Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 21. März 2002 Neue Idee für Stadtsaal präsentiert KITZBUHEL. Am Montag Abend präsentierten die Un­ ternehmer Rudi Höfinger und Felix Kunstowny ihre Vorschläge in Sachen Stadt­ saal der Bevölkerung. Baiä ./; SUSANNE RADKE % Bücherwurm vom Aussterben bedroht Allmählich kommt wieder et­ was Bewegung in die Stadtsaal- Diskussion. Das leidige Thema beschäftigt die Gamsstadt ja schon seit Jahrzehnten. Bislang war es aber nicht möglich, ein adäquates Gebäude zu errich­ ten. Um einen weiteren Denk­ stoß in diese Richtung zu täti­ gen, scheuten Rudi Höfinger und Felix Kunstowny keine Ko­ sten und Mühen und ließen ein Stadtsaalmodell im Maßstab von 1:10 errichten. Dieses Mo­ dell wurde Anfang dieser Wo­ che einer interessierten Bevöl­ kerung präsentiert. “Wir wollen selber keinen Stadtsaal bauen, sondern nur aufzeigen, was in Kitzbühel realisierbar und finanzierbar ist”, so Höfinger. Das von den beiden präsentierte Projekt zeigt einen ellipsenförmigen Si Der Bücherwurm war wohl nie eine sonderlich attraktive “Gat­ tung”, der man sich als Kind oder Jugendlicher besonders gerne zuordnen ließ. Aber Irüher wusste man zumindest, was damit gemeint war, während die Jugend von heute ri erster Linie Computernar­ ren, Videospielsüchtige und fa­ natische Internetsurfer kennt. Das ist “in” und “cool” und ei­ gentlich würde kaum Jemand eine solche Bezeichnung als Beleidigung auffassen. Ver­ ständlich, dass die schnellen Bilder und knalligen Stories auf den ersten Blick viel faszi­ nierender wirken als ein fades Buch, in dem sich nichts be­ wegt und die Geschichte im­ mer gleich bleibt. Aber gerade diese Ruhe, die dem Lesen innewohnt, ist für Kinder wichtig. Sie bekommen die Geschwindigkeit, in der sie eine Geschichte “verdauen” sollen, nicht durch Computer oder Fernseher vorgegeben und können sogar zurückblät­ tern, wenn sie etwas nicht ver­ standen haben. Der Fantasie sind im Buch praktisch keine Grenzen gesetzt. Die Bilder zur Handlung sind - wenn überhaupt - nur in sehr be­ schränkter Form vorgegeben und das regt die Vorstellungs­ kraft bei weitem mehr an als ein Film oder Videospiel. Außerdem gibt es beim Lesen Kontinuität, man entscheidet selbst, wann eine Geschichte abbricht, muss sich nicht end­ lose Wiederholungen (Compu­ terspiel) gefallen lassen und kann keine Folge “verpassen”. Und schließlich - was wäre de gesamte Menschheitsge­ schichte ohne die literarischen Helden von Odysseus bis zu Tom Sawyer oder Mogli, die in ihrer filmischen Aufbereitung viel von ihrem Glanz und alles von der großartigen Sprachge- walt der Autoren verlieren. Die Kinder zum Buch zu brin­ gen ist aber auch Sache der Etern, die sich zumindest hier­ bei nicht als “Lesemuffel” of­ fenbaren sollen! I läi fei '■m lil 1 fiWm I 1 il ■ife pm m m io ii ii Sil m Felix Kunstowny (li.j und Rudi Höfinger vor ihrem Stadtsaal-Modell. Multiftinktionalität”, so An­ drosch. Neben Kongressen könnten hier auch Bälle und kleinere Veranstaltungen über die Bühne gehen. Bei der anschließenden Dis­ kussion zeigte sich, dass der geplante Standort am Hirzin- gerfeld und die fehlende Tiefga­ rage noch nicht der Weisheit letzter Schluss sein werden, fe Saal, der rund 700 Besucher fasst. Der Saal verfugt aber über keine Seminarräiune, wie sie für Kongresse benötig: werden. “Die Seminare können auch in den Hotels abgehalten werden”, erklärt Andreas Androsch, der als Veranstaltungsprofi den bei­ den Unterr ehmem ah Berater zur Seite sten:. “Der große Vor­ teil dieses Stadtsaales is: seine Doch noch grünes Licht für gep ■ w % KITZBÜHEL. Die Nach­ verhandlungen für die Links- abbiegespur beim Tennissta­ dion vraren von Erfolg gekrönt. Die Kostenbeteili­ gung für die Stadt Kitzbühel konnte um rund 87.000 Euro gesenkt werden. Mit den Straßenbauten soli unverzüg­ lich begonnen werden. Er hat für einigen Wirbel ge­ sorgt, jener Beschluss des Ge­ meinderates, wo man sich auf eine Kostenbeteiligung für eine Linksabbiegespur zum geplan­ ten Dorint-Schloßhotel nicht ei­ nigen konnte. Die VP-Fraktion, die sich anfänglich gänzlich ge­ gen eine Beteiligung der Stadt an den Kosten für die Abbie- gespur aussprach, forderte eine Nachverhandlung. “Nach zähen Verhandlungen mit der Baufirma und dem Grundstückseigentümer konnte schließlich ein Kompromiss ge­ funden werden”, erklärt Bürger­ meister Horst Wendling. Hat zuvor der Aufteilungsschlüssel ■-'■ff iS ÜP'' la fisi:. ■iM älSm miif m ‘M iiSi liliN Vor dem Tennisstcdion kommt nun doch eine Linksabbiegespur zur Sc für den Linksabbieger an der B 161 noch 100.000 Euro für die Erriehter des geplanten Dorint Hotels und 164.500 Euro für die Stadtgemeirde konnten die Kosten jetzt erheb­ lich gesenkt w'srderi. “Die Bau­ firma senkt den Preis für die Er­ richtung der Vsrkehrsanlage um 63.00G Euro und der Grund­ stückseigentümer beteiligt sich mit 24.119 Euro an den Ko­ sten”, so Wendling. Damit er­ gibt sich eine Ersparnis für die Stadtgemeinde in Höhe von rund 87.000 Euro. “Hätte man dem Bestreben der Freiheitlichen und der Bür­ gerliste im Kitzbüheler Ge­ meinderat Folge geleistet und vorgesehen,
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