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Seite 14 Kultur-Anzeiger Donnerstag, 14. März 2002 Kleeblatt mit vielen pikanten Zutaten für zahlreiche Solisten und En sembles und ist Partner von Tim Hodgkinson, Elliot Sharp oder Jim Meneses. Multiinstrumen talist Dirk Bruninsma hat mit seinen Kompositionen ebenfalls vielen Projekten seinen Stempel aufgedrückt und schuf kürzlich sogar eine Oper. Der Schweizer Bassist Pad Conca spielt außer in seinem Soloprojekt “Cleee” (und Blast) auch für Ensembles wie “So Nicht”, das “Meillier Trio” oder Otomo Yoshihide und Jason Kahn. Und schließlich ist Fabri- Jazz und Experimentalmusik. “Blast” wurde 1989 gegrün det und hat sich einer nicht un bedingt leichten musikalischen Aufgabe gewidmet. Die har monische Verschmelzung un terschiedlicher kompositori scher und improvisatorischer Elemente erfordert neben Ein fühlungsvermögen und Finger spitzengefühl auch den Mut, sich auf neue musikalische We ge zu begeben. Damit hat “Blast” allerdings wenig Probleme und selbst die eigenen Stücke klingen bei je dem Konzert immer wieder neu. Gitarrist und Komponist Frank Crijns schreibt ja Stücke zio Spera als Experte für die dichte rhythmische Struktur Partner von weltberühmten Im- provisationskünstlem wie Jon Rose, Tom Cora und Peter Ko- wald bis hin zu John Butcher oder John Edwards. {sura) ‘Blast ’ \uzren feinfiihliger als der Name vermuten lässt. (sura) Zukunft der Alten Gerberei durch Todesfall in Frage gestellt ST. JOHANN. Am vergan genen Freitag stand auf der Bühne der Alten Gerberei ein holländisch-italienis ch- schweizeriäches Quartett. “Blast” erwies sich als in je der Beziehung bunt gemischt und beeindruckte das Publi kum mit abwechslungsrei chem Sound zwischen Rock, Abstraktes Frühlingserwachen ner Malerin Gabi Kaltenböck Einzug gehalten. Die vollkom men autodidakte Kijnstlerin hat erst :r. den letzten fünf Jahren Gel^enheit gefunden, sich ver mehrt der Malerei zu widmen, doch ist diese für sie inzwi schen “unverzichtbare Entspan nung und Perspektiven findung” geworden imd die Begetsterung nimnt eher noch zu. Gabi Kaltenbcck hat sich von Blumenbildem sehr rasch dem AbstraJhen zugewandt, auch wenn man in Jen frchlichen Farben und den manchmal här ter, manchmal weicher wirken den Flächen imd Formen zu meist noch die Natur erahmen kann. Sie überlässt dem Be- ST. JOHANN. Mit der Alten Gerberei besitzt St. Johann seit Herbst 2000 ein Veranstaltungszentrum, welches von der Aus stattung und Atmosphäre her im Bezirk nicht seine.sgleichen hat. Ah Heimat des Kino Monoplexx und Aufführungsort vieler Kon zerte hat es .schon viele Gäste begeistert. Ermöglicht wurde der komplizierte Ausbau des alten Gebäudes hauptsächlich durch den Kunstmäzen Christian Ritsch, der davon träumte, hier ein le bendiges Kommunikationszentrum Jur Kultur und Wirtschaft zu schaffen. Tragischerweise starb der sympathische Visionär Je doch vor drei Wochen unerwartet und hinterlässt dernJiirdieAm te Gerberei zuständigen Stifiungsrat ein schwieriges Erbe. Der schuldenbelastete Bau hätte ursprünglich durch den Verkauf von Grundstücken Jinanziert werden sollen, mit deren (durch den Ge meinderat nicht zugestimmten) Umwidmung er gerechnet hatte. Nun steht völlig offen, was mit dem Gebäude passieren soll. Dn Walter Briem. Vorsitzender der Stiftung bemerkte: “Im Moment haben wir noch keinerlei Vorstellungen. Am 23. März erfolgt ei- , ne Besprechung über die weitere Vorgehensweise.’’ 1 Beßrchtungen hegt auch Hans Oberlechner, Obmann der Mu- sikKultur St. Johann, die in die Ausstattung der Allen Gerberet) rund 700.000 ATS investiert hat. “Bis August sind alle Veranstal tungstermine gesichert, ein Verlust der Gerberei wäre für denff Verein auf alle Fälle ein Sehr sdhwerej Schlägl V li.: Gastgeberin Anita Paur mit Galerist Peter Ainberger und Malerin Gabi Kaltenbcck. HOPFGARTEN. Am ver- trachten eine völlig freie Inter- gangenen Wochenende wurde pretation, auch wenn sich den in der Schuhboutique “I Pie- einzelnen Motiven Geschichten di” in Zusammenarbeit mit der Galerie Merci eine Aus stellung mit Acryl- und Tem perawerken von Gabi Kalcen- böck eröfbiet. Einmal mehr lockte das Konzept von “kunst&schuh” viele Interes senten an. und Emotionen zuordnen las sen. Für ihre Bilder lässt sie sich viel Ze t, während oft bis zu sieben Schichten übereinan der aufgetragen werden. Und jeder Strich, jeder Jümgel ist gewollt und genau platziert auch wenn es ungezwungen wirken soll. Die Bilder sind noch voraus- sichthch zwei Monate bei “1 Piedi” zu besichtigen. {sura) Der Frühling hatte nicht nur in der aktuellen Mode, sondern auch in den Bildern der Kufstei- (sura)
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