Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 1. März 2001 Lokal-Anzeiger Seite 3 Stadtwerke haben mit TIWAG Vereinbarung geschlossen: Strom soll billiger werden KITZBÜHEL. Seit einem Jahr verhandeln die Kitz- büheler Stadtwerke mit der TIWAG, um in Hinsicht auf den zukünftig liberalisierten Strommarkt eine vernünftige Lösung zu finden. Vizebür­ germeister Gerhard Eilenber­ ger hat sich dabei vehement dafür eingesetzt, dass die ört­ lichen Stromversorger ihre Autonomität bewahren. Kunden individuell beraten und betreuen können!” Dass dieser persönliche, loka­ le “Rxmd um die Uhr-Service” aufrecht erhalten bleibt, war Ei­ lenberger in den Verhandlungen besonders wichtig. Unter dem Motto “Global denken, lokal handeln” haben mm 15 Gesell­ schafter aus ganz Tirol unter dem Namen “Energie West Ma­ nagement- und Service GmbH” einen Kooperationsvertrag mit der Tiroler-Wasserkraft-AG un­ terzeichnet, wobei allerdings die persönliche Unabhängigkeit gewahrt bleibt. Neben den Kitz- büheler Stadtwerken ist darin auch das Fieberbrunner Elektri­ zitätswerk mit Geschäftsführe­ rin Stefanie Dandler vertreten. Generell sieht Ing. Gerhard Eilenberger der Strom-Liberali­ sierung allerdings mit Sorge entgegen. Er hält es durchaus für möglich, dass kalifornische Zustände (wo kürzlich das Netz gänzlich zusammengebrochen war) auch bald bei uns herr­ schen köimten. “Der Strompreis setzt sich aus etwa 30% Ener­ gie- und 70% Netzdienstlei­ stungskosten zusammen. Bei der Energie kann nichts einge­ spart werden, also spart man als privater Betreiber bei Netzaus­ bau, -Wartung und -erhaltung. Da der Bedarf ständig steigt, könnte das auch bei uns einmal sehr problematisch werden.” Auch der sogenannte umwelt­ schonende Strom wird in Zu­ kunft an Bedeutung gewinnen. Die TIWAG verbürgt sich für Strom aus Wasserkraft. Ver­ stärkt genutzt und gebaut wer­ den sollen Kleinwasserkraft­ werke. Jützbühel bezieht hier 8% der Eigenerzeugung aus dem Ehrenbach und dem Trink­ wasserkraftwerk. Auch die Nut- Ab Oktober können alle Kun­ den ihren Stromlieferanten frei wählen. Damit man hier nicht aus dem Rennen geworfen wird, müssen die örtlichen Stromver­ sorger vorausplanen. Befürch­ tungen, dass die Stadtwerke nicht mithalten können, hegt Geschäftsführer Ing. Gerhard Eilenberger allerdings nicht: “Durch die Zusammenarbeit mit der TIWAG können wir in­ nerhalb der kommenden zwei Monate einen Strompreis anbie­ ten, der etwa 7% unter dem jet- Ing. Gerhard Eilenberger sieht die Kooperation positiv, (sura) zigen liegt. Wir werden sicher in der Lage sein, mit dem je­ weils günstigsten Anbieter mit­ zuziehen, denn deren Preis könnte allenfalls ein paar Gro­ schen unter unserem liegen. Und schließlich sind wir vor Ort, das heißt, dass wir in einem Störfall am raschesten zur Stel­ le sind und dass wir unsere zung von Biomasse oder Müll­ verbrennung wird gefördert. Bis 2007 muss schließlich auch jeder Versorger 4% Ökostrom anbieten. (sura) Benefizkonzert wechselt nach Kirchberg KITZBÜHEL/KIRCH- BERG. Kein Glück mit ihrer geplanten Winterwoche in Kitzbühel haben die Leute von der Vermögensberatungs- Firma OVB. Sowohl ihre Mitarbeiter-Tagung sowie ein zusätzlich geplantes Benefiz­ konzert müssen jetzt nach Kirchberg übersiedeln. ter aus Auract zu Gute kom­ men. Die Veranstalter rechnen dabei mit einer siebenstelligen Summe. Nachdem bereits im Herbst für die Kitzbüheler Innenstadt als Veranstaltungsort für das Konzert von Seiten der Ge­ meinde aus Sicherheitstechni­ schen Gründen kein grünes Licht gegeben wurde, suchte die von OVB beauftragte Veran­ staltungsagentur Event Ama- dors nach neuen Plätzen. Am Golfplatz Kaps wurde man auch fündig. Nur stellte sich heraus, dass wegen möglicher Flurschäden (es werden immer­ hin an die 10.000 Besucher er­ wartet) auch dieser Platz nicht geeignet war. “Die Kooperation mit der Ge­ meinde war überaus schlecht”, ist Hermann Koutek von Event Amadors nicht sonderlich er­ freut. Jetzt will man nicht nur mit dem Konzert, sondern auch mit dem für die Tagung benötigten Zelt auf das Free- stylegelände nach Kirchberg ausweichen. Eine ganze Woche wollte die österreichische Vermögungsbe- ratungsfirma OVB eine Tagung in Kitzbühel abhalten. Rund 2000 Mitarbeiter waren dazu geladen. Als Höhepunkt wollte man am 17. März ein großes Open-Air-Konzert veranstalten. Nicht nur für Mitarbeiter, son­ dern auch für Einheimische xmd Gäste. Neben DJ Ötzi sollten unter anderem auch die Hitpa­ radenstürmer von ATC und Ohrrausch sowie eine Ö3-Partie Stars Taxi Orange für ausgelassene Stimmung sorgen. Die Einnah­ men aus dem Konzert sollen der Wiener Krebshilfe und dem schwer behinderten Lukas Rei- Margit Eidenhammer von der OVB-Vermögensberatung präsentiert Foto: Obermoser große Mitarbeiter-Tagung, nach Kitzbühel werden sie aber nicht mehr kommen”, so Fabi. “Mit mir hat man in dieser Sache nur ein Mal gesprochen. Wir haben dem Veranstalter einige Plätze angeboten, die ha­ ben sie aber alle nicht gewollf’, erklärt Bürgermeister Wend­ ling, dem es auch leid tut, dass die Veranstaltung nun in Kirch­ berg stattfindet. das Plakat für das Benefizkonzert. “Wir arbeiten bereits seit Mo­ naten an diesem Event. Es ist für mich unverständlich, dass es von der Gemeinde Kitzbühel kein Entgegenkommen gibt”, ist Alexandra Fabi vom TVB Kitzbühel verärgert. Immerhin lässt sich die OVB mit Unter­ stützung von Sponsoren diese Veranstaltung rund 10 Millio­ nen Schilling kosten. “Die OVB veranstaltet jedes Jahr eine mit den von fe
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