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Donnerstag, 7. März 2002 Lokal-Anzeiger Seite 3 Abbiegespur verzögert Millionen-Projekt KITZBÜHEL. Knalleffekt bei der letzten Gemeinderats- sitzung: Über die Kostenbe teiligung für eine Abbie gespur konnte man sich nicht einigen, daher wird aus dem geplanten Dorint-Schloß- Hotel (vorerst) nichts. ■11 L r wm u?- f t'-:- ifi» >•.4 «I 11 M ;in «n ■ ; •A- ÄSTBlilj mm Monatelang verhandelten Ge meinderat Otto Dander (FPÖ) und Stadtrat Peter Grißmaim (Bürgerliste) mit den Verant wortlichen rund um das geplan te Fünf-Steme-Hotel bei Schloß Kaps. Dass so ein Großprojekt (rd. 60 Millionen Euro/825 Mil lionen Schilling) eine Menge an infrastrukturellen Maßnahmen mit sich zieht, ist verständlich. Da das Hotel auf einem Teil des jetzigen Golfplatzes errich tet werden soll, muss dieser um gebaut werden. Im Zuge dieser Umbaumaßnahmen soll auch die Zephyraustraße aus Sicher heitsgründen an den Rand des Golfplatzes verlegt werden. Für die Einbindung in die neue Ze phyraustraße ist ein Kreisver kehr an der Paß-Thum-Bundes- straße geplant. Zu guter Letzt fordert die Bundesstraßenver waltung vor dem Tennisstadion eine Linksabbiegespur Rich tung Schloßbergstraße, die die - w Mi ► - .wif i .':HiiMaiüi:c Für eine L inksabbiegespur zur Schießstraße würden die Dorint-Hotel-Betreiber 100.000 Euro springen lassen, den Rest von 164.500 Euro müsste die Stadtgemeinde außjringen. Zubringerstraße für das Doiint Hotel ist. Um dis Kostenbeteiligung der Stadtgemdnde Kitzbühel unter einen Hut zu bringen, wurde am vergangenen Mitt woch eine eigens einberufene Gemeinderatssitzung abgehal ten. Otto Dander stellte als Vor sitzender des Verkehrsausschus- ses den Antrag, {verkürzt) dass sich die Stadtgemeinde an den nötigen Baumaßnahmen mit rund 699.000 Enro/9,6 Mio. Schilling betedige. “Den Rest der Gesamtbaukosren von rund 20 Millionen Schilling (1,5 Mio. Euro) ÜDemehmen der Golfclub, die Firma Ebertz als Bauherr des Hotels sowie der _ Foto: Obermoser Bund”, erklärt Dander. Da es sich dabei um ein Gesamtken- zept handle, solls der Gsmein- derat über alle Punkte in Einem entscheiden, so der Verkshrsre- ferent. Hier legten sich aber Övp und SPÖ quer. “Die Linksab biegespur {Anm.: Kostenßt die Stadt: 164.500 Earo) ist nir uns nicht vertretbar, wir sehen nic ht ein, warum die Gemeinde hier mitzahlen soll”, erteilt VP- StadtratKlaus Lackner dem An trag eine Absage. Woraufnin der Antrag mit den Stimmen von VP, SP und Grünsn mit 9 Nein und 2 Enthaltungen ahgelehnt wurde. Auf Antrag von Lackner wur de über die Punkte einzeln ab gestimmt. Das wurde aber mit den Stimmen von Bürgerliste und FPÖ abgelehnt. “Linksab bieger und Kreisverkehr sind ein Paket, das können wir nicht aufschnüren, sonst beteiligt sich die Bundesstraßenverwaltung beim Kreisverkehr nicht mehr {Anm.: 1‘19.800 Euro)”, erklärt Dander die ablehnende Hal tung. Mit diesem Abstim mungsergebnis war plötzlich das gesamte Projekt Hotelneu bau vom Tisch. Denn ohne die infrastrukturellen Maßnahmen kann das Hotel nicht gebaut werden. “Ich verstehe die Haltung von Stadtrat Lackner nicht”, so StR Grißmanr. verärgert, “er als Wirtschaftskammer-Chef von Kitzbühel müsste so ein Pro jekt, das ja auch in weiterer Fol ge viel Geld nach JCitzbühel bringt, eigentlich gutheißen.” Im übrigen würden die Gesamt baukosten von 9,6 Millionen Schilling mit den Er schließungskosten für das Hotel in Höhe von 8,9 Millionen Schilling fast zur Gänze wieder hereinkommen, so Grißmann. “Wenn man bedenkt, dass der Linksabbieger schon beim Bau des Tennisstadions vor rund 12 Jahren errichtet werden hätte sollen, dann hat Otto Dander sehr gut verhandelt, wenn sich die Firma Ebertz mit 100.000 Euro bei der Abbiegespur betei ligt”, kann auch Vizebgm Alois Haselwanter die ablehnende Haltung der VP nicht nachvoll ziehen. Nachdem der Antrag vom Tisch ist, muss jetzt mit den Hotelbetreibem nachverhandelt werden. “Ob da etwas Besseres herauskommt, bezweifle ich”, so Dander skeptisch. Erneut Vorwürfe gegen Wendling r igTZBUHEL. Die Stadt- SPÖ geht mit neuen Vorwür fen gegen Bürgermeister Horst Wendling vor. Sie beru fen sich dabei auf eine Anzei ge bei der Staatsanwaltschaft, in die auch Wendling ver wickelt ist. Der Bürgermeister dementierte postwendend. Am Dienstag, 26. Februar, ging bei der Staatssanwaltschaft Innsbruck eine Strafanzeige ein, welche sich mit dem Doppelver kauf des Grundstückes “Unter- davon seien für das Grundstück, hirzing” beschäftigt. “Uns ist auf dem zur Zeit die Hofruine bekannt, dass Wendling in die- steht, gewesen. Er sei davon ser Causa als Rechtsanwalt ver- ausgegangen, dass cas 1.221 qm wickelt ist”, so Reinhard Wohl- große Grundstück 'i'on landwirt- fahrtstätter von der Kitzbüheler schaftlicher Nutzfläche in Bau land umgewidmet v/erde, so der Der Käufer der Liegenschaft Kläger. Die restliche Fläche von “Unterhirzing”, ein iranischer 28.827 qm wurden vom Kläger Staatsbürger, behauptet in der für einen jährlichen Pachtzins Anzeige, er habe 17 Millionen von 1.000 Schilling gepachtet. Schilling für die gesamte Lie genschaft bezahlt, 5 Millionen über 5 Midionen Schilling vom ' Wer ist nun der wirkliche Besitzer der Liegenschaft “Unterhir- Fo'.o: Obermoser 11. Oktober 1996, dieser wurde aber nie rechtskräftig, weil eie BH Kitzbühel die grundver kehrsbehördliche Genehmigung für den Verkauf nicht ereilt haf’, so Wendling. Ein zweiter KaufVenrag exisLere nicht, da her könne es auch keinen “Dq)- pelverkauf ” geben. Es sei natürlich Jedermanns Recht, eine Anklage einzurei chen, sc Wendlir.g zu den An schuldigungen. zing”? SPO. “Es existiert ein Kaufvertrag fe fe
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