten mit sich bringen, den kann ich nicht mehr hören. Bleiben wir doch - bei allen Visionen - am Boden der Realität. Das Haus ist ein städtisches Krankenhaus, und es gibt halt nur 8.000 Kitzbühe­ ler. Aber diese Kitzbüheler sind es wert, dass man ihnen ihr ei­ genes, traditionsreiches und gut funktionierendes Krankenhaus erhält. Das Kitzbüheler Kran­ kenhaus gehört den Kitzbühe- lem! Deshalb, meine sehr geehrten Damen und Herren vom Ge­ meinderat: Wenn Ihnen das Krankenhaus so sehr am Her­ zen liegt, wie Sie geschlossen kundtun, und wenn es Ihnen wirklich so ernst ist, es in der bestehenden Form zu erhalten, dann tun Sie es doch, indem Sie es weiter finanzieren, meinet­ wegen durch die von Herrn Grissmann erwähnte Erhöhung der Kanalgebühren oder durch ein “Kopfgeld” oder durch eine andere Form einer Sonderfinan­ zierung, man kaim es ja nennen, wie man will; Ihre Fantasie wird dadurch nicht überfordert Nichts ist umsonst - auch das Krankenhaus nicht Machen wir ims doch nichts vor. Unser ICrankenhaus ist um nichts schlechter und um nichts besser als andere Krankenhäu­ ser, es hat seine Vorzüge und seine Nachteile wie jedes ande­ re Haus auch. Es ist leider nur schwächer geworden, nicht da­ durch, dass die Leistungen oder die Zufriedenheit der Patienten oder gar die Motivation der Mitarbeiter schlechter gewor­ den wären, sondern weil die große Politik es so will. Das seit einigen Jahren geltende Finan­ zierungssystem ist ein geniales, bis ins Detail durchdachtes Sy­ stem zum Umbringen der klei­ nen Spitäler. Und wir bauen uns wirklich Luftschlösser, wenn wir glauben, dass uns am Ende doch das Land oder der Bund oder wer auch immer hilft. Kei­ ne in den Köpfen oder auf dem Papier ausgefeilten Konstruk­ tionen können unser Kranken­ haus retten, wenn es die Politik anders will, und sie will es lei­ der anders. Und den Ruf nach Die meisten, die sich am 15. Februar bei der öffentlichen Ge­ meindeversammlung der Stadt Kitzhühel die Diskussion um das Krankenhaus angehört ha­ ben, kamen trotz der exzellen­ ten Moderation Herrn Dr. Payr- leitners vermutlich nach einiger Zeit zum Schluss, dass man im Grunde nur im Kreise redet. Wie es Herr Ebersberg in seiner erfiisehenden Wortmeldung über den sprichwörtlichen heißen Brei so schön auf den Punkt gebraeht hat. Wie kann es auch anders sein, wenn man die Realität verkennt oder sie nicht wahr haben will. Danke übri­ gens Frau Rief, die als Einzige erwähnt hat, dass das Kranken­ haus nicht nur aus Chirurgie, sondern auch aus Interne, Anästhesiologie, Geburtenhilfe und vielen anderen Fächern be­ steht, oder zumindest bis vor kurzem bestanden hat. Sie scheint die Einzige zu sein, die, wenn sie das Wort ergreift, auch wirklich weiß, wovon sie redet. Dr. Vladimir Bohanes Oberarzt der Internen Abtei­ lung, a.ö. KHKitzbühel
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