Kitzbüheler Anzeiger

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DC'xnSIERSTAG, . MÄRZ 2002 ■ Seite 4 Lokal-Anzeiger Treffen der Klimabündnisgemeinden k HORST EBERSBERG OBERNDORF. Am Don­ nerstag, 28. Februar, fand im Kindergarten in Oberndorf ein Treffen der Klimabiind- nisgemeinden des Bezirkes Kitzbühel statt. Gleichzeitig stellte ein Referent aus Schwaz die beispielhaften Aktivitäten vor, die dort be­ reits geschehen sind. Farce im Rat(los)haus Neulich tat mir Bürgermeister Wendling beinahe Leid. Da passierte ihm nämlich etwas so Peinliches, wie es wohl in der Geschichte der Kitzbühe- ler Politik noch nie geschah: Er hatte (im Zusammenhang mit den peripheralen Maß­ nahmen verkehrstechnischer Im Bezirk sind bislang St. Ul­ rich, St. Johann, Oberndorf und Kitzbühel sogenannte “Kli­ mabündnisgemeinden”, mehr oder weniger großem En­ gagement versuchen sie, Akti­ vitäten zu setzen, um auf das geforderte (werm auch voraus­ sichtlich nur selten erreichte) Ziel einer 50%-igen CO2 Redu­ zierung im Zeitraum von 1987 (Beginn des Klimabündnisses) bis 2010 zu fördern. Mit Viel “rot-grünes ” Interesse für das Klirnabündnistreffen. (sura) Natur um das geplante Dorint Hotel am Kapser Golfplatz) ei­ nen Antrag zur Abstimmung gestellt (Linksabbiegespur) und nur eine einzige Stimme - seine eigene - hatte für die­ sen Antrag votiert. Dem stan­ den zehn Gegenstimmen und acht Enthaltungen gegenü­ ber, wobei Stimmenthaitun­ gen als Gegenstimmen gel- auch Obcmdc'rf, wo man außer­ dem im Sommer das Anpflan­ zen von Obsüäcme wieder mit ca. 70 Euro pro Bautr von der Gemeinde fördern will. Weitere wichtige Punkte sind die Förde- nmg von Solaranlagen und Bio­ masse-Heizungen. Schlusslicht ist Kitzbühel, das außer dem nett veranstalteten autoffeien So gibt es etwa in St. Johann ein Energiekonzept und eine Erhebung des Energieverbrau­ ches; St. Ulrich war eine der er­ sten Gemeinden mit Hack­ schnitzelheizung; die hat heute Hirsch-Beobachtungsstation in der Kelchsau für heuer geschlossen ten. Wäre ich Bürgermeister, hätte ich daraufhin sofort den Hut genommen, wäre zurückge­ treten, hätte mich in Grund und Boden geschämt. Wend- iing wird sicherlich nicht den Hut nehmen, wird wohl kaum irgendwelche Schuld oder Ur­ sache bei sich selbst suchen, sondern fröhiich den anderen die Schuld geben, sie als Feinde des Tourismus und der Wirtschaft hinstellen und wird weitermachen. Er wird zwar weitermachen, aber wird er auch was weiter­ bringen? Viei haben er und sein Gemeinderat - mit sehr wenigen Ausnahmen - bisher nicht weitergebracht. Zumin- destens nicht für die Bürger. Diese Gemeinderatsperiode kann beim besten Willen nicht gerühmt werden. Vöilig unverständiich ist mir die Einstellung der ÖVP, ins­ besondere des Stadtrates Lackner, dem ais Obmann der Wirtschaftskammer ein Lu­ xushotel ebenso wichtig sein sollte, wie der SPÖ, bedenkt man die vielen ganzjährigen Arbeitsplätze. Verwerflich und feige war die Tatsache, dass einige Gemeinderäte, die noch kurz vor der Sitzung bei einer Vorbesprechung waren, sich bei der Sitzung von Er­ satzleuten vertreten ließen, wohl um später sagen zu kön­ nen, sie hätten gar nicht ge­ gen das Hotel gestimmt. Tag noch nicht viel vorzuwei­ sen hat... (sura) Haselwanter: Strafen für Pisfenrowdys Kitzbühels Vizebürg ermeistei Alc-s Haselwanter (FPÖ) spricht sich für strengere Stra­ fen für Pistenrowdys aus. Dem Vorschlag seines blauen Partei­ kollegen, NR Hans Sevignani Pistenrowdys auch den Führer­ schein abzunehmen, kann Ha­ selwanter hingegen nichts abge- wirnen: “Dies ist laut unserer .Ansicht rechtsstaatlich nich vermetbar”, so der Vize. Wesentlich sinnvoller wärt es, mehr Pistenpersonal einzu­ setzen, um die Amfsicht auf der Pisien zu versiärken. “Der rich­ tige Weg wäre, die betroffener Personen in den Computern der Bergbahnen zs registrieren unc bei vermehrten Verstößen nichl melrr zu transportieren”, so Ha­ selwanter. Eine diesbezügliche Regelung sollte für alle Ver­ stöße in den Schigebieten, wie Alk-aholismus, Lawinengefähr­ dung oder fahr ässiges Auslö­ sen von Such- und Bergret- tungseirsätzen eingeführt werden und wäre ein übcrlegenswerter Beitrag zur Sicherheit in den Schigebieten, meint Haselwanter. s i-.-v-1. -Lr ................................................................ ........ , . ■ KELCHSAU. Als einzigartig in ganz Tirol kann die Hirsch-Fütte rung im Darblayschen Jagdrevier in der Kelchsau bezeichnet wer­ den. Der Berufsjäger und Revieroberjäger Friedrich Kofler hat .sich hier seil 20 J^ren bemüht, die Hirsche im Winter an die Fut­ terstelle zu gewöhnen. Dieser langwierige Prozess zeigteisMieß- fich Erfolg und so hatte Friedrich Kofler 1994 die Idee, hier eine kleine Beobachtungsstelle aufzubauen. Er errichtete in unmittel­ barer Nähe der Futterstelle, die jeden Abend 80 bis 90 Hirsche anlockt, eine Aus,sichtshütte, die interessierten Zuschauern ganz neue Perspektiven auf das prächtige Wild eröffnet. “Es ist mir vor allem darum gegangen, hier ein wenig pösitive Öffentliehkeitsarf beit für die Jägerschaft zu betreiben”, erklärt Kofler. Im Järmer und Februar dürfen gegen Anmeldung; interessierte Beobachter sowie Schüler aus dem ganzen Bezirk der Wildfütterung beiwoh­ nen. Den Gästen versuche ich hei dieser Gelegenheit ein Bild über den Aufgabenbereich der Jäger, die ja nicht immer ein besonders positives Image haben, zu vermitteln. Durch die Verkleinerung des natürlichen Lebensraumes durch Straßen, Lfte, etc. und das Aus­ sterben natürlicher Feinde hat Sich der Bestand zu stark vermehrt. Um das Ausbrecheh von Krankheiten und Waldschäden zu verhin­ dern, muss eine bestimmte Stückzahl geschösseri werden ”, so Ko­ fler weiter. "Gleichzeitig plädiere ich erfolgreich för mehr Rück­ sichtnahme, etwa von Seiten der .Schitourengeher!". (.sura) ’fi. betreifend,
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