Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kultur-Anzeiger Donnerstag, 1. März 2001 Kunst rund um die Hahnenkammbahn KITZBUHEL. Am Mitt­ woch, 21. Februar, wurde die neue Ausstellung des Kitz- büheler Kunstvereines (in Zu­ sammenarbeit mit “Duff House”/SchottIand und der Bergbahn AG Kitzbühel) eröffnet. Ungewöhnlich ist da­ bei vor allem das Ausstel­ lungsgelände, nämlich in und um die Hahnenkammbahn. Viel Besuch war gekommen, um sich über das ungewöhnli­ che Kunstprojekt am Berg zu informieren. Einmal mehr geht es darin um Kunst im öffentli­ chen Raum, welche auch den “alltäglichen” und nicht unbe­ dingt kunstinteressierten Be­ trachter erreichen will. Zu se­ hen gab es vor Ort Fotos und einen Film sowie das “alpine Rosenbeet” von Daniela Span. Diese Kunststoffauflage mit aufgedruckten Rosen am Boden der Talstation ist in den Farben weiß, rot und schwarz gehalten, wobei diese Farben die ver­ schiedenen Lebensalter der Frau (junges Mädchen, aufge­ blühte Frau und weise Alte) symbolisieren sollen. Die Inns­ brucker Künstlerin will sich mit der Installation ihrer künstli­ chen Rosen an den unterschied­ lichsten Orten ihr ureigenes Universum der unverwüstlichen und kritischen Weiblichkeit auf­ bauen. Die in Schottland lebende ,4#' lü W'- Der künstliche Schneehügel der Schweizerin Regula Dettwiler fiir 10.000 Schilling hat in der Zwischenzeit beachtliche Ausmaße an­ genommen. ' 4 l'» ^ ! '-r ‘ f 1\ Fotos: Radke Französin Stefanie Boume prä­ sentierte Fotos von ihrem Pro­ jekt “vemacular” auf der per­ manenten Rennstrecke am Hahnenkamm. “Vemacular” ist eine Wanderausstellung, die im Norden Schottlands begann und über Kitzbühel nach Frankreich und Norwegen führt. Die Künstlerin stellt dabei Objekte, die in einem spezifischen Be­ zug zur Region stehen, in einer ungewöhnlichen Szenerie aus, nachdem sie zuvor Umfeld und Bewohner auf sich wirken ließ. In diesem Fall sind es Torstan­ gen, welche Häuser aus der In­ nenstadt zeigen. Und schließlich ist da noch die Schneekanone der Schwei­ zerin Regula Dettwiler, welche ihr Budget von ATS 10.000.- in Form eines Kunstsehneeberges “verpulvert”. Sie will damit de­ monstrieren, wie ein Naturphä­ nomen zur artifiziellen Ware gemacht wird. Die Ausstellung ist bis 18. 3. von 8.30 bis 17 Uhr zu sehen. ■' '■'Ai ■■■ " *.4: ■A ' " ’ - ‘ . .‘H Die Torflaggen mit Kitzbühel- Motiven können sogar durch­ fahren werden. Schaurig-schöne “Remote Viewers” ST. JOHANN. Am vergan­ genen Samstag waren in der Alten Gerberei in St. Johann die “Remote Viewers” zu hören. Das widersprüchliche Trio kombinierte “nervenzer­ fetzende” Töne mit samtener Frauenstimme. Kitzbüheler Künstlerstammtisch Das aus England stammende “remote trio” hat sich in zahl­ reichen Live-Auftritten und ge- CD-Aufnahmen KITZBÜHEL. Beim näch­ sten Kitzbüheler Künstler­ stammtisch des Vereines Kitz­ bühel Aktiv, welcher am Dienstag, 6. März, um 19 Uhr im Kitzbüheler “Grieserl-Nest” stattfindet, steht u. a. eine klei­ ne Bilderpräsentation vom Künstler Herb Dalik auf dem Programm. Er ist seit 1990 Prä­ sident des “Künstlerbund Tyrol International”. Einige Bilder von Dalik sind auch im gesam­ ten Monat März im “Grieserl- Künstler-Fenster” zu sehen. Zum Stammtisch ist jedermann herzlich eingeladen. Vorschau: Generalversammlung am 26. März um 19 Uhr im Grieserl- Nest. meinsamen nicht nur zu einer gut funktio­ nierenden Einheit zusammen­ gefunden, sondern auch einen weit über die Grenzen hinaus­ gehenden guten Ruf erworben. Die Sängerin Louise Petts, Sa­ xophonist David Petts und Sa­ xophonist Adrian Northover führen auf der Bühne ein eben­ so gewagtes wie spannendes Musikkonzept vor. Auf der einen Seite finden sich da die schrillen und quälenden Improvisationen der Saxophone, die viel Emotion beinhalten, aber auch wecken. Auf der anderen Seite die schö­ ne und vielseitige Stimme von Louise Petts, die zwischen ein- Louise Petts (re.) beherrscht nicht nur ihre Stimme meisterhaft, son­ dern auch das Altsaxophon. dringlich und schmeichelweich mit dem Spiel ihrer Kollegen bestens harmoniert. Die Sänge­ rin ist nicht nur ein Oh­ renschmaus, sondern mit ihrem elegant-erotischen Auftreten auch ein optischer Genuss. Und schließlich kann die Dame nicht nur singen, sondern beein­ druckt außerdem noch am Alt­ saxophon. David Petts ist für den Groß­ teil der Arrangements und Kompositionen verantwortlich, wobei auch Klassiker von Frank Sinatra oder Madonna ein neues “Gesicht” erhalten. Adrian Nor­ thover zählt zu den gefragtesten Saxophonisten der Londoner Improvisationsszene und war auch mit den “Sonicphonics” erfolgreich. {surä)
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