Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 1. März 2001 Lokal-Anzeiger Seite 5 Kritik am geplanten Liftprojekt KITZBÜHEL/NEUKIR­ CHEN. Bei einem Besuch in Kitzbühel äußerte der Neukirchner Bürgermeister Peter Nindl Kritik am Lift­ projekt Hollersbach-Paß Thurn. Er sieht seine eigene Region aber nicht gefährdet. Die Vision von einer Liftver­ bindung zwischen dem Pinzgau und Paß Thum findet nicht bei Jedermann Anklang. Es sind zwei Hauptkritikpunkte, die der Neukirchner Bürgermeister, der zugleich auch Vorstandsvorsit­ zender der Neukirchner Berg­ bahn ist, zu dem geplanten Lift­ projekt von Architekt Franz Wieser anmerken möchte. “Meiner Meinung nach ist die Bettenkapazität in den Orten Neue Hoffnung für Bezirksgericht Mittersill und Hollersbach für das zu erwartende Gästeauf­ kommen viel zu gering. Hier wären etwa zwei- bis dreitau­ send weitere Betten erforder­ lich, wie Vergleiche mit Neukir­ chen gezeigt haben. Außerdem finde ich es unsinnig, eine teure Seilbahn zu bauen, wenn eine gute Straßenverbindung be­ steht. In den Ausbau der Paß Thum Bimdesstraße wurden kürzlich 13 Millionen Schilling investiert und für die kommen­ den Jahre sind noch weitere Verbessemngen fix geplant.” Außerdem ist Peter Nindl nicht davon überzeugt, dass das Land bei den Vorprüfungen seinen Segen geben wird. Für sein eigenes Schigebiet « HOPFGARTEN. Eine erffeu- ache Nachricht bezüglich des Bezirksgerichtes Hopfgarten i konnte Bürgermeister Paul Sicherer vermelden. Nach ei­ nem Gespräch mit LH-Stv. Ferdinand Eberle zeigt sich Sieberer zuversichtlich, dass das Bezirksgericht bestehen bleibt. “Eberle hat in der letz­ ten Landeshauptleutekonfe- renz mit Justizminister pöhmdorfer gesprochen. Sberle erhieltPabei eine Zu­ sage, dass von einer mögli­ chen Schließung vor allem | Kleinstgerichte in Ostöster­ reich betroffen seien”, so Bürgermeister Sieberer. ‘®a- mit ist der Verbleib unseres Gerichtes gesichert”, zeigt sich Hopfgartens Ortsehef zufrieden. Der Neukkirchner Bürgermer- memer ist nicht begeistert. hegt der Bürgermeister aller­ dings wenig Bedenkien. “Wir kx’miten heuer bei den Zahlen sogar noch zulegen. Für die Zu- l-xofl müssen wir dann eben noch verstärkt auf Familie, At­ mosphäre und besonders fre_ndliches Service, auch im Bergrestaurant, setzen!”, {surä) LISmFOST Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. Unfall mit Hund wurde gemeldet Mut trotz Gegenwind finden KIRCHBERG. Jene Lenke­ rin, die vor rtmd zwei Wochen iii Kirchberg einen Htthd überfahren h^j hat dies i der Gendarmerie gemeldet.^ Sie sei nicht ausgestiegen, weil sie das verletzte Tier nicht an- sehen konnte. Ihr erster Weg führte die Lenkerin aber zum Gendarmeriepösten in Kifeh- berg. In der letzten Zeit war über die Medien immer wieder zu hören, dass es ein Wunsch der Kitzbüheler sei, ihr Kranken­ haus unter allen Umständen zu erhalten. Das selbe Echo war auch in der öffentlichen Ge­ meindeversammlung zu hören. Gerade deshalb verstehe ich als Bürger dieser Stadt nicht, wie in der Gemeindestube über dieses Thema gesprochen wird. Auf der einen Seite scheinen die meisten der Gemeinderäte das Krankenhaus, das ja unbe­ strittener Weise sehr gut geführt wird, unbedingt für die Bürger, nicht nur der Stadt Kitzbühel, sondern auch für den restlichen Bezirk, erhalten zu wollen. Auf der anderen Seite werden aber wieder von einigen dieser Ge­ meindevertreter Verhandlungen mit dem Land über eine Fusio­ nierung mit St. Johann geführt. In der Politik muss man Ent­ scheidungen treffen. Man darf die Bürger und besonders die betroffenen Angestellten des Krankenhauses nicht im “luft­ leeren Raum” stehen lassen. Eines muss jedem von uns klar sein: Wenn man das Kran­ kenhaus in der jetzigen Form, mit den bisher sehr gut geführ­ ten Abteilungen aufgibt, so wer­ den wir in Zukunft nie mehr ein Krankenhaus in Kitzbühel ha­ ben. Ich kann mir nicht vorstel­ len, wie wir unseren Nachkom­ men einmal erklären sollen, dass durch eine Fehlentschei­ dung eine so wichtige Einrich­ tung für immer verloren gegan­ gen ist. Ich hoffe, dass in Zukimft beim Thema Spital in der Ge- mrindestube von Allen die glei­ che Sprache gesprochen wird und ’vünsche allen Verantwort­ lichen, dass sie den Mut finden, tiorz des großen Gegenwindes von Seiten des Landes durchzu- halten, um das Krankenhaus der Stadt Kitzbühel zu retten. Johann Haas Kitzbühel Öffentliche Diskussionsabende V ^ KITZBÜHELER • ^^nzciger Laut § 60 der Tiroler Gemein­ deordnung (TGO) hat der Bür­ germeister jedes Jahr zumindest eine offene Gemeindeversamm­ lung einzuberufen, um Rechen­ schaft abzulegen und den Bür­ gern Gelegenheit für Fragen und Beschwerden zu geben. Bei der letzten Veranstaltung wurde aber fast nur übers Kran­ kenhaus diskutiert. Beinahe auf der Strecke blieben leider viele Fragen, Wünsche und auch Be­ schwerden über die (Un-)Tätig- keit des Bürgermeisters und des Gemeinderates während der vergangenen drei Jahre. Des­ halb habe ich mich entschlos­ sen, wieder einige öffentliche Diskussionsabende mit diver­ ser. Schwerpunkten, v/elche uns Kilzbüheler Bürgerinnen und Bürger wichtig erscheinen, zu veranstalten. Herr Bürgermeister und unsere Mandatare sind eingela­ den und aufgeforder., uns bei dieser Gelegenheit Bericht üba- ihre Arbeit zu erstatten und Re­ de und Antwort zu stehen. Es soll bei dieser Gelegenheit auch nicht mit Anerkennung und Lob für gute Leistungen gespart werden. Die Bürger werden noch rechtzeitig informiert, wo und v/arm diese Stadtgespräche srattfinden und werden herzlich zu atnvem Mitreden angeregt. Horst Ebersberg Kitzbühel IMPRESSUM Verleger, Inhaber und Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., 6370 Kitzbühel, Im Gries 23. Verlagsort: BCitzbühel, Herstel­ lungsort: Kitzbühel-Linz. Her­ steller: Rotodruck-Wimmer, Promenade 23, 4010 Linz, Tel. 0732/7805. Redaktion: 6370 Kitzbühel, Im Gries 23, Felix Obermoser (Politik, Aktuell), Tel. 05356/ 6976-13; Mag. Susanne Radke (Kultur, Aktuell), Tel. 05356/ 6976-19; Elisabeth Pöll (Sport), Tel. 6976-17; Sylvia Hofer (Kultur, Satz und Lay­ out) Tel. 6976-14.
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