Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Donnerstag, 14. März 2002 Lokal-Anzeiger Seite 3 Gemeindeamt übersiedelt in Gasthof HOPFGARTEN. Der ehe malige Gasthof Krone am Marktplatz wird revitalisiert und umgehaut. Ab Herbst wird das rund 440 Jahre alte Gebäude das Gemeindeamt beherbergen. ist die Revitalisierung der Ge wölbe. “Dieser Gebäudeteil wurde in früheren Zeiten als Pferdestall verwendet”, erklärt Sieberer. Jetzt will man in den Gewölben ein Gastlokal und Veranstaltungsräumlichkeiten unterbringen. “Eine Verknüp fung mit Kultur ist mir beson ders wichtig”, meint der Bürgermeister. Die jahrhunder tealten Räume würden sich be sonders für Ausstellungen und Vorträge eignen. “Die histori schen Gewölbebögen dürfen wir natürlich nicht verändern, da ist das Denkmalamt sehr ge nau dahinter. Aber gerade diese historischen Gemäuer werden für ein besonderes Ambiente sorgen”, ist Sieberer überzeugt. Die Baukosten für dieses zu kunftsweisende Projekt bezif fert der Bürgermeister mit rund 25 bis 30 Millionen Schilling (1,8 bis 2,2 Mio. Euro). “Genau kann man das bei so einem al ten Gebäude nie sagen, man weiß ja nicht, welche Hinder nisse noch auf einen zukom men”. Eines steht aber jetzt schon fest: Die Fertigstellung ist mit Ende Oktober geplgnt. Daim wird in der Marktgemein de mit einem Event am Markt platz und einem Tag der offenen Tür gefeiert werden. Der ehemalige Gasthof Kro ne hat bereits eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Der spätgotische Bau stammt in sei nem Kern aus dem 16. Jahrhun dert und gehört zum ältesten Siedlungsbereich unterhalb des Kirchhügels. Der Bau verfügt noch über die originalen Ge wölbe, spätgotische Balken decken sowie einen intakten Dachstuhl aus dem 16. Jahrhun dert. Vor rund drei Jahren wurde der Gasthof von der Gemeinde Hopfgarten erworben, um darin die Gemeindeverwaltung unter zubringen. “Es liegt uns viel daran, dieses historische Ge bäude am Marktplatz zu erhal ten”, erklärt Bürgermeister Paul Sieberer die Beweggründe für den Kauf “Mit der Revitalisie rung des ehemaligen Gasthofes Krone wollen wir das Zentrum wiederbeleben”, sieht der Bür germeister den Umbau als Auf wertung für den Marktplatz. In Absprache mit dem Bun- * Bürgermeister Paul Sieberer (re.) und Bauamtsleiier Di Alois Lai- minger besichtigen die Bcustelle am Marktplatz. Foto: Obermoser desdenkmalamt sowie dem sehen Balkendecken wieder Stadt- und Ortsbildschutz wur- freigelegt, wcdurch der ehema- de im April des Vorjahres mit lige Landgasthauscharakter und dem Um- und Neubau begon- die besondere Ausstattung des nen. In Teilen des Gebäudes Gebäudes wieder zur Geltui^ wird der Originalputz instand kommen sollen, gesetzt und sämtliche spätgoti- Ein weiterer wichtiger Punkt fe KITZBUHEL. Jugend und um in Geschäften eine Eksche Alkohol - eine oft unheilvolle Roten Wodka einzukaufen. Die Verbindung. Der Griff zum ernüchternde Bilanz; “ln vier Alkohol wird den Jugendli- von sieben Geschäften konnten chen aber leicht gemacht. die Jugendlichen problemlos den Wodka kaufen”, so Ritzer. Jedes Wochenende bietet sich “Die Ergebnisse waren für das gleiche Bild: Grölende Ju- uns nicht überraschend, wir fan gendliche vor den Lokalen und in den Gassen der Altstadt. Vie- den es sogar positiv, dass es noch Geschäfte gibt, die s.ch an le davon keine 16 Jahre alt. Dies sei aber kein Kitzbüheler Phä nomen, sondern in allen Orten feststellbar, meint Jugendbe treuer Klaus Ritzer vom Jugend raum Freestyle. “Immer jünger werden die Konsumenten und immer härter werden die Ge tränke”, klagt Ritzer. Das Pro blem sei, so Ritzer, dass Ju gendliche einfach zu leicht an Alkoholica herankommen. Um dies zu untermauern star tete man im Jugendraum eine betreute Testaktion. Zwei 14- Jährige wurden losgeschickt. die Gesetze halten und die Wei- - S 4i» tergabe von Alkoholica verwei gern”, meint der Jugendbetreu er. “Mit dieser Aktion wollten | wir einmal das Problem Jugend i und Alkohol thematisieren”, so J Ritzer. Man solle nämlich nicht im- | mer die betrunkenen Jugendli- Nur allzuleicht kommen Jugendliche auch an harte Alkoholica heran. chen verteufeln. “Es fehlt in unserer Gesellschaft der verant- gilt striktes Alkoholverbot), das den Missbrauch von Alkohol wortungsvolle Umgang mit Al- vom Sozial- rmd Gesundheils- aufinerksam machen. “Es ist ein kohol, die Erwachsenen geben ja sprenge! geführt wird, finden Faktum, dass Jugendliche Alko- genügend negative Beispiele vor immer wieder Aufldärungsver- hol trinken, dem muss man sich und die Jugendlichen machen es anstaltungen statt, die die Ju- eben stellen und nach Lösimgen nach.” Im Jugendzentrum (hier gendlichen auf die Gefahren und suchen”, so Ritzer.
< Page 2 | Page 4 >
< Page 2 | Page 4 >