Kitzbüheler Anzeiger

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Lokal-Anzeiger Doxmerstag, 14. März 2002 Shte 2 Kaufleute gegen lange Stadtsperre I E KITZBUHEL. Bei einer Aussprache mit Bürgermei­ ster Horst Wendling zeigten sich Kitzbüheler Kaufleute wenig begeistert von der wo­ chenlangen Stadtsperre. Der Ruf nach einer Parkgarage wurde dabei wieder einmal laut. Iplll SUSANNE RADKE i ly pH Dabeisein ist alles Der berühmte und gerne zitier­ te Leitgedanke dürfte dem Sport-Kenner von heute höch­ stens noch ein müdes Lächeln entlocken. Wenn wir einen Blick auf die kürzlich beendete O ympiade in den USA werfen, gibt es nicht den Funken eines öFentlichen Interesses für die nur “Dabeigewesenen”. Die al­ leinige Aufmerksamkeit gilt den erfolgreichen Medaillen­ gewinnern und höchstens noch den nicht immer legalen Mtteln, die sie anwenden (mussten), um diesen Ruhm zu ernten. Und nicht nur die gesamten Medien, sondern auch der ganz normale Sport­ fan fragt einzig und allein nach “unseren” Siegern. Sportlicher Ehrgeiz ist notwen­ dig und sichert in der Welt von Werbeverträgen und Sieges­ prämien zudem das Überle­ ben der Athleten. Aber manch­ mal sollte man doch darüber nachdenken, ob der Geist, der bei den nun stattfindenden Pa- ra-Olympics oder auch bei ei­ nem IDUS-Wintersporttag vor­ herrscht, nicht doch ein wenig mehr mit dem ursprünglichen olympischen Motto und den Grundwerten des Lebens an sich zu tun hat. Wenn man auf ciese Teilnehmer blickt, dann findet man natürlich auch bei ihnen persönlichen Ehrgeiz und den Willen zum Sieg. Gleichzeitig spürt man aber auch eine tief empfundene Freude daran, dass man “dab- eisein” darf, am Ausüben der sportlichen Tätigkeit an sich und an dem gemeinsamen Er­ lebnis. Da gibt es von Herzen kommende Umarmungen für (Je “Konkurrenten”, unge­ hemmten Jubel einfach nur darüber, dass man es ins Ziel geschafft hat und eine durch keinerlei Geld- oder Konditi­ onssorgen getrübte Ausgelas­ senheit bei den Feierlichkei­ ten, an welcher Gewinner und Nicht-Sieger mit genau der seben Begeisterung teilneh­ men. In puncto Gefühl und Spaß haben diese Sportler ih­ re “normalen” Kollegen jeden­ falls bei weitem “überholt”. Für einigen Unmut unter der Kaufmarmschaft sorgte die wo­ chenlange rigorose Sperre der BCitzbüheler Innenstadt durch Bürgermeister Florst Wendling {der Anzeiger berichtete). Ver­ gangene Woche kam es zu einer Aussprache zwischen Kaufleu­ ten und Bürgermeister. “Es herrscht absolute Einig­ keit unter den Kaufleuten, dass man einer Stadtsperre in dieser Form nicht zustimmen kann”, erklärt Claus Seisl, der gemeinsam mit Peter Salvenmoser zum Spre­ cher der Kaufmannschaft auser­ koren wurde. “Wir können erst wieder über eine Stadtsperre re­ den, wenn ims die verantwortli­ chen der Stadt ein ausgereiftes Parkplatzkonzept vorlegen”, so Seisl, der auch gleich fordert; lil m 1 mm U I il 111 iiw Wochenlang hieß es in Kitzbühel mr den Autoverkehr: "Nichts geht mehr ” Nur Fußgänger hatten Zumtt in die Altstadt. Foto: fe sperre Abstand halten. “Wir hat­ ten die eigenartige Situation, dass wir zwar eine Einfahrtsge­ nehmigung haben, für die wir auch bezahlen müssen, wegen der aufgestellten Stopptafeln aber nicht in die Stadt einfahren konnten”, so Seisl verärgert. Man werde jetzt in Zukunft mit Vehemenz auf die Errichtung ei­ ner Tiefgarage pochen, meint Seisl abschließend. “Eine Tiefgarage muss endlich her”. Diese solle zentrjmsnah, wenn möglich im Volksschul­ park errichret werden. Einen ersten Erfolg konnten die Kaufteute während der .Aus­ sprache bereits verbuchen: “Die bereits geplante Stadtsp^s zu Ostern woirde von uns einstim­ mig abgelehnt.” Wendling zeigte sich einsichtig und will von ei­ ner erneuten kompletten Stadt- Elektrountemehmer fe Die flotten Blondinen von Westendorf auch die sportlichen Leistungen konnren sich sehen lassen. Den Sieg holte sich mit Claudia Pali aus St. Johaim in Tirol eine ak- rive P^.ennläuferin. Die Siegerin durfte sich übrigens nicht nur über den WM-Titel, sondern auch über eine Flugreise nach Schweden freuen. Gespannt verfolgen diese Blondinen die Fahrt ihrer "Konkurrentin- Fotos: Obermoser WESTENDORF. Kaiserwet- beiten auf der Piste zu ermit- ter, begeisterte Zuschauer, toller teln. Sport und viel Spaß. Die Blon- dinen-Ski-WM in Westendorf im Mittelpunkt - Mit einer Cug- im Brixental war ein voller Er- ga-Musik aus Vorarlberg, DJ­ folg. 58 Läuferinnen aus sechs Sound und öffentlicher Start- Ländern gingen auf der Piste nummernverlosung wa^ auch “Talkaser” an den Start, um die für Unterhaltung für die zahhei- Schnellste aller blonden Schön- eben Zuschauer gesorg:. Aber nen . Natürlich stand auch der Spaß Großes Medieninteresse herr­ schte bei der Blondinen-WM, wie diese "Verfolgungsjagd” durch einen Kameramann beweist.
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